Daniel Mönchmeier

Daniel Mönchmeier

Daniel Mönchmeier (auch: Monchmeier, Munchmeier, Münchmeier;* 27. November 1582 in Groß Salze; † 6. Juni 1635 in Braunschweig) war ein deutscher Pädagoge und evangelischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn des Pfarrers in Groß Salze Johannes Mönchmeier [1] und dessen Frau Susanna, die Tochter des Oberpfarrer in Brehna Johannes Pensold (Bentzold) aus Meißen, hatte anfänglich die Schule in seinem Heimatort besucht. 1598 bezog er das Altstädter Gymnasium in Magdeburg, die unter der Leitung des Rektors Georg Rollenhagen stand.

1599 nahm er Studium an der Universität Wittenberg auf, wo er sich am 24. September 1605 den akademischen Grad eines Magisters erwarb. Nachdem er noch einige Zeit Privatvorlesungen in Wittenberg gehalten hatte, wurde er im November 1607 Rektor in Groß-Salze und wirkte als solcher 1610 in Wernigerode. 1612 ging er als Archidiakon nach Heringen/Helme, war 1616 Pastor und Superintendent in Frankenhausen, 1621 Koadjutor in Braunschweig und nach dem Tod von Magister Johannes Wagner 1623 Superintendent in Braunschweig. Sein Leichnam wurde am 10. Juni in der Braunschweiger St. Martinikirche beigesetzt.

Familie

Mönchemeier war zwei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er am 30. Mai 1608 mit Elisabeth (*30. August 1583 in Torgau; † 7. September 1626 in Braunschweig an Pest), die Tochter des Torgauer Handelsmannes Valentin Wustmann und dessen Frau Anna Weisse. Aus der Ehe gingen vier Söhne und drei Töchter hervor, wobei drei Söhne und eine Tochter vor dem Vater verstarben. Von diesen Kindern kennt man: Johannes Mönchmeier (studierte in Wittenberg; † vor Vater); Samuel Mönchemeier (studierte in Wittenberg), Elisabeth Mönchemeier, Susanna Mönchemeier.

Seine zweite Ehe schloss er 1629 mit Euphrosenya (* 1603), die Tochter des Doktors der Theologie und Domprediger am Hohen Stift in Magdeburg Philipp Hahn (* 1. Mai 1558 in Halle; † 16. Juli 1616 in Magdeburg) und dessen Frau Barbara, die Tochter des Assessors am Schöppenstuhl in Halle Caspar Ludewig. Aus der Ehe stammte eine Tochter. Nach dem Tod von Mönchemeier verheiratete sich seine Witwe am 5. Dezember 1637 mit dem Kämmerer und Patritzer in Braunschweig Tobias Olven.

Literatur

  • Christian Friedrich Kesslin: Nachrichten von Schriftstellern und Künstlern der Grafschaft Wernigerode vom Jahre 1074 bis 1855. Wissenschaftlicher Verein zu Wernigerode, S. 13 (Online)
  • Monchmeier, Daniel. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 21, Leipzig 1739, Spalte 1067.
  • Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten für genealogische und kulturhistorische Zwecke. Selbstverlag, Boppard/Rhein, 1976, Bd. 9, S. 455, R 8861
  • Veronika Albrecht Birkner: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. (PfbKpS) Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig, 2007, ISBN 9783374021383, Bd. 6, S. 141

Einzelnachweise

  1. * 1552 in Erbebendorf;† 17. Dezember 1606 in Groß Salze, Sohn des Bürgermeisters Hans Mönchmeier, Schule Halle, Universität Wittenberg 1572; ord. 22. Januar 1577 in Wittenberg, 1578 Diak. In Bad Schmiedeberg, 1580 Oberpfarrer Groß Salze 1601 Mag. Wittenberg, (PfbKpS Bd. 6)



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