Addig Jaburg

Addig Jaburg

Addig Jaburg (* 26. August 1819 in Vegesack; † 28. Dezember 1875 ebenda) war ein deutscher Stuben- und Porträtmaler.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Mitgliederliste des Club Vegesack

Familie

Jaburg stammt aus einer verzweigten Seefahrerfamilie. Er war verheiratet und hatte acht Söhne und drei Töchter.[1] Einige seiner Söhne wurden später erfolgreiche Kaufleute in New York, wo sie die Firma Jaburg Brothers gründeten, die Bedarfsartikel für Bäckereien lieferte (von der Backform bis zur Ladeneinrichtung). 1874 wurde in New York der Club Vegesack[2] ins Leben gerufen, ebenso wie viele andere deutsche Vereine an der Ostküste Amerikas. Noch 1894 existierte der Club Vegesack, in dessen Mitgliederverzeichnis sich zahlreiche bekannte Familiennamen aus Vegesack finden lassen, darunter auch der Name Jaburg.

Bekannt ist Addigs jüngerer Bruder, der Marinemaler und Fotograf Oltmann Jaburg (1830–1908).

Ausbildung und Werke

Jaburg lernte das Malerhandwerk und war als Malergeselle beim Maler Johann Heinrich Menken in Bremen tätig. Er machte sich 1840 in Vegesack als Stuben- und Dekorationsmaler selbständig. Etwa 1848 begann er sehr erfolgreich mit der Porträtmalerei. Neben zahlreichen Kapitänen sowie deren Ehefrauen, ließen sich auch Bremer Kaufleute und Reeder von ihm malen.[3]

Viele der von ihm stammenden Porträts haben sich im Privatbesitz erhalten und befinden sich heute in Vegesack, Bremen, Hamburg und London. Einige sind im Schloss Schönebeck in Bremen-Vegesack zu sehen. In der Stadtkirche Vegesack hängt das Porträt des Pastoren Heinrich Friedrich Iken aus dem Jahr 1854. Seine Bilder sind nur selten signiert.

Ehrungen

Die Jaburgstraße, ehemals Grünestrasse, in Bremen-Vegesack wurde nach ihm und seinem Bruder benannt. Hier stand auch das Geburtshaus.

Einzelnachweise

  1. Ortsfamilienbuch Bremen und Vegesack. Online-ofb.de. Abgerufen am 17. Juli 2010.
  2. Thomas Begerow: Mit Vegesacker Kapitänen in die Welt. Seite 166. In: Genealogie und Auswanderung. Die Maus (Hrsg.), Bremen 2002. (PDF)
  3. Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.

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