- Damenbinde
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Damenbinden, Hygienebinden, Monatsbinden oder kurz Binden sind Auffangmittel für Menstruationsflüssigkeit oder Scheidensekret, welche in der Unterhose getragen werden und das Sekret außerhalb der Vagina auffangen.
Selbstklebende Damenbinden existieren erst seit den 1970er-Jahren. Vorher trugen Frauen während ihrer Periode einen Baumwoll- oder Wattegurt, der mit Riemen um die Beine oder den Bauch befestigt wurde. Außerdem wurden Monatshöschen verwendet, in die die Binde eingeknöpft wurde.
Binden existieren in verschiedenen Ausführungen: dickere und dünnere für verschiedene Blutungsstärken und längere für die Nacht. Des Weiteren existieren Binden mit so genannten „Flügeln“, die dazu dienen, die Binde sicher im Slip zu befestigen und seitliches Auslaufen zu verhindern.
Andere Hygieneartikel für Frauen wie zum Beispiel Slipeinlagen werden als Wäscheschutz an den Tagen außerhalb der Regelblutung verwendet. Als Alternative zu den im Supermarkt erhältlichen Einwegbinden sind in Fachgeschäften waschbare Stoffbinden erhältlich. Diese bestehen aus Baumwolle oder Hanf, sind bereits seit 1895 gebräuchlich und kommen im Zuge des Umweltschutzes zur Vermeidung von Einwegartikeln auch wieder öfter in Gebrauch.[1]
In der Gynäkologie und Geburtshilfe werden so genannte Vorlagen, das sind große Binden aus Watte oder Mull, zum Auffangen von Blut, Fruchtwasser, Wochenfluss oder ähnlichem verwendet.
Alternativen
Alternativen zu Damenbinden sind Tampons, die Menstruationstasse und Menstruationsschwämme.
Literatur
- Renate Waschek: Dieses kleine Stück Watte … – Werbung und Tabu am Beispiel Binden und Tampons. Der Grüne Zweig 194 (Werner Pieper Medienexperimente), ISBN 3-925817-94-8
Weblinks
Commons: Damenbinden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Kapitel „Binden“ im Museum of Menstruation (englisch)
- Hygienegeschichte: Historische Damenbinden aus Torfmoos (Sphagnum) von 1882
Einzelnachweise
- ↑ http://en.wikipedia.org/wiki/Cloth_menstrual_pad Cloth menstrual pad Englische Wikipedia
Kategorie:- Hygieneartikel
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