- Der Syndikalist (Zeitschrift)
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Der Syndikalist Beschreibung Organ der FAUD Sprache Deutsch Erstausgabe 14. Dezember 1918 Einstellung 1932 Erscheinungsweise wöchentlich (Samstags) Auflage 120.000 Exemplare Herausgeber Fritz Kater ZDB 5160406 Der Syndikalist war eine deutschsprachige Zeitschrift des Anarchosyndikalismus und erschien von 1918 bis 1932 als Organ der Freien Arbeiter-Union Deutschlands.
Geschichte
Der Syndikalist erschien ab Dezember 1918 als Nachfolger der verbotenen Zeitschriften Die Einigkeit und Der Pionier mit einer Erstauflage von 10.000 Exemplaren. Mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren im Jahre 1920 war Der Syndikalist neben der Zeitschrift Die Internationale das wichtigste Presseorgan der deutschen anarchosyndikalistischen Bewegung. Im Verlag Der Syndikalist von Fritz Kater herausgegeben, wurde die Publikation hauptsächlich an die Mitglieder der FAUD abgegeben, wobei die Auflage von der Anzahl der Mitglieder abhängig war. So hatte Der Syndikalist 1924 noch eine Auflage von 25.000.[1]
Ab 1931 wurde Der Syndikalist mehrmals verboten, stellte aufgrund dessen 1932 sein Erscheinen ein, wurde aber seit 1933 weitergeführt unter dem Titel Arbeiterecho. In der Ausgabe von 1933 (Nr. 1, Seite 1) teilte das Arbeiterecho seinen Lesern mit, „Unzählige Male beschlagnahmt, mit Prozessen gegen seine Redakteure, mit Verfolgungen aller Art überhäuft“. Das 8-seitige Blatt Der Syndikalist erschien wöchentlich und enthielt einmal im Monat die Beilage Der Frauenbund des Syndikalistischen Frauenbunds sowie mehrere andere Beilagen: Der Bauindustriearbeiter; Illustriertes Arbeiterblatt; Die junge Menschheit; Für den Binnenschiffer; Jugendwille u.a. Themenschwerpunkte wurden ebenfalls als Beilage publiziert, so z.B. in der Nr. 17 von 1921: An die anarchistische und anarcho-syndikalistische Presse aller Länder. Die Redaktion von Der Syndikalist bestand u.a. aus Augustin Souchy; Max Winkler; Helmut Rüdiger; Gerhard Wartenberg. G. Wartenberg war auch der Hrsg. der Zeitschrift Der Bakunist (1926) und trug die redaktionelle Verantwortung für Der Syndikalist und später für Arbeiterecho. Autoren, die zu dem informativen Inhalt: Gewerkschaft, kulturelle Aktivitäten, Internationales und Aktionen der FAUD, beitrugen, waren Emma Goldmann; Rudolf Rocker; B. Traven; Alexander Berkman; Otto Rühle u.a.m. Unterschiedliche Themen wurden in Der Syndikalist erörtert, so: Zum Thema Syndikalismus; Wir und die Marxisten; Antisemitismus und Judenprogrome; Kommunisten - Faschisten; Vom Kindersegen in der Arbeiterfamilie; Die rote Gewerkschaftsinternationale gegen die Syndikalisten; Antimilitarismus und die Frauen.[2]
Gleichnamige deutschsprachige Ausgaben Der Syndikalist
- Der Syndikalist (Leipzig). Eine 1933 im Untergrund verteilte einmalige Hektographierte Ausgabe
- Der Syndikalist (Paris). Organ des deutschen Gewerkschaftskartells in Paris (1911 - ?). Hrsg.: Confédération générale du travail (CGT)
Englischsprachige Ausgaben
- The Syndicalist, London (1912 - ?)
- The Syndicalist, Chicago (1913; 50 Ausgaben)
Weblinks
- Kurzinformation über Der Syndikalist in der Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus
Einzelnachweis
- ↑ Im Archiv von: Internationales Institut für Sozialgeschichte. Collectie IISG; Plaatsnummer: ZF 1177 1 (1918 - 1919); 1931: Nr.: 10-35, 44 - 47, 52
- ↑ Online-Information über einzelne Artikel aus Der Syndikalist. Letzter Abschnitt. Abgerufen am 25. April 2009
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