- Die Nacht auf dem Berge Triglaw
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Die sinfonische Dichtung Eine Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorgski ist eines der bekanntesten Beispiele für russische Programmmusik des 19. Jahrhunderts. Mussorgski beschreibt in feurigen Orchesterfarben den grauenerregenden Tanz der Hexen in der Johannisnacht auf dem Berg Triglav (vgl. Hexensabbat). Das Stück wird heute in allen Konzertsälen gespielt. Weniger bekannt ist, dass Mussorgski das Stück in seine Oper Der Jahrmarkt von Sorotschinzy eingearbeitet hat und dort mit großem Chor eine ungleich stärkere Bühnenwirkung erzielt.
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Bearbeitungen
Mussorgski hat das Stück selbst mehrfach bearbeitet, hernach Nikolai Rimski-Korsakow (als Die Nacht auf dem Berge Triglaw im 3. Akt seiner Oper Mlada), später erschienen Bearbeitungen für Orchester von Leopold Stokowski, Gottfried von Einem und Wissarion Schebalin. Von der Stern-Combo Meissen wurde eine Klassikadaption für Keyboard und Percussion daraus gemacht. Die Progressive-Metal-Band Mekong Delta spielte das Stück für ihr Album Dances of Death in einer Rockband-Besetzung ein.
Film
Der russisch-französische Filmzeichner und Graphiker Alexei Alexeieff schuf 1933 in Berlin zu Mussorgskis Musik einen frühen abstrakten Farbfilm „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“, der unter den Nazis nicht in die Kinos kam, zumal sein Autor nach dem Beginn der Naziherrschaft wieder nach Paris übersiedelte.
Auch Walt Disney hat die Musik dieses Werkes als Teil seines Zeichentrickfilms „Fantasia“ in prägnante Szenen umgesetzt.
Zitate
Das Werk wird mehrfach zitiert im Spielfilm Jabberwocky der beiden ehemaligen Monty-Python-Mitglieder Terry Gilliam und Michael Palin. Daneben diente es nebst anderen Werke von Mussorgski als Hintergrundmusik des Computerspiels Frontier - Elite II.
Das komplette Stück wurde adaptiert von Isao Tomita (1974 auf dem Album Firebird Suite) und von Mekong Delta (1990 auf dem Album Dances of Death).
Weblinks
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