- Deutsches Aktieninstitut
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Das Deutsche Aktieninstitut e. V. (DAI) ist ein Verband der Unternehmen und Institutionen, die am deutschen Kapitalmarkt tätig sind. Es wurde 1953 als Arbeitskreis zur Förderung der Aktie gegründet. Seit 2003 vertritt das Deutsche Aktieninstitut – in der Nachfolge des aufgelösten Finanzplatz e.V. – die Interessen des gesamten Finanzplatzes Deutschland. Das Deutsche Aktieninstitut hat seinen Sitz in Frankfurt am Main sowie ein Kontaktbüro in Brüssel.
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Ziel des Deutschen Aktieninstituts ist es, die Position Deutschlands als Standort für Finanzdienstleistungen im internationalen Wettbewerb zu stärken, zur Weiterentwicklung der kapitalmarktpolitischen Rahmenbedingungen beizutragen und die Unternehmensfinanzierung in Deutschland zu verbessern.
Arbeitsfelder
Das Deutsche Aktieninstitut begleitet aktiv Gesetzesvorhaben auf deutscher und internationaler Ebene. Dazu gehören beispielsweise die Finanzmarktförderungsgesetze, die Verabschiedung und Umsetzung europäischer Richtlinien, die Europa AG, das REIT-Gesetz, Corporate Governance sowie die Namensaktie.[1]
Für Emittenten und die interessierte Öffentlichkeit veröffentlicht das DAI Paper zu unterschiedlichen Aspekten des Kapitalmarkts. Außerdem werden jährlich rund 20 Fachseminare mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, zumeist in Frankfurt (Main), abgehelten. [2]
Das Deutsche Aktieninstitut ist Herausgeber des „Finanzplatz-Report“, der seit 1998 alle zwei Monate in Deutsch und Englisch erscheint.[3]
Viel beachtet sind die Erhebungen und Veröffentlichungen von Aktionärsquoten durch das Deutsche Aktieninstitut.
Das Deutsche Aktieninstitut zeichnet jährlich die besten wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, die sich mit der Förderung der Aktie als Anlageform oder Instrument der Unternehmensfinanzierung befassen, mit dem DAI-Hochschulpreis aus.
Organisation
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied ist Rüdiger von Rosen.
Wissenschaftlicher Beirat
Dem wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Aktieninstituts gehören an:
- Bernd Rudolph (Vorsitzender) Seminar für Kapitalmarktforschung und Finanzierung, Ludwig-Maximilians-Universität München
- Hans-Joachim Böcking Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Holger Fleischer, LL.M. Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Wirtschafts- und Steuerrecht, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Wolfgang Gerke Lehrstuhl für Bank- und Börsenwesen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Michael Heise Allianz SE
- Klaus J. Hopt Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg
- Jan Pieter Krahnen Center for Financial Studies, Frankfurt am Main
- Marcus Lutter Zentrum für Europäisches Wirtschaftsrecht der Universität Bonn
- Ulrich Noack Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Reinhart Schmidt † Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Uwe H. Schneider Lehrstuhl für Zivilrecht, deutsches und internationales Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht, Technische Universität Darmstadt
- Eberhard Schwark Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht, Humboldt-Universität zu Berlin
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorie:- Organisation (Deutscher Finanzmarkt)
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