- David John Matthews
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David John Matthews (* 9. Januar 1967 in Johannesburg, Südafrika) ist Singer-Songwriter und Gitarrist. Neben seiner Haupttätigkeit als Sänger und Gitarrist in der nach ihm benannten Dave Matthews Band tritt er auch solo sowie im Duett mit Gitarrist Tim Reynolds auf und mit anderer Bandzusammenstellung als Dave Matthews & Friends. Als Schauspieler hat er bisher in drei Kinofilmen mitgewirkt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Im Alter von zwei Jahren wanderte Dave Matthews mit seinen Eltern nach Westchester County (New York) aus, wo sein Vater, von Beruf Physiker, bei der Firma IBM zu arbeiten begann.
In den frühen 1970er Jahren zog er nach Cambridge (Großbritannien), bevor er wieder nach New York zurückkehrte.
1980 kehrte die Familie zurück nach Südafrika; dort besuchte Dave Matthews verschiedene Schulen. Gemäß Geburtsland südafrikanischer Staatsbürger hätte Matthews direkt nach Abschluss der Highschool zweijährigen Militärdienst leisten müssen. Da die Familie den religiös-pazifistischen Quakern angehörte, war das nicht nach ihren Wünschen. Die Mutter besorgte eine Sonderfreistellung von der Charlottesviller Universität, wo ihr Vater als Physik-Professor zu den Honoratioren gehört hatte, so dass ihr Sohn Dave dort aufgenommen wurde.
Die Idee für eine eigene Band hatte er schließlich, nachdem er nach Charlottesville (Virginia) übersiedelte, dem Ort, in dem seine Eltern noch vor seiner Geburt lebten. Dort beteiligte er sich an der lokalen Musikerszene.[1]
Anfang 1991 gründete er schließlich die Dave Matthews Band; zu jener Zeit arbeitete er als Bartender im Miller's in Charlottesville. Der erste Auftritt der Band fand am 11. Mai 1991 im Rahmen einer privaten Party im Stadtzentrum von Charlottesville statt.
1993 schließlich erschien das erste Album der Dave Matthews Band Remember two things. Im selben Jahr starb seine Schwester Anne bei einem häuslichen Unfall in Südafrika. Das Album Under the Table and Dreaming ist ihr gewidmet.
Dave Matthews veröffentlichte Ende 2003 das Solo-Album "Some Devil", das aber trotz allgemein guter Kritiken nur mäßigen Erfolg hatte. Mit der Single Gravedigger gewann er jedoch 2004 einen Grammy für Best Rock Vocal Performance - Male. [2] Der Song wurde 2008 von Willie Nelson gecovered.
2003 spielte er Will Coleman in der Verfilmung des Romans Where the Red Fern Grows (Wilson Rawls). 2005 stellt er die Figur Otis in dem Film Because of Winn-Dixie (Deutscher Titel: Mein zotteliger Freund), eine Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuches, der Autorin Kate DiCamillo, dar. 2007 spielte er eine Nebenrolle in Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme. 2008 übernahm Matthews eine mittelgroße Rolle in Adam Sandler's "Leg dich nicht mit Zohan an!", in dem er einen Rechtsradikalen spielt, der den Auftrag bekommt Juden und Palästinenser gegeneinander auszuspielen und das Viertel der Einwohner abbrennt.
Dave Matthews ist als Gastsänger auf offiziellen Studio- und Live-Produktionen bei und mit zahlreichen Künstlern zu hören: z.B. Blue Man Group, Santana, Johnny Cash, Soulive, Rolling Stones, Béla Fleck & the Flecktones, Jurassic 5, u.v.a.m.
Heute (Stand: 2008) lebt Dave Matthews mit seiner Frau Ashley, Zwillingstöchtern und einem Sohn in Seattle (Washington).
Diskografie
- Live at Luther College (CD, 1999), mit Tim Reynolds
- Some Devil (CD, 2003)
- Live Bonnaroo (CD als Digital Download, 2004), Dave Matthews & Friends
- Live at Radio City Music Hall (CD/DVD, 2007), mit Tim Reynolds
zu Veröffentlichungen mit Band, siehe Dave Matthews Band
Weblinks
- www.davematthews.com - Website der Dave Matthews Band
- Info-Website mit den originalen Gitarren-Tabulaturen
- Termine, Statistiken, Programmlisten usw. für Fans
- Imdb-Eintrag über Dave Matthews
Einzelnachweise
- ↑ Fredricka Whitefield: Profiles of U2 and The Dave Matthews Band
- ↑ GRAMMY AWARDS: Best Rock Vocal Performance - Male
Personendaten NAME Matthews, Dave ALTERNATIVNAMEN Matthews, David John (bürgerlich) KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Singer-Songwriter und Gitarrist (Dave Matthews Band) GEBURTSDATUM 9. Januar 1967 GEBURTSORT Johannesburg, Südafrika
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