Daniela Klette

Daniela Klette (* 1958 in Karlsruhe) gilt als ehemaliges Mitglied der „dritten Generation“ der Rote Armee Fraktion (RAF). Das Bundeskriminalamt fahndet nach ihr.^[1]

Leben

Sie wird verdächtigt, während des Zweiten Golfkrieges bei einem Anschlag auf die Botschaft der USA in Bonn am 13. Februar 1991 mitgewirkt zu haben.^[2] Des Weiteren wird sie wegen des Anschlages auf das Gefängnis in Weiterstadt gesucht.^[3] Weiterhin deuten Fingerabdrücke darauf hin, dass Klette beim GSG-9-Einsatz in Bad Kleinen vom 27. Juni 1993 anwesend war.^[4]

Nachdem sich 1998 die RAF offiziell aufgelöst hatte, kam es am 20. Juli 1999 zu einem Überfall auf einen Geldtransporter in Duisburg. Am Tatort gefundene Speichelreste deuten darauf hin, dass Daniela Klette und Ernst Volker Staub an dem Überfall beteiligt waren,^[4] in diesem Zusammenhang fahndet das BKA auch nach dem mutmaßlichen ehemaligen RAF-Mitglied Burkhard Garweg.

Im Oktober 2007 bestätigte die Bundesanwaltschaft, dass Klette zusammen mit den Gesuchten Ernst Volker Staub und Burkhard Garweg den Sprengstoffanschlag gegen die JVA Weiterstadt im Jahr 1993 verübten. Alle drei Tatverdächtigen wurden anhand von DNA-Spuren identifiziert.^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} Fahndungs-Seiten des BKA
2. ↑ Mutmaßliches RAF-Mitglied Callsen stellt sich der Justiz, Die Welt, 8. März 2003; Terroristin überführt, Die tageszeitung, 14. Januar 2001
3. ↑ Der Spiegel, Ermittler suchen RAF-Trio, 2007,[1]
4. ↑ ^{a b} Wiedergeburt der Roten Armee Fraktion?, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Mai 2001.