DiML

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Die Dissertation Markup Language (DiML) ist ein XML-basiertes Dokumentenformat zur Archivierung Elektronischer Publikationen - speziell Dissertationen und Habilitationsschriften, das am Rechenzentrum der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt wurde und seit 1997 (SGML) bzw. 2003 (XML) eingesetzt wird.

Es basiert auf der 1987 von Juri Rubinski vorgelegten Dissertations DTD (ETD), einer Dokumenttypdefinition (DTD) für die Auszeichnungssprache SGML. Aus einer überarbeiteten Version entstand 1997 die Dissertation Markup Language (DiML). 1998 wurde n die Prüfungsordnungen der Humboldt-Universität dahingehend geändert, dass Dissertationen und Habilitationsschriften auch als elektronische Publikationen abgegeben werden können, sofern dafür eine spezielle Dokumentenvorlage verwendet wird. Mit Hilfe der darin enthaltenen Formatvorlagen können Dokumente in SGML und inzwischen in XML umgewandelt werden. Für die Verwendung der Dokumentenvorlage werden regelmäßig Autorenschulungen durchgeführt. Die Entwicklung fand unter anderem im Rahmen des DFG-Projektes DissOnline statt.

Die SGML-DTD wurde 2002/03 weiter überarbeitet und daraus eine XML-DTD entwickelt. Diese ist aus verschiedenen Modulen aufgebaut, aus denen sich je nach Bedürfnis angepasste Dokumentenformate zusammenstellen lassen. Beispielsweise existieren eigene Module für einfache Textauszeichnungen, für Listen, für Tabellen, für Zitationen und für mathematische Formeln in MathML.

Die Konvertierung von Word-Dokumenten in das DiML-Dokumentenformat wird mit Hilfe des freien Office-Paketes OpenOffice.org und einigen XSLT-Skripten bewerkstelligt. Mit der Word-Version 2003 wurde es möglich, Dokumente im DiML-Format auch direkt aus Word heraus zu speichern. Zur Weiterverarbeitung von DiML-Dokumenten und zur Darstellung in Form von HTML-Dokumenten existieren weitere Skripte (diml-xsl), die frei verfügbar sind.

Im Gegensatz zu den ebenfalls XML-basierten Dokumentenformaten DocBook, TEI und dem Dateiformat von OpenOffice.org ist DiML speziell auf die Archivierung wissenschaftlicher Publikationen ausgerichtet und mit 113 Elementen etwas überschaubarer.

Siehe auch

NDLTD

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