- Adolph Alexander
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Adolph Alexander (Geburtsname Adolph Bernhardt, * 20. September 1799 in Plau/Mecklenburg-Schwerin; † 27. September 1869) war ein deutscher Politiker und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Leben und Politik
Adolph Bernhardt Alexander war jüdischer Abstammung. Er übersiedelte nach Hamburg und war bis 1847 mit den ebenfalls aus Mecklenburg stammenden Alexander Julius Saalfeld und Lewis Heymann als Partner der Textilhandelsfirma A. J. Saalfeld & CO aktiv. Danach arbeiteten Alexander und Heymann unter dem Namen Ad. Alexander & CO (Sitz Hamburg) bzw. Heymann & Alexander (Sitz Nottingham) mit weiteren Niederlassungen in Leipzig, Bradford, St. Pierre les Calais und Caudry.
Alexander war von 1851 bis 1866 Vorsitzender der Deutsch-Israelitischen Gemeinde und von 1864 bis 1869 als Steuerschätzungsbürger tätig. Er widmete sich in Hamburg neben den geschäftlichen Dingen auch der Politik. Eines seiner Hauptanliegen der 40er Jahre war die Forderung nach einem Anschluss Hamburgs an den Deutschen Zollverein. Er wurde auch als Mitglied in die durch die vaterstädtische Sektion der Patriotischen Gesellschaft eingesetzte Kommission gewählt. Für seine Meinung veröffentlichte er zudem Schriften und schrieb später für die Wochenzeitung Hamburger Nachrichten Aufsätze.
In den Jahren 1859 bis 1862 war Alexander Mitglied der Ersten Hamburgischen Bürgerschaft.
Auch seiner Vaterstadt Plau blieb Alexander verbunden. So stiftete er Geld für den Ausbau des Hafens an der Elde, für Straßenbeleuchtung (Gaslaternen) und für die Ausstattung von Krankenzimmern im neuen Stadtkrankenhaus. Sein (getaufter) Sohn Hauptmann Adolf Ludwig Alexander erwarb 1884 die Güter Müsselmow und Holzendorf bei Schwerin.
Quelle
- Wilhelm Heyden: Die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft. 1859-1862. Hamburg 1909, S. 3-4.
- Bernd Ruchhöft: Von ALBAN bis ZIPPE Berühmte und bemerkenswerte Persönlichkeiten aus der Geschichte der Stadt Plau am See (noch unveröffentlicht)
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