- Der Windhund und die Lady
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Filmdaten Deutscher Titel Der Windhund und die Lady Originaltitel The Hucksters Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1947 Länge 110 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Jack Conway Drehbuch Luther Davis Produktion Arthur Hornblow jr. Musik Lenny Hayton Besetzung - Clark Gable: Victor Norman
- Deborah Kerr: Kay Dorrance
- Sydney Greenstreet: Evan Llewellyn Evans
- Adolphe Menjou: Mr. Kimberley
- Ava Gardner: Jean Ogilvie
- Keenan Wynn: Buddy Hare
- Edward Arnold: Dave Lash
- Aubrey Mather: Valet
Der Windhund und die Lady (Originaltitel: The Hucksters) ist eine Filmkomödie aus dem Werbemilieu aus dem Jahr 1947. Sie basiert auf dem Roman The Hucksters (1946) von Frederic Wakeman. Es ist der erste Film, den Deborah Kerr in den USA drehte. Er ist in Schwarzweiß, im Verleih von MGM.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nach dem Zweiten Weltkrieg versucht der clevere Werbefachmann Victor Norman, eine neue Anstellung in der Werbeagentur von Mr. Kimberly zu bekommen. Während seines Vorstellungsgesprächs wird er Zeuge, wie der Seifenfabrikant Evans, ein wichtiger Kunde der Agentur, Kimberley per Telefon Anweisungen für eine neue Werbekampagne gibt.
Evans hat eine Liste von 25 Damen der Gesellschaft aufgestellt, und Kimberley soll sie dazu bewegen, für Evans' Produkte zu werben. An erster Stelle der Liste ist die Generalswitwe Kay Dorrance aufgeführt. In der Werbeagentur sieht man Schwierigkeiten, sie für die Aktion gewinnen zu können. Vic bietet an, das zu klären. Wider Erwarten ist Mrs. Dorrance aber durchaus offen für die Werbung.
Kay muss mit Vic zunächst zum Fotografen. Nach Evans' Wünschen soll sie bei den Aufnahmen ein schwarzes, durchsichtiges Negligé tragen. Doch dazu ist sie nicht bereit. Vic schlägt dagegen ein schwarzes Abendkleid vor.
Dann kommt es zu Vics erstem Treffen mit Mr. Evans. Vic muss begründen, warum er bei den Werbefotos die Vorgaben nicht eingehalten habe. Seine Antwort: „Seife ist ein sauberes Produkt, also muss die Werbung sauber sein.“ Evans ist damit überraschenderweise zufrieden. Auch vom sonstigen Konzept, das Vic vorlegt, ist er beeindruckt. Man stellt Vic mit einem Jahresgehalt von 25.000 Dollar plus Spesen ein.
Mr. Kimberly möchte den Erfolg gebührend feiern und lädt seinen neuen Mitarbeiter mit Kay in eine Bar ein. Dort trifft man Jean, eine Ehemalige von Vic, die dort als aufstrebende Sängerin auftritt. Hinterher fährt Vic Kay nach Hause, bittet sie dann aber, mit ihm noch an den Strand zu fahren. Dort erklären sie einander ihre Liebe. Vic will mit ihr das nächste Wochenende in einem Hotel verbringen, in dem er zuletzt vor vier Jahren mit einer Frau gewesen war.
Als er aber vor Kay eintrifft, muss er feststellen, dass es nicht mehr das alte Hotel ist. Der neue Besitzer ist unfreundlich, und die Räume sind heruntergekommen. Die bestellten weit voneinander getrennten Zimmer, auf denen Kay bestanden hatte, bekommt er auch nicht, sondern zwei nebeneinander liegende mit Verbindungstür. Er macht sich auf den Weg, um die Räume wenigstens mit Blumen auszugestalten.
Inzwischen reist Kay an. Bei ihrer Ankunft in der Halle fühlt sie sich fehl am Platz, und als der Hoteldiener auch noch die Verbindungstür aufschließen will, macht sie auf der Stelle kehrt und fährt wieder nach Hause, ohne mit Vic gesprochen zu haben.
Der bleibt allein zurück, kommt aber nicht dazu, die Angelegenheit mit Kay zu klären. Denn er wird für den nächsten Morgen zusammen mit Kimberly zu Mr. Evans zitiert. Der will den zweitklassigen Komiker Buddy Hare für eine Sendung engagieren. Vic soll mit dessen Agent Dave Lash diskrete Kontakte aufnehmen. Vor seiner Zugreise dahin besucht er noch einmal Kay, aber die misstraut ihm im Moment zu sehr, obwohl sie ihn offensichtlich noch immer liebt.
Im Zug trifft er zufällig Jean wieder. Mit ihrer Hilfe kann er einen guten Vertrag mit Lash abschließen und bekommt Buddy zu einem Spottpreis mit Option. Vic versucht, die alten Beziehungen zu Jean aufzufrischen. Aber er ist nicht ganz bei der Sache, und auch sie weiß längst, wem sein Herz gehört. Als er zurückkommt, erwartet ihn an der Haustür Kay, die extra hergeflogen war, um sich mit ihm auszusprechen. Von Heirat ist die Rede und vom Geld, das er verdienen will.
Dann erreicht ihn ein hysterischer Anruf der Werbeagentur. Der Vertrag mit Buddy scheint aufgrund bestehender Verträge doch nicht zu klappen. Vic sucht Lash erneut auf und erpresst ihn mit seinem Wissen über seine Vorstrafen. Hinterher ist ihm unwohl wegen seines Verhaltens, aber er braucht das Wohlwollen von Evans für die Anstellung bei Kimberly, und diese für das Geld, um heiraten zu können.
Vor dem Treffen mit Evans, bei dem ein Demo der neuen Sendung vorgestellt werden soll, sagt Kimberly ihm eine Gehaltserhöhung von 10.000 Dollar zu. Doch Vic merkt, dass er mit der Erpressung alter Freunde wie Lash und damit, von Evans genauso abhängig geworden zu sein wie Kimberly, seine alten Ideale verrät. Er sagt Evans seine Meinung und wirft ihm den Job und die 35.000 Dollar plus Spesen vor die Füße.
Jetzt hat Vic zwar wieder Selbstachtung, aber kein Geld. Doch Kay muntert ihn auf und meint, man könne auch mit wenig Geld heiraten.
Kritiken
- „Eine amüsante Satire auf Werbung und Werbebetrieb; konventionell gestaltet, doch blendend interpretiert, fasziniert der Film durch die pfiffige Charakterzeichnung und das sympathische Selbstverständnis von Unabhängigkeit.“ - Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
Literatur
- Frederic Wakeman: The Hucksters. Rinehart & company Inc., New York 1946 – bislang existiert keine deutschsprachige Ausgabe
Weblinks
- Der Windhund und die Lady in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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