Didam

Didam
Didam
Flagge des Ortes Didam
Flagge
Wappen des Ortes Didam
Wappen
Provinz Gelderland Gelderland
Koordinaten 51° 57′ N, 6° 8′ O51.956.1333333333333Koordinaten: 51° 57′ N, 6° 8′ O
Bedeutender Verkehrsweg A12
Lage von Didam in den Niederlanden

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Didam ist eine ehemalige selbständige Gemeinde und heute ein Ortsteil in der Gemeinde Montferland in der niederländischen Provinz Gelderland. In dem Ort wohnen 13.150 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gegend um Didam wurde von westgermanischen Chamavern besiedelten. Wahrscheinlich gab es in der damaligen Zeit eine Siedlung in dem heutigen Didam. Zudem wurden in der Ortschaft bei archäologischen Grabungen mehrere römische Münzen gefunden.

Der Name Didam wurde 1373 erstmals erwähnt. [1] Der Ort in der damaligen Region Liemers wurde auch mal Didem (1276), Dedem (1347), Dydam (1382), Diedem (1449) oder Diem (1568) genannt. [2] Im Jahr 1556 herrschte in Didam und Umgebung die Pest. 1758 leben in der Gemeinde 1600 Katholiken und 180 Calvinisten. Die Einwohnerzahl stieg in den nächsten hundert Jahren kontinuierlich an. 1866 hatte die Gemeinde Didam insgesamt 3.350 registrierte Einwohner und eine Fläche von 3.504 Hektar.

Im Jahr 1891 kam es zur Gründung einer Butterfabrik. Es war die erste Butterfabrik in Gelderland. 1915 wurden die Karbidlampen in der Ortschaft ersetzt. Die Gemeinde erhält im selben Jahr ihren eigenen Strom. Am 10. August 1925 wurde der Ort von einem Tornado verwüstet. [3] Der Polizeikommandeur und ranghöchster SS-Führer in den Niederlanden Hanns Albin Rauter verlegte im Zweiten Weltkrieg, in den letzten Monaten seiner Amtszeit, sein Hauptquartier nach Didam.[4]

Didam war bis zum 1. Januar 2005 eine eigenständige Gemeinde. Durch Zusammenlegung der Gemeinden Didam und Bergh entstand im Rahmen einer Gemeindereform am 2005 die neue Gemeinde Montferland.

Mariakerk
Gemeindehaus mit Wappen
St. Martinus Windmühle

Infrastruktur

Der Hauptsitz der Gemeindeverwaltung Montferland liegt in Didam. In dem Ortsteil befindet sich eine große Markthalle und ein Kleinbahnhof an der Lokaleisenbahn Arnheim - Doetinchem - Winterswijk.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die denkmalgeschützte St. Martinus Windmühle aus dem Jahr 1855[5] und die denkmalgeschützte gotische Kirche (Mariakerk)[6] aus dem Jahr 1590.

Söhne und Töchter des Ortes

  • Ernie Brandts (* 1956), ehemaliger niederländischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer
  • Geert Hammink (* 1969), niederländischer Basketballspieler
  • Jos Som (* 1953), niederländischer Politiker
  • Thom van Dulmen (* 1985), niederländischer Radrennfahrer

Weblinks

 Commons: Didam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte des Ortes Didam (NL) abgerufen am 27. August 2010
  2. Kurze Geschichte von Didam abgerufen am 28. August 2010
  3. Tornado in Borculo und Umgebung abgerufen am 28. August 2010
  4. Dodenakkers.nl abgerufen am 28. August 2010
  5. St. Martinus Windmühle abgerufen am 27. August 2010
  6. Mariakerk abgerufen am 27. August 2010
Dieser Artikel existiert auch als Audiodatei.

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