Bremen-Schönebeck

Bremen-Schönebeck
Stadtteil von Bremen
Vegesack
Stadt Bremen, Stadtteil Vegesack hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche: 11,86 km² 13/23
Einwohner: 34.455 7/23
Bevölkerungsdichte: 2.905 Einwohner je km² 9/23
Ausländeranteil: 14,4 % 9/23
Arbeitslosenquote: 23,6 % 7/23
(Stand der Angaben: 31. Dez.. 2005)
Koordinaten: 53° 10′ N, 8° 38′ O53.1686111111118.6257Koordinaten: 53° 10′ 7″ N, 8° 37′ 30″ O
Ortsteile: Vegesack
Grohn
Schönebeck
Aumund-Hammersbeck
Fähr-Lobbendorf
Stadtbezirk: Nord
Ortsamt: Vegesack
Website: Ortsamt Vegesack

Vegesack (gesprochen: Fegesack) ist ein Stadtteil und seit 1946 Ortsamtsbereich von Bremen und gehört zu Bremen-Nord.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Ortsteile

Blick vom Schulschiff Deutschland über die Mündung der Lesum in die Weser bei Bremen-Vegesack mit der Lürssenwerft im Hintergrund und dem Beiboot des Schulschiffes im Vordergrund

Vegesack liegt an der Mündung der Lesum in die Weser in Bremen-Nord. An Vegesack grenzen im Nordwesten Blumenthal, im Südosten Burglesum und im Norden die niedersächsische Gemeinde Schwanewede. Am gegenüberliegenden Weserufer liegt die niedersächsische Gemeinde Lemwerder.

Vegesack

Die Fläche beträgt 177,3 ha; in Vegesack leben 6.459 Einwohner.

Das Zentrum des Stadtteils bietet vielfältigen Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten in der weitläufigen Fußgängerzone.

Sehenswert sind:

  • Vegesacker Hafen, 1618–1623 als erster künstlicher deutscher Hafen angelegt; heute Museumshafen
  • Hafenhaus, erbaut 1645–1648 als Dienstsitz des Hafenmeisters, 1781/82 umgebaut, jetzt Hotel und Restaurant;
  • Kitohaus, im 17./18. Jahrhundert errichtetes Packhaus mit Portal um 1740, heute kulturelle Nutzung (Ausstellungen, Konzerte, Theater und Lesungen), Overbeck-Stiftung mit Sammlung zum Nachlass des Worpsweder Maler-Ehepaares Fritz und Hermine Overbeck; Kito ist eine Ableitung von KistenTod, dem Namen einer ehemals dort ansässigen Kartonagenfabrik
  • Evangelische Stadtkirche, klassizistischer Bau von 1819–21, 1832 umgebaut und erweitert;
  • Evangelisch-Lutherische Kirche Aumund, neugotischer Backsteinbau von 1876–77;
  • Weserpromenade mit Stadtgarten;

Grohn

Fläche 200,8 ha, 6.274 Einwohner

Das ehemalige Fischerdorf Grohn (ursprünglich von „Grohden“ = „künstlich aufgeschwemmtes Land“) liegt an der Lesum und erstreckt sich bis zu deren Einmündung in die Weser. Es gehörte als selbständige Gemeinde ursprünglich zum Königreich Hannover, welches 1866 preußische Provinz wurde. 1939 wurde Grohn nach Bremen eingemeindet und gehört seitdem als Ortsteil zum Ortsamtsbereich Vegesack.

Wichtige Betriebe:

  • Norddeutsche Steingut AG, Herstellung keramischer Wand- und Bodenfliesen
  • die ehemalige Bremer Textilfabrik (BTF), die unter dem Namen „Kleine Wolke“ Badezimmertextilien in die ganze Welt exportiert
  • Stammsitz der Nehlsen AG, Entsorgungs- und Sicherheitsunternehmen mit Standorten in ganz Deutschland

In Grohn befindet sich die 1999 gegründete Jacobs University, vormals International University Bremen (IUB), eine private, staatlich anerkannte Hochschule mit internationaler Ausrichtung. Die Lehr- und Forschungssprache ist englisch. Die Einrichtung nutzt Gelände und Baulichkeiten der vormaligen Rolandkaserne.

Sehenswert sind:

  • die evangelisch-lutherische Michaelskirche, von 1906 bis 1908 im neuromanischen Stil nach Entwurf des Architekten Karl Mohrmann errichteter Sandsteinbau auf kreuzförmigem Grundriss mit Vierungsturm und Pfarrhaus, die Ausmalung aus der Erbauungszeit ist erhalten;
  • das ursprünglich in der Bremer Altstadt befindliche barocke Prunktor von 1665 zum Haus Seefahrt, in den 1950er Jahren hierher versetzt;
  • das von 1971 bis 1974 für den Hochwasserschutz errichtete Lesumsperrwerk;

Hörenswert sind:

  • die Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre der Chorwerkstatt St. Michael

Schönebeck

Fläche 253,3 ha, 5.451 Einwohner

Das im Tal der Vegesacker Aue gelegene Wasserschloss Schönebeck wurde 1686 errichtet. Der barocke Fachwerkbau mit massiv erneuerter Südfront von 1705 ist seit 1972 als Heimatmuseum für Vegesack und Umgebung der Öffentlichkeit zugänglich.

Besondere Ausstellungen behandeln die Themen Segel- und Dampfschifffahrt, Heringslogger und Walfänger, die Anfänge der Seenotrettung sowie die Reisen des Vegesacker Afrikaforschers Gerhard Rohlfs. Darüber hinaus wird das Schloss für Konzerte und Sonderausstellungen genutzt.

In unmittelbarer Nähe des Schlosses befinden sich das dazugehörige Verwalterhaus, ein Fachwerkgebäude von 1780, die in den 1980er Jahren hier neu aufgebaute Schlosskate, welche für private Zwecke gemietet werden kann, sowie die nicht mehr betriebene Wassermühle am Übergang vom Schlossteich zum Geestbach Schönebecker Aue. Damit Fische das Gefälle im Bereich der Wassermühle überwinden können, wurde im Juli 2006 ein separater Umgehungsbach, die sogenannte Fischtreppe, angelegt.

Adresse: Heimatmuseum Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3 – 5, 28757 Bremen

Aumund-Hammersbeck

Fläche 317,7 ha, 8.018 Einwohner.

Aumund – an der Mündung der Aue – wurde 1040 als Aunon erwähnt. In Hammersbeck lebten an der Beeke die Landbesitzer Hammer. Die beiden Orte gehörten zur Herrschaft Blumenthal. 1821 gehörte Hammersbeck zum Kirchspiel Blumenthal und Aumund zum Kirchspiel Lesum. Aumund war ab 1859 im Amt Blumenthal. 1939 wurden die beiden bisher selbständigen preußischen Gemeinden an Bremen angegliedert. Seit 1946 bilden sie zusammen einen Ortsteil im Stadtteil Vegesack.

Der Ortsteil wird überwiegend geprägt durch Wohnquartiere mit Einfamilienhäusern sowie durch gewerbliche Bereiche mit Autohäusern, produzierendem Gewerbe und einem Technologiepark.

Eine Naturzone mit dem Naturschutzgebiet Hammersbecker Wiesen, der Beckedorfer Beeke, dem Aumunder Angelteich und mit dem Umland bei Beckedorf und Löhnhorst kennzeichnet den Ortsteil.

Ein Bahnanschluss ist durch den Bahnhof Aumund vorhanden. 2011 soll die Bahn durchgehend bis Verden verkehren.

Fähr-Lobbendorf

Fläche 237,1 ha, 8.253 Einwohner

Bis zur Insolvenz und nachfolgenden Schließung 1997 war die Schiffbau- und Maschinenfabrik Bremer Vulkan größter Arbeitgeber in Bremen-Nord. Auf dem ehemaligen Werftgelände des Bremer Vulkans, welches das gesamte Weserufer in Fähr-Lobbendorf einnimmt, befindet sich heute neben diversen anderen neu angesiedelten gewerblichen Betrieben die „Gläserne Werft“, auf der historische Schiffe restauriert und rekonstruiert werden. In der Planung ist, als Abschluss der maritimen Meile Vegesacks an der „Gläsernen Werft“ einen 17 Meter hohen Turm zu errichten, in dem Informationen angeboten und ein Veranstaltungsraum integriert werden sollen.

Politik, Verwaltung

Beirat

Der Beirat Vegesack tagt regelmäßig und in der Regel öffentlich im Ortsamt oder in anderen Einrichtungen wie z.B. Schulen. Der Beirat setzt sich aus den auf Stadtteilebene gewählten Vertretern der politischen Parteien zusammen. Die Beiratswahlen finden alle 4 Jahre statt, zeitgleich mit den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft. Der Beirat diskutiert über alle Belange des Stadtteils, die von öffentlichem Interesse sind und fasst hierzu Beschlüsse, die an die Verwaltung, die Landesregierung und die Stadtbürgerschaft weitergeleitet werden. Für seine Arbeit bildet er Fachausschüsse.
Siehe auch: Sitzverteilung im Beirat

Ortsamt

Das Ortsamt Vegesack ist seit 1946 eine örtliche Verwaltungsbehörde. Es unterstützt den Beirat bei seiner politischen Arbeit. Es soll bei allen örtlichen Aufgaben, die von öffentlichem Interesse sind, mitwirken. Es wird von einem vom Beirat vorgeschlagenen und vom Senat bestätigten Ortsamtsleiter geführt.
Ortsamtsleiter ist Heiko Dornstedt.

Wappen

ehemaliges Wappen von Vegesack

Das bremische Amt Vegesack führte bis 1850 nur den Bremer Schlüssel im Siegel. Das Vegesacker Wappen wurde, nachdem Vegesack 1851 zur Stadt erhoben wurde und 1879 eine Kommunalverfassung erhalten hatte, im Jahr 1880 von der Stadt Vegesack angenommen und 1882 vom Bremer Senat als Aufsichtsinstanz genehmigt. Vegesack hat das Wappen bis zu seiner Eingemeindung nach Bremen, die 1939 mit dem Verlust der Wappenfähigkeit verbunden war, geführt.

Das Wappen ist schrägrechts geteilt von Silber und Rot und zeigt oben ein rotes Tatzenkreuz und unten den silbernen Bremer Schlüssel. Das rote Tatzenkreuz ist das sogenannte Hanseatenkreuz, eine ursprünglich für die hanseatischen Teilnehmer der Befreiungskriege gestiftete Auszeichnung, die in Bremen noch im Ersten Weltkrieg verliehen wurde. Der Bremer Schlüssel leitet sich aus dem Symbol des heiligen Petrus her, dem Patron des Bistums und der Stadt Bremen[1].

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Panorama der Wasserseite von Vegesack
Panorama der Wasserseite von Vegesack

Geschichte

Name

Vegesack könnte sich ableiten vom Feeg-Sack, also von einer Bucht am Fluss oder von einer Gastwirtschaft, in der die Geldbeutel (Sack) sich leerten (fegen). 1453 wurde der Ort Vegesack ausgehend vom Gasthaus Thom Fegesacke erstmals erwähnt.
Aumund hat seinen Namen von der Mündung der Aue. Es hieß 1040 Aunon, 1139 Oumunde, 1421 Owmunde.
Hammersbeck leitet seinen Namen von den Landbesitzern Hammer ab, die an der Beeke lebten.
Schönebeck bedeutet soviel wie schöne Beeke, schönes Bachtal. Es hieß 1380 Schonenbeke und 1412 Schonebeke. Nachfahren der Ritter von Oumunde nahmen im 15. Jahrhundert den Namen von Schönebeck an.
Borchshöhe hat um 1700 seinen Namen von den Landbesitzern Friedrich von der Borch (Burg) aus dem alten Rittergeschlecht von Gerfridus de Burch (1181).

Mittelalter bis 1800

Im 14. Jahrhundert wurde die Weserfähre in Fähr erstmals erwähnt.

Eine Gaststätte für Schiffer entstand am Ende des 16. Jahrhunderts mit einer kleinen Siedlung an der Einmündung der Aue (heute ist dort der Vegesacker Hafen).

Von 1618 bis 1623 wurde der Vegesacker Hafen nach einer Entscheidung des Bremer Senats als erster künstlicher Flusshafen Deutschlands von den Bremer Kaufleuten und vom Haus Seefahrt gebaut, da die Weser flussaufwärts immer mehr versandete und die großen Handelssegelschiffe aufgrund ihres Tiefganges die Schlachte der Bremer Altstadt nicht mehr anlaufen konnten. Schon 1645 bis 1648 entstand das Havenhaus mit einer Gastwirtschaft. Das Dorf hatte nur 40 Haushalte. 1671 übernahm die Stadt Bremen das Hafenbecken.

Als Bremen 1741 im Ersten Stader Vergleich große Teile seines Landbesetzes an das Kurfürstentum Hannover abtreten musste, als Preis für die Respektierung seiner Reichsfreiheit, blieben von Vegesack nur Hafenbecken und Hafenhaus bremisch. Wegen zunehmender Weserversandung konnten die meisten Handelsschiffe auch Vegesack nicht mehr anlaufen. Der Hafen war bald nur noch Winterlager und Instandsetzungsort für die Schiffe.

Verwaltungsentwicklung ab 1800

1803 kam mit dem Reichsdeputationshauptschluss die Ortschaft Vegesack wieder zu Bremen.

1811 – 1814 war Vegesack Sitz des gleichnamigen Kantons des französischen Département des Bouches du Weser.

1852 wurde Vegesack zur Stadt erhoben. 1875 erfolgte der Zollanschluss der bremischen Exklave Vegesack an den Deutschen Zollverein.

1939 Aufgrund der Vierten Verordnung über den Neuaufbau des Reiches vom 28. September 1939 kam ein Teil des preußisch-hannoverschen Landkreises Osterholz zum 1. November 1939 an Bremen. [2] Dabei wurden die bisher selbständigen preußischen Gemeinden Grohn, Schönebeck, Aumund, Hammersbeck, Fähr und Lobbendorf an Bremen angegliedert.

1946 bildeten diese zusammen mit der ehemaligen Stadt Vegesack den Ortsamtsbereich Bremen-Vegesack.

Vegesack in der Geschichte der Seefahrt

Vegesacks Geschichte ist seit 390 Jahren von Schifffahrt und Schiffbau, Fischfang und Fischverarbeitung geprägt: Von hier aus stachen die Walfänger in Richtung Grönland in See.

1817 wurde in Grohn auf der Werft von Johann Lange das erste in Deutschland gebaute Dampfschiff, „Die Weser“, vom Stapel gelassen.

Die Gründung Bremerhavens 1827/30 verstärkte die schon vorher begonnene Konzentration Vegesacks auf Walfang, Fischfang und Schiffbau. 1895 wurde in Vegesack die Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft gegründet.

1830 bis 1869 bestand in Vegesack eine Steuermannsschule. 1863 wurde von Adolph Bermpohl der Bremische Verein zur Rettung Schiffbrüchiger, einer der Vorläufer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gegründet.

Anfang des 20. Jahrhunderts war Vegesack der Heimathafen der größten Heringsflotte in Europa. Bis 1997 war die 1893 gegründete Großwerft Bremer Vulkan Hauptarbeitgeber.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung

Orts-/Stadtteil 1812 1883 1905 1975 1995 2007
Ortsteil Vegesack 6.047 6.516 6.571
Grohn 6.393 5.882 6.281
Schönebeck 5.721 5.928 5.403
Aumund-Hammersbeck 9.362 8.253 7.878
Fähr-Lobbendorf 10.099 8.534 8.075
Stadtteil 1.379 3.811 4.133 37.621 35.113 34.208

Ab 1975 durchschnittliche Jahresbevölkerung als Angaben vom Statistischen Landesamt Bremen

Der große Sprung in der Einwohnerentwicklung von 1905 bis 1960 erklärt sich hauptsächlich durch die Gebietsreform.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hafen in Bremen-Vegesack
Schloss Schönebeck
Die Weserpromenade, im Hintergrund das Schulschiff Deutschland

Stadtbild und Bauwerke

  • Der Vegesacker Hafen mit Havenhaus, Speichern und Packhäusern, Brunnensäule, dem bronzenen Walkiefer und Traditionsschiffen, wie dem Schulschiff Deutschland von 1927
  • Die historischen Kapitänshäuser, vor allem an der Weserstraße in Vegesack
  • Der Wasserturm in der Bermpohlstraße
  • Die Weserpromenade mit dem Stadtgarten in Vegesack und dem im Bauhausstil 1927 errichteten ehemaligen Boots-und Vereinshaus
  • Das barocke Prunktor von 1665 und das Haus Seefahrt in Grohn
  • Das barocke Wasserschloss Schloss Schönebeck, ein Fachwerkbau von 1686, Südfassade von 1705, erneuert 1705 und das Verwalterhaus (Administratorenhaus), ein Fachwerkgebäude von 1780
  • Das Landhaus Lamotte von 1911 bis 1913 in Schönebeck, Am Gütpohl
  • Das Lesumsperrwerk an der Lesum von 1971 bis 1974
  • Die klassizistische, evangelische Stadtkirche in Vegesack, Kirchheide, von 1819–1821
  • Die evangelisch-lutherische Kirche Aumund, ein neugotischer Backsteinbau von 1876–77. An der Kirche erinnert seit 1978 eine Gedenktafel von Ulrich Conrad an die an dieser Stelle ehemals befindliche Vegesacker Synagoge, die beim Novemberpogrom 1938 von SA-Männern zerstört wurde.[3]
  • Die neuromanische, evangelisch-lutherische Michaelskirche in Grohn von 1906 bis 1908 nach Plänen von Karl Mohrmann

Denkmale

Museen

  • Das Schulschiff Deutschland liegt seit Mai 1996 in der Lesummündung im Ortsteil Grohn und ist zu besichtigen.
  • Das Heimatmuseum im Wasserschloss Schönebeck in Schönebeck
  • Im Kito-Haus sind unter anderem die Ausstellungsräume der Stiftung Fritz und Hermine Overbeck untergebracht, in denen Bilder des Worpsweder Künstlerehepaares gezeigt und Sonderausstellungen abgehalten werden.

Theater

Das Statt-Theater-Vegesack führt seit 1989 als semi-professionelle freie Theatergruppe sowohl klassische Stücke als auch Eigenproduktionen vorwiegend im Bürgerhaus Vegesack auf.

Musik

  • Das KITO, untergebracht in einem alten Packhaus, ist ein Kultur- und Veranstaltungszentrum. Geboten werden Konzerte aus den Bereichen Jazz, Blues, Folk, Chanson und Klassik sowie anspruchsvolles Kabarett bzw. kabarettistisches Theater. Ein Markenzeichen des Hauses ist das alljährliche und mehrtägige Moskito-Kabarettfestival im Herbst.
  • Das Veranstaltungszentrum „Kulturbahnhof Vegesack“ (kurz: KuBa) im ehemaligen Güterabfertigungsgebäude des Vegesacker Bahnhofs. Neben verschiedenen kulturellen Veranstaltungen finden hier in unregelmäßigen Abständen Partys verschiedener musikalischer Richtungen statt.

Parks, Grünanlagen

  • Der gut zwei Hektar große Stadtgarten in Vegesack erstreckt sich entlang der Weserpromenade zwischen der Weserfähre und der Gläsernen Werft. Am Fuß der Steilhänge finden sich viele fremdländische Bäume, ein Staudengarten und ein Rosenhang, weiter oben sind Stadtvillen und Kapitänshäuser zu sehen. Von der Weserpromenade und den Aussichtspunkten aus lassen sich der Weserbogen, die Werften und der Schiffsverkehr gut überblicken.
  • Die Umgebung des im Tal der Schönebecker Aue gelegenen Schlosses Schönebeck im Ortsteil Schönebeck ist parkähnlich geprägt.
  • Das Naturschutzgebiet NSG Hammersbecker Wiesen an der Beckedorfer Beeke
  • Wätjens Park und Wätjens Garten zwischen Fähr-Lobbendorf und Blumenthal

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das dreitägige Vegesacker Hafenfest findet alljährlich am ersten Wochenende im Juni statt und ist mit rund 200.000 Besuchern, Livemusik, Shanty-Chören, maritimen Attraktionen, einem vielseitigen Begleitprogramm sowie als Treffpunkt vieler großer und kleiner Schiffe die mit Abstand größte Open Air-Veranstaltung in Bremen-Nord.
  • Das Festival Maritim (Anfang August) bietet entlang des Stadtgartens maritime Livemusik aus vielen Ländern, Shantychöre und Kleinkunst sowie ein Begleitprogramm, unter anderem mit Open-Air-Kino, Kutterpullen und Kindertheater.
  • Anfang September findet jährlich der Vegesacker Markt auf dem Aumunder Marktplatz und dem Vegesacker Sedanplatz mit der verbindenden Georg Gleistein Straße statt, ein Volksfest mit vielen Fahrgeschäften, Los- und Schießbuden. Im Jahre 2008 wurde der Markt zum 200. Mal durchgeführt. Der Markt wird vom Vegesacker Jungen eröffnet, einer Symbolfigur für einen Seemann, dem früher in den Vegesacker Hafenkneipen die „Taschen“ geleert worden seien. Diese Symbolfigur wird alle drei Jahre gewählt, momentan ist sie durch Ralf Busch und Maximilian Neumeyer besetzt. Dann folgt der Festumzug quer durch die Innenstadt zum Sedanplatz mit der offiziellen Eröffnung. Am letzten Tag wird der Markt symbolisch beendet, indem die Marktgesche in der Weser versenkt wird.

Öffentliche Einrichtungen

Allgemein

  • Ortsamt Vegesack, Weserstraße 75,
  • Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, mit 40.000 Medien
  • Gustav-Heinemann-Bürgerhaus Kirchheide 49, mit der Volkshochschule Bremen-Nord und der „Friedensschule Bremen“[4]

Bildung

  • Die Schule an der Kerschensteinerstraße 4 in Vegesack ist ein Förderzentrum.
  • Die Schule Am Wasser 6 in Grohn ist eine Grundschule und ein Förderzentrum.
  • Die Schule Borchshöhe in Aumund-Hammersbeck, Auf dem Flintacker 51, ist eine Grundschule als Ganztagsschule.
  • Die Schule Schönebeck, Herbartstraße 25, ist eine Grundschule.
  • Die Schule Fährer Flur 15 in Vegesack ist eine Grundschule.
  • Die Schule Alt-Aumund, Ritterkamp 10. ist eine Grundschule.
  • Die Schule Hammersbeck, Fährer Straße 4 ist eine Grundschule in Aumund-Hammersbeck.
  • Das Schulzentrum an der Lerchenstraße 86 (Sek. I) in Aumund-Hammersbeck.
  • Die Gerhard-Rohlfs-Schule - Integrierte Stadtteilschule in Vegesack, Breite Straße 1, ist eine Gesamtschule.
  • Im Schulzentrum des Sekundarbereichs II in Vegesack, Kerschensteinerstraße 2/5, sind
    • das Gymnasium Vegesack,
    • die Beruflichen Schulen für Metall- und Elektrotechnik.
  • Im Klinikum Bremen-Nord, Hammersbecker Straße 228, ist eine Krankenpflegeschule.
  • Die Freie Waldorfschule Bremen-Nord, Campus-Ring 1, in Grohn
  • Die vhs Nord der Bremer Volkshochschule im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack, Kirchheide 49
  • Die Jacobs University in Grohn, Campus-Ring.

Soziales

  • Die ca. 15 Kindergärten
  • Das Dienstleistungszentrum Zur Vegesacker Fähre von der Paritätischen Gesellschaft für Soziale Dienste, Zur Vegesacker Fähre 49-51
  • Das Pflegeheim Leeßem Barg, Lesumstr. 1a
  • Das Christopher-Haus II, Hammersbecker Str. 203/205
  • Die Werkstatt Bremen - Betriebsstätte Martinsheide 8 (Werkstatt für behinderte Menschen)
  • Die Arbeiterwohlfahrt, Geschäftsstelle Bremen-Nord, Bgm-Wittgenstein-Str. 2
  • Der Caritasverband für das Dekanat Bremen-Nord, Weserstraße 80
  • Der Sozialdienst des Klinikum Bremen-Nord, Hammersbecker Str. 228
  • Die Arbeitslosenberatung der AlsoNord Arbeitslosen-und Sozialberatung Nord, Hermann-Fortmann-Straße 18
  • Sowie Gesprächskreise, Jugendarbeit, Nachbarschaftstreffs, Selbsthilfegruppen, Suchthilfen etc.

Religionen

Die Holzkirche der Ev. St. Magni-Gemeinde in Schönebeck. Die sogenannte „Montagekirche“ wurde 1964 gebaut (Architekt: Hermann Brede)

Traditionell ist Vegesack evangelisch mit Gemeinden der Bremischen Evangelischen Kirche in den jeweiligen Ortsteilen geprägt. Daneben leben hier Angehörige der römisch-katholischen Kirche, die im römisch-katholischen Dekanat Bremen-Nord im Bistum Hildesheim organisiert sind.

Als Kirchgemeinden bestehen:

  • Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Bremen-Aumund, Pezelstr. 27-29
  • Die evangelische Kirchgemeinde der St. Michaelskirche in Grohn, Grohner Bergstraße 1
  • Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Aumund, An der Aumunder Kirche 2
  • Die evangelische Kirchgemeinde Vegesack, Kirchheide 18
  • Die evangelische Christophorus-Gemeinde Aumund-Fähr, Menkestraße 15
  • Die katholische Kirche Zur heiligen Familie in Grohn
  • Die Katholische Jugend Bremen-Nord, Färberstr. 3
  • Die freikirchliche Advent Gemeinde Bremen-Vegesack in Vegesack, Weserstraße 87

Als weitere Religionsgemeinschaften gibt es

  • Die Moschee des staatlich-türkischen Islamverbandes DITIB in Aumund
  • Die Zeugen Jehovas mit einem Gruppenraum
  • Die Freimaurerloge Anker der Eintracht i.O Bremen-Vegesack, Weserstraße 7
  • sowie Gruppen der Buddhisten und der Juden

Sport

  • Das Freizeitbad Vegesack, Fährgrund
  • Die Sportanlage Oeversberg in Grohn
Vereine
  • Der Bahnen-Golf-Club Bremen, August-Bebel-Allee 5c
  • Der Fecht-Club Bremen-Nord,Alte Hafenstraße 44
  • Die Freie Turnerschaft Hammersbeck, Alma-Rogge-Str. 37
  • Der Keglerverein Bremen-Nord, Am Grenzknick 18
  • Der MTV Eiche Schönebeck von 1897, Ziegeleiweg 33a
  • Der Reitclub General Rosenberg, Fährer-Kämpe 83 hat seine Sportstätte in Schwanewede
  • Der SV Grohn, Schönebecker Straße 53
  • Der TV Grohn von 1883, Am Grohner Schulhof 7
  • Der Vegesacker BMX-Club, Aumunder Heide 45a
  • Der Vegesacker Ruderverein, Am Wasser 23 ist im Grohner Yachthafen ansässig
  • Der Vegesacker Tennisverein, Dobbheide 90
  • Der VWV-Verein Wassersport Vegesack, Am Wasser 31, ist im Grohner Yachthafen ansässig
  • Der Wassersportverein Roland, Am Wasser 31 ist im Grohner Yachthafen ansässig
  • Der Wassersport Verein Aumund, Am Wasser 35 ist im Grohner Yachthafen ansässig

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Wichtige Betriebe im Stadtteil waren und sind ( Zahlenangaben von 2008):

  • Das Einkaufs- und Erlebniszentrum Haven Höövt am Vegesacker Hafen wurde 2003 eröffnet.
  • Die Lürssen-Werft hat mit 300 Beschäftigten ihren Hauptsitz in Bremen-Vegesack.
  • Die Norddeutsche Steingut AG in Grohn ist ein Traditionsunternehmen bei der Herstellung keramischer Wand- und Bodenfliesen mit um die 300 Beschäftigten.
  • Die LSW Maschinenfabrik hat 300 Mitarbeiter.
  • Die ehemalige Bremer Textilfabrik (BTF), heute Logistikunternehmen Kleine Wolke, hat 150 Mitarbeiter.
  • Die Firma Nehlsen AG ist ein Entsorgungs- und Sicherheitsunternehmen.
  • Die GEWOSIE Wohnungsgenossenschaft Bremen-Nord eG (1894 Spar- und Bauverein, 1940 GEWOSIE) ist mit 4.850 Wohnungen im Bestand in Bremen-Nord das größte Wohnungsunternehmen.
  • Die Großwerft Bremer Vulkan war bis 1997 mit noch 3.000 Arbeitern der wichtigsten Arbeitgeber in Vegesack. Nach deren Zusammenbruch wurden auf dem Gelände bis 2008 um die 40 neue Unternehmen angesiedelt.
  • Die Präwest Präzisionswerkstätten in Aumund beschäftigen ca. 130 Mitarbeiter im Fahrzeugbau.

Verkehr

Bahn
Streckenverlauf der Farge-Vegesacker Eisenbahn mit dem Bahnhof Bremen-Vegesack

Der Bahnhof Bremen-Vegesack ist als Kopfbahnhof Endstation der Bahnlinie Bremen-Vegesack – Bremen-HauptbahnhofVerden (Aller), an der auch der Haltepunkt Bremen-Schönebeck liegt.

Der 1961 stillgelegte Personenverkehr auf der Strecke nach Farge, die über 46 Jahre nur für den Güterverkehr genutzt wurde, ist im Dezember 2007 wieder aufgenommen worden. Später soll diese Strecke im Rahmen der S-Bahn Bremen elektrifiziert und bis zum Bremer Hauptbahnhof durchgebunden werden (2011). Bis dahin pendeln zwischen Vegesack und Farge moderne Dieseltriebwagen der NordWestBahn GmbH im Anschluss an die Regionalbahnen.

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV)

Vegesack wird durch verschiedene Buslinien der Bremer Straßenbahn AG sowie Buslinien anderer Verkehrsbetriebe bzw. Unternehmen des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) versorgt. Dazu gehören u.a. die

  • Buslinie 70 S: Neuenkirchen - Farge - Vegesack
  • Buslinie 71: Gröpelingen - Neuenkirchen
  • Buslinie 74S: Vegesack - Schwanewede
  • Buslinie 75: Gröpelingen - Blumenthal (Ermlandstraße)
  • Buslinie 76: Vegesack - Blumenthal (Ermlandstraße)
  • Buslinie 78 und 79: Vegesack - Aumund - Vegesack
Straße

Vegesack ist über die Autobahn A 270 an die Autobahn A27 angebunden.

Fähre

Eine Fährverbindung mit zwei Fährschiffen verbindet Vegesack mit Lemwerder in Niedersachsen.

Rad- und Wanderwege
  • An der Weser und beidseitig der Lesum befindet sich ein ausgedehntes Wegesystem.
  • Von der Lesum durch Knoops Park in St.-Magnus führt über die Leuchtenburger Straße ein Wegesystem nach Schwanewede in die Ortsteile Leuchtenburg, Hünertshagen und Löhnhorst und in die Bremer Schweiz.
  • Die Wegeverbindung von Vegesack über die Fährer Flur/-Kämpe/-Straße und Hammersbecker Weg führt nach Schwanewede, Ortsteil Löhnhorst.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

  • Georg Gleistein (* 1770 in Fähr; † 1830 in Vegesack), Segelschiffskapitän, gründete 1824 die Tauwerkfabrik Georg Gleistein & Sohn, weshalb eine Straße nach ihm benannt ist.
  • Hermann Grevesmühl (* 1878 in Aumund; † 1954 in Schönebeck) war ein deutscher Musiker, Konzertmeister und Musikpädagoge. Der Grevesmühlweg liegt in Schönebeck.
  • Wilhelm Hartmann (* 1844 in Aumund; † 1926 in Esher, England) war ein deutscher, später englischer Unternehmer. Er stiftete das Krankenhaus „Hartmannstift“, zunächst Krankenhaus für Vegsack, dann bis 1988 Frauenklinik des Zentralkrankenhauses Bremen Nord. 1877 wurde er Ehrenbürger von Vegesack. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg brachen die Verbindungen zu seiner Heimatstadt ab. Nach ihm ist eine Straße in Aumund benannt.
  • Addig Jaburg (* 1819 in Vegesack, † 1875 ebenda) war Porträt- und Stubenmaler. Die Jaburgstraße führt zum Vegesacker Hafen.
  • Auf der Werft von Schiffbauer Johann Lange (* 1775 in Vegesack; † 1844 ebenda) lief das erste von einem deutschen Schiffbauingenieur erbaute Dampfschiff „Die Weser“ vom Stapel. Nach ihm ist eine Straße in der Nähe der Aumunder Kirche benannt.
  • Friedrich Klippert (* 1862 in Vegesack; † 1934 ebenda) war der erste Direktor der Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft. Die nach ihm benannte Straße verläuft direkt am Hafenbecken.
  • Hans Neumann (* 1908 in Aumund; 1944 im Zuchthaus Brandenburg ermordet), organisierte ab 1933 den Widerstand im Landkreis Blumenthal und auf dem Bremer Vulkan
  • Albrecht Poppe (* 1847 in Vegesack; † 1907 ebenda) war ein deutscher Zoologe und Schriftsteller. Nach ihm ist eine Straße in Bremen-Vegesack benannt.
  • Gerhard Rohlfs, Afrikaforscher, wurde 1831 in Vegesack geboren. Nach ihm sind die Haupteinkaufsstraße und ein Schulzentrum (ehem. Gerhard-Rohlfs-Gymnasium) in Vegesack benannt. An ihn erinnert ein Denkmal in einer Grünanlage an der Kreuzung Gerhard-Rohlfs-Straße/Schulkenstraße.
  • Johann Friedrich Rohr eröffnet die erste Druckerei in Vegesack und war Herausgeber der Zeitung „Vegesacker Wochenblatt“, die vom 10. Mai 1849 an erschien. Aus der Buchtstraße, an der die Druckerei lag, wurde später die Rohrstraße.
  • Waltraud Schoppe, geboren 1942 in Bremen-Aumund, 1990 bis 1994 Frauenministerin des Landes Niedersachsen und Gründungsmitglied der Partei Die Grünen.
  • Günther Schwarberg, geboren 1926 in Vegesack und dort aufgewachsen, arbeitete mit dem Buch Der SS-Arzt und die Kinder vom Bullenhuser Damm ein in Vergessenheit geratenes Kapitel aus der Endphase der Kriegsverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus auf.
  • Jürgen Trittin, geboren 1954 in Bremen-Vegesack, Bundesminister für Umweltschutz & Reaktorsicherheit a.D. (1998–2005).
  • Jan Böhmermann, geboren 1981 in Bremen, Moderator und Comedian bei 1Live, WDR, RTL.

Weitere Persönlichkeiten

Die weiteren Pesönlichkeiten wirkten in Vegesack:

  • Wilhelm Ahrens (1898-1974), Uhrmacher, Redakteur der Bremer Volkszeitung, Ortsamtsleiter (1949-1964), Mitglied der Bremer Bürgerschaft (1950-1963)
  • 1919 gründete Friedrich Beilken eine Segelmacherei in Vegesack, weshalb die Beilkenstraße in der Nähe des Hafens verläuft.
  • Alwin Belger (* 1891; † 1945) war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller. Nach ihm ist eine Straße in Bremen-Vegesack benannt.
  • Adolph Bermpohl war Navigationslehrer in Vegesack und gründete den Vorläufer der DGzRS. Nach ihm ist ein Seenotrettungskreuzer der DGzRS sowie eine Straße in Vegesack benannt.
  • Dem Schiffbaumeister Cord Coeper, der als ältester nachweisbarer Schiffbauer ab 1632 am „Alten Tief“, der Auemuendung, Schmackschiffe und Kähne baute, ist ebenfalls eine Straße in Aumund gewidmet.
  • Leo Drabent (1899–1944), wohnte in Vegesack und organisierte den antifaschistischen Widerstand in Bremen und umzu
  • Otto Freise (1872-1952) war der Vorstandsvorsitzende der Norddeutschen Steingutfabrik AG in Bremen - Grohn.
  • Erich Lackner war ein deutscher Ingenieurwissenschaftler österreichischer Herkunft.
  • Friedrich Lürßen (* 1851 in Lemwerder; † 1916 in Bremen) war Gründer und Namensgeber der Lürssen-Werft sowie Förderer des Wassersports und von Schiffsrennen. Nahe der Aumunder Kirche ist eine Straße nach ihm benannt.
  • Heinrich Meyer, (* 12. November 1869 in Bremen; † 13. Dezember 1942 ebenda) war Werftdirektor beim Bremer Vulkan. In Fähr-Lobbendorf liegt die Heinrich-Meyer-Straße.
  • Walter Momper (* 21. Februar 1945 in Sulingen) wuchs in Vegesack auf. Sein Vater war Koch in der Strandlust
  • Victor Stanislaus Nawatzki (* 1855 in Oppeln/Oberschlesien, † 1940 in Eisenach) übernahm 1887 die Werft von Johann Lange und fusionierte sie 1893 zusammen mit dem Bremer Kaufmann Franz Ernst Schütte zur Bremer Vulkan Aktiengesellschaft und Maschinenfabrik. Die Nawatzkistraße verläuft nahe dem Vegesacker Schwimmbad.
  • Albrecht Wilhelm Roth (* 1757 in Dötlingen; † 1834 in Vegesack) war ein deutscher Arzt und Botaniker. Nach ihm ist die Pflanzengattung Rothia benannt. 1787 erwarb er am Hochufer der Weser ein Gelände zur Anlage eines Gartens, der heute als öffentlicher Stadtgarten dient. Ein Denkmal bei der Vegesacker Kirche sowie eine Straße tragen seinen Namen.
  • Werner Schrader (* 1928 in Bremen; † 2007 ebenda), Kinder- und Jugendbuchautor. War 35 Jahre lang als Grundschullehrer in Bremen-Aumund tätig.
  • Diedrich Steilen (geboren 1880 in Driftsethe, gest. 1961 in Bremen) machte sich als Heimatforscher verdient und war 1911 Mitbegründer des Heimatvereins Vegesack und Umgebung e.V.. Nach ihm ist eine Straße in Vegesack benannt.
  • Andreas Friedrich Uhthoff (* 1780 in Bremen, † 1860) war Eisengießer. Er gründete 1822 mit großem Erfolg eine Eisen-Kunstgießerei in Vegesack, weshalb eine Straße nahe dem Vegesacker Bahnhof seinen Namen trägt.
  • Hermann Friedrich Ulrichs (* 1809; † 1865) war Schiffsbaumeister und Werftbesitzer. Die Straße „Ulrichs Helgen“ verläuft direkt an der ehemaligen Vulkan-Werft.

Literatur

  • Herbert Schwarzwälder: Das große Bremen Lexikon, Edition Temmen, Bremen, 2003, ISBN 3-86108-693-X
  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Band 12 · Vegesack Blumenthal, Verlag Schmetterling, Bremen, 2000, ISBN 3-932249-10-0
  • Diedrich Steilen: Geschichte der brem. Hafenstadt Vegesack. 1926
  • Dietrich Schomburg: Geschichtliches Ortsverzeichnis des Landes Bremen. 1964
  • Sigrid Hofmann (Hrsg.): Bremen-Nord in den Fünfzigern. Verlag Neegensbargs-Heide,ISBN 3-936984-00-X
  • Sophie Hollanders: Vegesack – Alte Bilder einer Hafenstadt, Johann Heinrich Döll Verlag, Bremen, ISBN 3-88808-016-9
  • Wendelin Seebacher et al.: Unser ältester Hafen – Eine Chronik des Vegesacker Hafens. Hrsg. STAVE Stadtentwicklung Vegesack GmbH, Bremen 2002, ISBN 3-00-009791-0
  • Hartmut Müller, Jürgen Hartwig (Hrsg.); Fähr-Lobbendorf - Leben und Arbeiten im Zentrum des Bremer Nordens. Edition Temmen, Bremen, ISBN 3-86108-610-7

Einzelnachweise

  1. Staatsarchiv Bremen: Bremer Stadtsiegel. Abgerufen am 7. Mai 2008.
  2. Vierte Verordnung über den Neuaufbau des Reiches vom 28. September 1939
  3. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 214f.
  4. http://www.friedensschule-bremen.de/

Weblinks



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