- Depotpräparat
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Depotarzneiformen sind Arzneiformen, bei denen die Wirkstofffreisetzung durch Retardierung über einen längeren Zeitraum erfolgt. Im Unterschied zu Retardarzneiformen versteht man unter Depotarzneiformen im engeren Sinn parenteral verabreichte Arzneiformen, die ein lokales Depot beispielsweise im Muskelgewebe oder subkutan bilden. Beide Begriffe werden aber oft synonym zu einander gebraucht. Ein Ziel der Depotarzneiform ist es, eine bessere Compliance des Patienten zu erreichen.
Man kann zwischen bioabbaubaren und nicht bioabbaubaren Depotarzneiform unterscheiden. Bei letzteren muss nach dem Ende der Therapie der Depotkörper wieder mechanisch entfernt werden. Bioabbaubare Depots bestehen beispielsweise aus Liposomen und werden vom Organismus zersetzt.
Bekanntes Beispiele aus dem Bereich der Kontrazeptiva für die Frau sind Implanon oder der NuvaRing.
Literatur
- Kurt H. Bauer, Karl-Heinz Frömming, Claus Führer, Bernhardt C. Lippold: Lehrbuch der Pharmazeutischen Technologie. 8. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2006, ISBN 3-80-472222-9.
- Rudolf Voigt, Afred Fahr: Pharmazeutische Technologie. 9. Auflage. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-76-922649-6.
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