- Dickstengel
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Dickstängel Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Storchschnabelartige (Geraniales) Familie: Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) Gattung: Dickstängel Wissenschaftlicher Name Sarcocaulon (DC.) Sweet Die Dickstängel (Sarcocaulon wörtlich übersetzt „Fleischstängel“) oder Buschmannskerzen sind eine Pflanzengattung der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) [1]. Ihr Vorkommen befindet sich im südlichen Afrika. Der Name „Buschmannskerzen“ bezieht sich auf Arten wie das kniehoch werdende Sarcocaulon patersonii, deren Stämmchen und Ästchen von einem harzhaltigen Korkmantel umgeben sind, der wie eine Kerze brennt und den San als Brennmaterial dient.[2]
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Sarcocaulon-Arten sind stark sukkulente, bewehrte Zwergsträucher. Die mehr oder weniger aufrechten Zweige sind mit einer Wachsschicht überzogen. Es werden zwei Blatttypen ausgebildet: stachelförmige und solche mit deutlicher Blattspreite, mit glattem, gelappten oder gezähnten Blattrand. Nebenblätter sind vorhanden.
Die Blüten stehen über zwei Tragblättern einzeln in den Blattachseln. Die zwittrigen, fünfzähligen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die je fünf Kelch- und Kronblätter sind frei. Es sind drei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden, ein Kreis mit langen und zwei mit kurzen Staubfäden (darin unterscheidet sich diese Gattung von allen anderen der Familie). Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen.
Die Spaltfrucht zerfällt in fünf Teilfrüchte. Der lang behaarte „Fruchtschnabel“ ist hygroskopisch.
Systematik
Ein Synonym für Sarcocaulon ist Monsonia.
Die Gattung wird in vier Untergattungen gegliedert und enthält insgesamt 14 Arten:
- Untergattung Crenatum: Mit drei Arten:
- Sarcocaulon crassicaule Rehm (Syn.: Monsonia crassicaule (Rehm) Alpers
- Sarcocaulon ciliatum Moffett
- Sarcocaulon flavescens Rehm
- Untergattung Denticulatum: Mit drei Arten:
- Sarcocaulon marlothii Engl.
- Sarcocaulon mossamedense Heim
- Sarcocaulon inerme Rehm
- Untergattung Multifidum: Mit drei Arten:
- Sarcocaulon herrei L.Bolus
- Sarcocaulon multifidum E.Mey ex R.Knuth
- Sarcocaulon peniculinum Moffett
- Untergattung Sarcocaulon: Mit fünf Arten:
- Sarcocaulon camdeboense Moffett
- Sarcocaulon l'heritieri Sweet
- Sarcocaulon patersonii (DC.) G.Don (Syn.: Sarcocaulon rigidum Schinz)
- Sarcocaulon salmoniflorum Moffett
- Sarcocaulon vanderietiae L.Bol. (Syn.: Sarcocaulon burmannii auct. non (DC.) Sweet)
Bilder
Sarcocaulon crassicaule:
Quellen
Literatur
- Wolfgang Niestradt: Sarcocaulon peniculinum, eine ungewöhnliche Sukkulente, Kuas 2000, Heft 6, S. 163 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Encke/Buchheim/Seybold: Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen, 15. Auflage, ISBN 3-8001-5072-7
- ↑ Wilhelm Eigener: Tiere und Pflanzen der Erde. Verlag Olde Hansen, Hamburg 1976
Weblinks
- Untergattung Crenatum: Mit drei Arten:
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