- Delegieren
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Delegieren ist die Weitergabe einer Teilaufgabe und der dafür notwendigen Handlungskompetenz von einem Vorgesetzten an einen Mitarbeiter mit dem Ziel, sich zu entlasten. Die Mitarbeiter werden motiviert, da ihnen Verantwortung übertragen wird. Dies führt zu einer Identifizierung mit dem Unternehmen und der Stärkung der Eigenverantwortung bzw. des Selbstwertgefühls. Eine Erhöhung der Mitarbeiterleistung ist wahrscheinlich.
Meistens handelt es sich um kleinere Aufgaben, die keine größere Erfahrung erfordern.
Der Vorgesetzte erstellt dann einen Delegationsvertrag, in dem er angibt, wer was, wann, wie zu tun hat.
Das Delegieren ist abhängig von:
- den Fähigkeiten und Kenntnissen der Mitarbeiter
- der Unternehmensgröße
- den Aufgaben
- der Art der Probleme (wobei hier immer hinterfragt werden muss, ob das Problem tatsächlich „Chefsache“ ist)
Nicht-Delegieren wird als Führungsschwäche gesehen, da der Vorgesetzte mit Arbeiten belastet wird, die ein Mitarbeiter ebenso gut erledigen könnte. Die Mitarbeiter werden demotiviert, da ihnen nichts zugetraut wird. Sie fühlen sich als Untergebene und nicht als Partner im Sinne von Mitarbeiter. Eine Delegierung erfordert aber auch im Umkehrschluß die Kontrolle der delegierten Aufgabe.
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