- 12AX7
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Die ECC83 ist eine Elektronenröhre, die vorwiegend für Niederfrequenz-Anwendungen konzipiert wurde. Die amerikanische Bezeichnung lautet 12AX7. Sie wurde 1948 von RCA entwickelt. Die Röhre ist eine Verbundröhre und verfügt über zwei unabhängige und elektrisch identische Triodensysteme in einem Glaskolben.
Wegen ihrer auf Audioanwendungen ausgerichteten Eigenschaften (geringes Rauschen und geringe Mikrofonie, hoher Innenwiderstand für Widerstandskopplung) gehört die ECC83 zur Standardbestückung in den Kleinsignalstufen von Röhrenverstärkern und wird deswegen aktuell noch in größeren Stückzahlen produziert.
Technische Daten
Bedeutung der Bezeichnung ECC83
Heizung Systemart Systemart des 2. Systems Sockelart Gitterkennlinie E - 6,3 V C - Triode C - Triode 8 - Novalsockel 3 - laufende Nummer siehe auch Elektronenröhre
Aufgrund der Tatsache, dass die Heizfäden in der Mitte eine Anzapfung besitzen, können beide Triodensysteme alternativ sowohl mit einer Heizspannung 6,3 V und einem Heizstrom von 300 mA als auch mit einer Spannung von 12,6 V und einem Strom von 150 mA betrieben werden.
Ein System einer ECC83 ist mit einer Anodenspannung von 250 V, Gittervorspannung von -2 V, zugehörigem Anodenstrom von 1,2 mA und Steilheit von 1,6 mA/V als vorteilhaftem Arbeitspunkt spezifiziert.
Wissenswertes
Manche aktuelle Versionen wie die rechts oben dargestellte Variante von JJ unterscheiden sich im mechanischen Aufbau völlig von den "originalen" Varianten: Sie sind in Spanngittertechnik aufgebaut und ähneln optisch daher mehr einer E88CC/PCC88 oder anderen VHF-Doppeltrioden mit dieser Technik.
Die optisch meist ähnlich bis identisch aufgebauten Typen ECC82 (12AU7) und ECC83 lassen sich im Gegenlicht anhand der Ausführung der Gitterwindungen durch das oft vorhandene Guckloch in der Anode unterscheiden: Die ECC83 hat eine wesentlich feiner gewickelte Gitterspirale (daher rührt auch primär der geringere Durchgriff).
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