- De Rebus Bellicis
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De Rebus Bellicis ist eine römische Kriegsschrift aus dem 4. Jahrhundert n. Chr., in der sich der unbekannte Verfasser mit verschiedenen Reformvorschlägen auseinandersetzt, um der Bedrohung des Römisches Reichs durch die anstürmenden „barbarischen Völker“ zu begegnen.Das Werk ist in einem mangelhaften Latein gehalten und vermutlich im Osten des Römischen Reiches zwischen 366 und 378 entstanden, d. h. in der Herrschaftszeit der Kaiser Valentinian I. und Valens.[1] Es ist in derselben Handschrift überliefert, die auch die Notitia dignitatum enthält.
Dabei beschreibt der Autor auch verschiedene einfallsreiche Konstruktionen von Kriegsmaschinen, wie ein Schaufelradschiff, das durch Ochsen angetrieben wird (Kapitel 17). Es ist jedoch unbekannt, ob solche Schiffe in der römischen Marine zum Einsatz gekommen sind.
Abhandlungen zu ähnlichen Themen verfasste auch der Kriegstheoretiker Flavius Vegetius Renatus.
Inhaltsverzeichnis
Ausgaben
- Robert Ireland: Anonymi auctoris De Rebus bellicis. Teubner, Leipzig 1984.
- Edward A. Thompson: A Roman Reformer and Inventor: Beeing a new Text of the Treatise De Rebus Bellicis with Translation and Introduction. Oxford 1952 (lateinischer Text und Übersetzung).
Literatur
- Hartwin Brandt: Zeitkritik in der Spätantike. Untersuchungen zu den Reformvorschlägen des Anonymus De rebus bellicis. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-33003-7 (Vestigia, Band 40).
Anmerkungen
- ↑ Vermutungen aufgrund von Folgerungen aus dem Inhalt bei Otto Seeck: Anonymi 3. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2325.
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