- Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte
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Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) ist ein Verein, der sich mit der Geschichte der Eisenbahn befasst und mehrere Eisenbahnmuseen betreibt. Ziele des Vereins sind
- das Interesse und Verständnis für die Geschichte der Eisenbahnen im Rahmen der Gesamtgeschichte zu wecken und zu pflegen,
- wissenschaftliche Studien auf diesem Gebiet zu fördern,
- wichtige Kultur- und Technikdenkmäler zu erhalten und zu pflegen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 22. April 1967 in Karlsruhe gegründet und ist dort auch im Vereinsregister eingetragen. Mitglieder des Vereins konnten nach der Schließung das Betriebswerksgeländes Bochum-Dahlhausen durch die Bundesbahn am 1. August 1969 dieses weitgehend wieder in den Originalzustand der Dampflokomotivzeit zurückversetzen, soweit gesetzliche Auflagen nicht anderes bestimmen. Da im Jahre 1972 Fahrzeugzugänge bevorstanden und Dahlhausen noch nicht voll aufnahmefähig war, wurden der Lokschuppen nebst Werkstattgebäude des alten "Bahnbetriebswerks Neustadt/Haardt" angemietet. 1981 ging daraus dann das "DGEG-Eisenbahnmuseum Neustadt/Weinstraße" hervor. Heute wird zusätzlich das Eisenbahnmuseum Würzburg von der DGEG betrieben.
Sammlungen
Der Verein besitzt die wohl größte und wertvollste Sammlung von Eisenbahnfahrzeugen und -utensilien Deutschlands. Dazu gehört das
- Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen
- Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße, das sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs von Neustadt an der Weinstraße, in dessen ehemaligem Lokschuppen, befindet. Die DGEG betreibt von dort aus mit eigenen Fahrzeugen das Kuckucksbähnel.
- Das Eisenbahnmuseum Würzburg der DGEG veranstaltet im Großraum Würzburg öffentliche Fahrten und Sonderfahrten auf Bestellung mit der 1943 gebauten Güterzug-Dampflokomotive 52 7409.
Die DGEG besitzt ferner eine große Bibliothek (in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Dortmund kann auf den Buchbestand per Fernleihe an jeder öffentlichen Bibliothek in Deutschland zugegriffen werden) und ein Archiv zum Thema Eisenbahn in Witten. Die Sammlung schmalspuriger Fahrzeuge, die bis 1989 im Betriebshof Viernheim der Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft präsentiert wurde, wurde aufgelöst. Der Museumsbahnbetrieb auf der Jagsttalbahn musste wegen des Sperrung der Strecke aufgegeben werden.
Organisation
Die DGEG hat zurzeit rund 2000 Mitglieder, die sich in einigen Regionen und Städten auch in Mitgliedergruppen treffen und ihre Erfahrungen austauschen, oft über Reisen in öffentlich zugänglichen Bildvorträgen berichten. Die Geschäftsstelle befindet sich in Werl.
Die Museen in Bochum, Neustadt und Würzburg sind rechtlich unselbstständige Profitcenter innerhalb des Vereins, dem Museum in Bochum ist noch eine gGmbH zugeordnet. Dies alles zusammen bildet den ideellen Bereich, der von der DGEG betrieben wird.
Neben diesem ideellen Bereich gibt es einen gewerblichen, der aus der DGEG Holding AG besteht. In dieser Holding zusammengefasst sind die
- DGEG Bahnen und Reisen Bochum AG, zugleich ein Eisenbahnverkehrsunternehmen nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz.
- DGEG Bahnen und Reisen Neustadt GmbH
- DGEG Bahnen und Reisen Würzburg GmbH
- DGEG Bahnreisen GmbH, Moers, organisiert die DGEG-Studienfahrten
- DGEG-Medien GmbH, ein Verlag mit Sitz in Hövelhof, der zugleich die Fachzeitschrift Eisenbahn Geschichte mit Beilagen zur Information der Vereinsmitglieder herausgibt.
Verwandte Themen
- Das Pendant in Österreich ist die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (ÖGEG).
Weblinks
Kategorien:- Verein (Karlsruhe)
- Schienenverkehr (Bochum)
- Verkehr (Würzburg)
- Eisenbahnmuseum in Deutschland
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