- Daube (Gericht)
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Eine Daube (nach französisch „dauber“ = "schmoren"), bezeichnet eine spezielle Art des Ragout, die typisch für die Provence ist. Basis ist im Allgemeinen Wild, meist Wildschwein. Es kann aber auch Rind, Lamm, Hammel oder Schwein verwendet werden. Daube wird wie eine Suppe gegessen. Ein einfaches Stück Brot wird dazu gereicht.
Geschichte
Ursprünglich wurde am Morgen der Topf für das Daube gefüllt und auf den Ofen oder in den Herd gestellt. Bei kleiner Flamme garte das Fleisch 8 bis 10 Stunden, je nachdem wie lange der Arbeitstag war. Zum Abend war das Essen schließlich fertig. Einzige Voraussetzung war, das die Hausfrau beständig das Schmorgericht mit Rotwein ablöschte. Verwendet wurden stets regionale Weine, weshalb sich die Geschmacksrichtungen auch immer regional unterschieden. Daube hat sich als wohlschmeckendes Gericht bis heute erhalten.
Grundrezeptur
Im Normalfall nimmt man 1,5 kg Fleisch. Sollte kein Wild zur Verfügung stehen eignet sich die Rinderoberschale am besten. Das Fleisch wird in etwa 4 cm große Würfel geschnitten. Dazu wird Gemüse gegeben, wie etwa Karotten, Sellerie, Zwiebeln und Weißkohl. Da das Gericht älter ist als die Bekanntheit der Kartoffeln in Europa, waren ursprünglich keine Kartoffeln enthalten. Die Kartoffeln werden wegen der kürzeren Garzeit erst später hinzugefügt, dazu kommt Rotwein. Anschließend wird das Gericht bei kleiner Flamme 8 bis 10 Stunden gegart. Hin und wieder muss Rotwein nachgegossen werden, das Gericht sollte stets mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Literatur
- Brennan, Georganne: Mein kulinarisches Tagebuch aus der Haute Provence, Christian Verlag, 1999
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