- Dehydriert
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Klassifikation nach ICD-10 E86 Volumenmangel
DehydratationICD-10 online (WHO-Version 2006) Dehydratisierung oder Dehydratation bezeichnet als Gegenbegriff zur Hydratisierung den Entzug oder die Abspaltung von Wasser (altgr. hydor).
Symptomatik
In der Medizin bezeichnet es die gesteigerte Abnahme der Körperflüssigkeit und ungenügende Flüssigkeitsaufnahme, was zur Exsikkose führt. Der Flüssigkeitsverlust kann über den Magen-Darm-Trakt (Stuhlgang), die Lunge (Atemluft), die Nieren (den Urin) oder über die Haut (Transpiration) erfolgen. Erkrankungen, zum Beispiel der Nieren oder Fieber, beziehungsweise starke körperliche Anstrengungen können zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust und damit zu einem Flüssigkeitsungleichgewicht führen. Es werden drei Arten der Dehydratation unterschieden:
- Isotone Dehydratation: Bei dieser Dehydratation ändert sich der osmotische Druck des Extrazellularraums nicht, da der Verlust von Wasser und Salz (Natrium, NaCl) im gleichen Verhältnis zueinander erfolgt. Vor allem bei unzureichender Wasser- und Natriumzufuhr, aber auch bei Erbrechen oder Durchfall ist dies der Fall.
- Hypertone Dehydratation: Sie entsteht beim Verlust von Wasser ohne entsprechenden Salzverlust. Dies kann bei Fieber der Fall sein und führt im Extremfall zum Verdursten.
- Hypotone Dehydratation: Wenn im Verhältnis zum Wasserverlust zu viel Salz ausgeschieden wird entsteht eine hypotone Dehydratation. Beispielsweise bei starkem Schwitzen durch hohe körperliche Betätigung spielt diese Art der Dehydratation eine wichtige Rolle.
Siehe auch
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