- Isao Tomita
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Isao Tomita (jap. 冨田 勲 Tomita Isao; * 22. April 1932 in Tokio) ist ein japanischer Musiker und Komponist.
Er wurde in Tokio als ältester Sohn eines Arztes geboren. Bald zog seine Familie nach China um und er wuchs in Chin Tao und danach in Peking auf. Als er das schulpflichtige Alter erreichte, kehrte er nach Japan zurück und wohnte in Okazaki, der Heimat seines Vaters. Danach zog er nach Tokio, um eine der Keiō-Universität anhängige private Mittelschule zu besuchen. Bis 1955 studierte er Ästhetik und Kunstgeschichte an der Keio-Universität.
Er begann Musikkomposition im Selbststudium zu lernen. Als er die Mittelschule besuchte, lernte er Komposition von Hirao Kishiro (平尾貴四男), Kofune Kojiro (小船幸次郎) und danach Hirota Ryutaro (弘田龍太郎). Im zweiten Jahr seines Studiums bekam er den ersten Preis in Kompositionswettbewerb von Asahi Shimbun. Dieser Erfolg bewog ihn, Komposition zum Beruf zu machen. Er arbeitete schon während seines Studiums als Komponist.
Bekannt ist Tomita durch seine Umsetzungen vorwiegend klassischer Stücke auf Synthesizer. 1974 hat Isao Tomita Klavierstücke von Claude Debussy unter dem Titel Snowflakes are Dancing herausgebracht. 1975 kam seine vermutlich bekannteste Arbeit Pictures at an Exhibition, von Modest Mussorgski ursprünglich für Klavier komponiert, als Synthesizer-Fassung heraus. 1976 setzte Tomita Gustav Holsts Die Planeten um. Zu Beginn hatte er dabei einen Raketenstart mit Countdown von der Erde aus komponiert, in dem das Thema des Jupiters dominiert. Im gleichen Jahr veröffentlichte Tomita, neben einer Auswahl unterschiedlicher klassischer Werke, auf der Platte Kosmos auch eine Synthesizerfassung von John Williams' Thema zum Film Star Wars, die mit einem kleinen Überraschungseffekt endet und sich übergangslos mit einem Fragment aus Beethovens Für Elise überschneidet. Auch der 1992 aufgenommene Soundtrack zur internationalen TV-Produktion "Storm from the East" ist keine Eigenkomposition von Tomita. Er basiert auf einem alten mongolischen Volkslied, welches über 15 Tracks variiert wird. Insgesamt hat Isao Tomita mehr als 13 Alben herausgebracht.
Werke
- Snowflakes are Dancing (1974)
- Snowflakes are Dancing
- Reverie
- Gardens in the Rain
- Clair de Lune
- Arabesque Nr.1
- The engulfed Cathedral
- Passepied
- The Girl with the flaxen Hair
- Golliwog's Cakewalk
- Footprint in the Snow
- Pictures at an Exhibition (1975)
- The Firebird (1976)
- Suite from "The Firebird" (Igor Stravinsky)
- Prelude to the Afternoon of a Faun (Claude Debussy)
- A Night on Bald Mountain (Modest Mussorgski)
- The Tomita Planets (1976)
- Kosmos (Space Fantasy) (1977)
- "Star Wars" Main Title (John Williams)
- Space Fantasy (R. Strauss/R. Wagner/Tomita)
- The Unanswered Question (Charles Ives)
- Peer Gynt: Solveig's Song (Edvard Grieg)
- Hora Staccato (Dinicu-Heifetz)
- Sea named Solaris (J.S. Bach/Tomita)
- Bermuda Triangle (1978)
- Daphnis et Chloe – The Ravel Album (1979)
- Daphnis et Chloe. Suite Nr.2
- Pavane pour une infante defunte
- Bolero
- Ma mere l'oye, Suite
- Grand Canyon Suite (1982)
- Sunrise
- Painted Desert
- On The Trail
- Sunset
- Cloudburst
- Dawn Chorus (1984)
- Live at Linz, 1984 (1984)
- Storm from the East (1992)
- Hansel und Grete (live VHS, LD, 1993)
- School (1993)
- First Emperor (as musical supervisor, 1994)
- Shin Nihon Kikou (1994)
- Nasca Fantasy (supporting Kodō, 1994)
- Bach Fantasy (1996)
- Jungle Emperor Leo (1997)
- Gakko I–III (1998)
- Tale of Genji (live, 1999)
- 21 seiki e no densetsushi Shigeo Nagashima (2000)
- Tale of Genji Symphonic Fantasy (studio, 2000)
- Sennen no Koi – Hikaru Genji Monogatari (2001)
- Tokyo Disney Sea Aquasphere Theme Music (2002)
- The Planets 2003 (2003)
- Tomita on NHK (compilation, 2003)
- Samurai der Dämmerung (2003)
- The Hidden Blade (Kakushi ken oni no Tsume) (2004)
- Black Jack: Futari no kuroi isha (2005)
- Love and Honor – Bushi no ichibun (Bushi no ichibun) (2006)
- Kabei (2008)
Weblinks
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