- Die Bürgschaft (Oper)
-
Eine Oper namens Die Bürgschaft gibt es sowohl von Franz Schubert (Wien 1816), Friedrich Ludwig August Mayer (Breslau 1822), Johann Gottfried Ernst Blumröder (Nürnberg 1823), Franz Lachner (Budapest 1828), Peter Joseph von Lindpaintner (Stuttgart 1834), als auch von Kurt Weill.
Inhaltsverzeichnis
Die Bürgschaft von Franz Schubert
Die dreiaktige Oper von Schubert basiert auf der gleichnamigen Ballade Die Bürgschaft von Friedrich Schiller, der Librettist ist unbekannt, sie blieb Fragment.
Das Werk wurde in Wien 1908 einmal konzertant aufgeführt, bis 2005 jedoch nie szenisch. Im Rahmen des Schiller-Jahres 2005 inszenierte die Friedrich-Schiller-Universität Jena die Bürgschaft neu und ergänzte das Fragment mit Musik von Schubert nach Schiller-Texten.
Die Bürgschaft von Kurt Weill
Die Oper mit Libretto von Caspar Neher wurde am 10. März 1932 an der Städtischen Oper Berlin uraufgeführt. Kurz darauf wurde sie von den Nationalsozialisten verboten und, anders als z. B. die Dreigroschenoper, auch lange Zeit nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr aufgeführt. Sie stellt die erste Weillsche Oper nach dem Bruch mit Bertolt Brecht dar. Inhaltlich hält sich die Oper zum Teil an Johann Gottfried Herders Parabel Der afrikanische Rechtsspruch.
Weblinks
- FSU - Die Bürgschaft (Bilder der Aufführung von Schuberts Oper)
Literatur
- C. Martin: Schuberts Bürgschaften. Epische und dramatische Tondichtung im Lied (D 245) und im Opernfragment (D 435), in: Schubert-Jb. 2003-2005 (= Bericht ü. das Schubert-Symp. Weimar 2005), hg. von M. Kube, Duisburg 2007, S. 69-84.
Wikimedia Foundation.