Dieter Rucht

Dieter Rucht

Dieter Rucht (* 26. Juni 1946 in Kempten) ist ein deutscher Soziologe und Ko-Leiter der Forschungsgruppe Zivilgesellschaft, Citizenship und politische Mobilisierung in Europa am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und seit 2001 Honorarprofessor am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin (Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften). Er gilt als führender Experte im Bereich der Bewegungsforschung. Rucht ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac.[1]

Dieter Rucht studierte Sozialkunde, Sport und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wurde dort 1980 in Politikwissenschaft promoviert (Dissertationsschrift:Von Wyhl nach Gorleben). Er lehrte und forschte in München, Berlin, Cambridge (Harvard University), Paris (EHESS) und Ann Arbor (University of Michigan). Von 1988 bis 1997 arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung Öffentlichkeit und soziale Bewegungen am WZB, die von Friedhelm Neidhardt geleitet wurde. Von 1998 bis 2000 war er Professor für Soziologie an der University of Kent at Canterbury und kehrte dann zurück ans WZB, wo er die Leitung der Forschungsgruppe Politische Öffentlichkeit und Mobilisierung übernahm. Seit Januar 2005 leitet er dort gemeinsam mit dem Historiker Dieter Gosewinkel die Forschungsgruppe Zivilgesellschaft, Citizenship und politische Mobilisierung in Europa. Er ist Mitherausgeber der Buchreihe Bürgergesellschaft und Demokratie im VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.[2]

Forschungsschwerpunkte

  • Politische Soziologie
  • sozialer Wandel
  • politische Partizipation
  • soziale Bewegungen
  • Umweltkonflikte
  • Europäische Integration
  • transnationale politische Mobilisierung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitglieder im Wissenschaftlichen Beirat von Attac, bei attac-netzwerk.de, Stand Dezember 2009
  2. Herausgeber der Buchreihe Bürgergesellschaft und Demokratie

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