- Adam Black
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Adam Black (* 10. Februar 1784 in Edinburgh; † 24. Januar 1874 in Edinburgh) war ein schottischer Buchhändler. Er war Verleger der 7. bis 10. Ausgabe der Encyclopædia Britannica und Gründer der Personenenzyklopädie Who’s Who.
Um 1800 absolvierte er eine Ausbildung zum Bibliothekar in London. 1807 erwarb er eine eigene Buchhandlung in Edinburgh. 1817 gründete er mit seinem Neffen Charles Black das Verlagshaus „A & C Black“. Nach dem Vorbild der Enzyklopädie „Brockhaus“ des Verlegers Friedrich Arnold Brockhaus erwarb Black die Rechte an einem Wissensband, der bereits seit 1768 geschrieben, aber nicht als gebundene Ausgabe verlegt wurde. Nach Erweiterung des Inhalts wurde Adam Black ab 1820 Herausgeber der 7. Auflage der „Encyclopædia Britannica“.
Die sogenannte „Britannica“, in englischer Sprache, wurde bis in die USA und nach Australien verkauft. 1847 gründete Adam Black das Personen-Lexikon „Who's Who“, das er im selben Jahr mit Apostroph (’s) als Marke registrierte. 1848 widmete sich die erste Personenenzyklopädie auf 250 Seiten der britischen Königsfamilie, dem Hochadel, Politikern, Richtern und Offizieren. 1865 zog sich Black aus dem Verlag zurück. 1870 ging das Unternehmen „A & C Black“ im Londoner Verlagshaus The Times auf. Mit der Universität Cambridge entstand dann die 11. Auflage der „Britannica“.
Adam Black starb am 24. Januar 1874 in Edinburgh.
Nach der 11. Auflage erwarb das Unternehmen „Sears Roebuck“ in Chicago die „Encyclopædia Britannica“. „Who's Who“ wurde ab 1899 auch in den USA verlegt. 1906 folgte das „Who's Who“ in Australien, ab 1945 in Europa. Heute hält die „Encyclopædia Britannica Incorporated Inc.“ die Markenrechte an der „Encyclopædia Britannica“. Mit über 75.000 Artikeln (2004) zählt das Lexikon zu den renommiertesten Nachschlagewerken der Welt.
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