Darnaut

Darnaut
Motiv bei Plankenberg, Privatbesitz

Hugo Darnaut, eigentlich Darnaut-Fix (* 28. November 1851 in Dessau; † 9. Januar 1937 in Wien) war ein österreichischer Landschaftsmaler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hugo Darnaut war der Sohn des Hofschauspielers Michael Fix, genannt Darnaut. Er verbrachte seine Jugend in Graz und machte dann zunächst eine Lehre als Theatermaler beim Hoftheatermaler Heinrich Burghart in Wien, danach studierte er 1871–72 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Eduard Peithner von Lichtenfels. Durch ein Stipendium kam er nach Düsseldorf, dem damaligen Zentrum der Landschaftsmalerei, wo er bei Andreas Achenbach, Robert Meyerheim und Johannes Wortmann lernte. 1877 wurde Darnaut Mitglied des Künstlerhauses in Wien. In den 1890er Jahren nahm er ein Jahr lang Unterricht bei Gustav Schönleber in Karlsruhe. Nach dem Tod von Emil Jakob Schindler mietete Darnaut 1893-1912 Schloss Plankenberg im Wienerwald, wo Schindler lange Jahre seine berühmte Schule für Landschaftsmalerei geführt hatte. Er trat besonders als Organisator für Großveranstaltungen hervor, die in Berlin, Paris, Venedig usw. stattfanden. 1900 schuf er gemeinsam mit Erwin Pendl ein Vogelperspektivbild von Wien für die Pariser Weltausstellung. 1913–18 war er Präsident der Genossenschaft der bildenden Künstler (Künstlerhaus) in Wien.

Grab auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf

Hugo Darnaut war Bürger der Stadt Wien (1930), Ehrenmitglied der Technischen Hochschule und des Künstlerhauses in Wien. Nach seinem Tod erhielt er ein Ehrengrab auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf (Gruppe 5, Nr. 67) in Wien-Favoriten. 1955 wurde die Darnautgasse in Wien-Meidling nach ihm benannt.

Bedeutung

Hugo Darnaut war vor allem Landschaftsmaler, der in der Nachfolge des österreichischen Stimmungsimpressionismus arbeitete. Er neigte zu einer idyllischen Auffassung seiner Motive und erfreute sich zu Lebzeiten beim Publikum großen Erfolges.

Werke

  • In einem Wiener Garten (Wien Museum), 1878, Öl auf Leinwand
  • In voller Blüte (Privatbesitz), 1904, Öl auf Leinwand, 88,3 x 117 cm
  • Kornernte (Privatbesitz), um 1930, Öl auf Karton, 72 x 97 cm
  • Haus am Weiher (Privatbesitz), 1933, Öl auf Karton, 45,3 x 33,9 cm

Literatur

  • H. Mlnarik: Hugo Darnaut. Diplomarbeit. Wien 1994

Weblinks



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