- Dianthus deltoides
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Heide-Nelke Systematik Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae) Unterfamilie: Caryophylloideae Tribus: Caryophylleae Gattung: Nelken (Dianthus) Art: Heide-Nelke Wissenschaftlicher Name Dianthus deltoides L. Die unter Naturschutz stehende Heide-Nelke (Dianthus deltoides) gehört zu den Nelkengewächsen (Caryophyllaceae). Sie überdauert den Winter als Hemikryptophyt bzw. krautiger, wintergrüner Chamaephyt[1], bildet oberirdische Ausläufer und kriechende Triebe. Die häufig vormännlichen Blüten werden von Insekten, insbesondere Faltern, bestäubt. Ihre Samen benötigen Kälte, um zu keimen. Es kommen sowohl rein-weibliche, als auch rein-männliche Pflanzen vor.[2]
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen und Schutz
Die Heide-Nelke ist eine auch in Deutschland weit verbreitete, aber regional nur zerstreut vorkommende Pflanze, die hier nach der BArtSchV besonders geschützt ist. In einigen Bundesländern steht sie zudem auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen. Im natürlichen Habitat findet man sie in submeridionalen bis borealen Klimazonen, vom Flach- bis ins Hügelland (unterhalb 700 Meter NN). Hier ist sie häufig auf bodensauren Sandtrocken- und Silikatmagerrasen, aber auch auf ruderal beeinflussten Wiesen zu finden. Sie meidet kalkhaltige Böden. Ihr Areal reicht über ganz Europa bis nach West-Sibirien.
Morphologische Merkmale
Die Heide-Nelke wird 10 bis 40 cm groß, ist nur am Grund verzweigt und besitzt kurzhaarige Stängel und bis 2,5 cm lange, schmal linealische Blätter. Die gestielten, gynodiözischen (nach Geschlecht auf verschiedene Pflanzen verteilten) Blüten stehen einzeln oder in wenigblütigen Rispen. Am Grunde des Kelchs befinden sich zwei Hochblätter, die häufig auch als Kelchschuppen bezeichnet werden. Sie sind eiförmig, nur halb so lang wie der 12 bis 18 mm lange Kelch und besitzen eine aufgesetzte Granne. Der Kelch weist zudem spitze Kelchzähne auf. Die gezähnten Kronblätter erscheinen von oben gesehen platt und sind etwa 1 cm lang. Sie sind purpurn gefärbt und weisen eine weiße Punktierung und einen dunkleren Ring auf. Die Blüten vollziehen jeden Abend Schließbewegungen.
Quellen und weiterführende Informationen
Der Artikel beruht hauptsächlich auf folgenden Unterlagen:
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Ellenberg: Zeigerwerte der Gefäßpflanzen Mitteleuropas. – Scripta Geobotanica IX, Verlag Erich Goltze, Göttingen, 2., verbess. Aufl. 1979.
- ↑ Düll/Kutzelnick: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands, 6. Auflage, Quelle & Meyer Verlag, ISBN 3-494-01397-7
Weblinks
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