- David von Wyss
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David von Wyss (* 8. Juni 1763 in Zürich; † 18. August 1839 in Erlenbach ZH) gilt als einer der führenden konservativen Politiker der Schweiz in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
David von Wyss war der Sohn des Zürcher Bürgermeisters David von Wyss d. Ä. (1737-1815). Nach einem Rechtsstudium in Halle arbeitete er in verschiedenen Positionen als Jurist für den Stadtstaat Zürich. In der Helvetischen Republik war er 1801 bis 1802 Mitglied des Senats. Im Herbst 1801 erarbeitet von Wyss für die föderalistische Regierung der Helvetischen Republik auf der Basis der Verfassung von Malmaison eine neue Verfassung, die am 26. Februar 1802 vom Senat gebilligt wird. Nach dem Staatsstreich vom 17. April wird die Verfassung jedoch nicht umgesetzt und von Wyss zieht sich in die Zürcher Politik zurück. 1803 trat er dem Grossen Rat bei und wurde noch im gleichen Jahr in die Regierung, den Kleinen Rat aufgenommen, dem er bis 1814 angehörte. 1814 bis 1832 war er Bürgermeister von Zürich. Als solcher amtierte er 1815 als Vorsitzender der langen Tagsatzung und war massgeblich am Zustandekommen des Bundesvertrags beteiligt. 1821 und 1827 war er als Präsident der Tagsatzung Staatsoberhaupt der Schweiz.
Literatur
- Gerold Meyer von Knonau: Wyß, David von [d. Ä. und d. J.]. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 404–417.
Weblinks
Vorgänger Amt Nachfolger Hans Conrad von Escher Bürgermeister von Zürich
1814–1832Conrad Melchior Hirzel
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