- Adonis flammea
-
Flammen-Adonisröschen Systematik Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales) Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Unterfamilie: Ranunculoideae Tribus: Adonideae Gattung: Adonisröschen (Adonis) Art: Flammen-Adonisröschen Wissenschaftlicher Name Adonis flammea Jacq. Das Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea), auch als Brennendes Teufelsauge oder Brennendes Adonisröschen bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Adonisröschen (Adonis) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Diese einjährige Pflanze kann mit dem sehr ähnlichen Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis) verwechselt werden, ist allerdings wesentlich seltener.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Adonis flammea erreicht 15 bis 50 cm Höhe. Die einfachen oder verzweigten Stängel sind, besonders am Grund, leicht behaart (beim Sommer-Adonisröschen hingegen meist kahl). Die endständigen, einzelstehenden Blüten sind scharlach- bis blutrot und besitzen 5 bis 8 Kronblätter, an der Basis gelegentlich mit dunklem Fleck. Die Kelchblätter weisen – anders als beim Sommer-Adonisröschen – anliegende Behaarung auf. Der Fruchtstand besteht aus locker stehenden Nüsschen mit schwarzem Schnabel (beim Sommer-Adonisröschen ist der Schnabel grün).
Verbreitung und Ökologie
Das Verbreitungsgebiet des Flammen-Adonisröschens erstreckt sich zwischen Südeuropa und Westasien. Seine Nordgrenze liegt etwa beim 51. Breitengrad, im Westen erreicht es Frankreich und Nordspanien, im Süden Sizilien, Ägypten und Kleinasien, und im Osten den Kaukasus und Nordpersien.
Das Flammen-Adonisröschen ist wärmeliebend und bevorzugt trockenwarme Kalkstein- und Kalklehmböden (Kalkzeiger). Die Art ist wahrscheinlich während der Jungsteinzeit nach Deutschland gelangt (Archäophyt). Zu finden ist diese – früher häufige – Pflanze infolge intensivierter Anbaumethoden heute nurmehr sehr zerstreut in Getreidefeldern, noch seltener auf Hackfruchtäckern.
In der Roten Liste der Pflanzen Deutschlands wird Adonis flammea unter der Kategorie 1 (= vom Aussterben bedroht) geführt.
Inhaltsstoffe
Wie auch die übrigen Vertreter der Gattung ist Adonis flammea giftig, insbesondere durch seinen Gehalt an herzwirksamen Glykosiden (Cardenolide), wobei Adonitoxin und Cymarin die Hauptglykoside darstellen.
Quellen
- Hanf, M.: Farbatlas Feldflora. E. Ulmer, Stuttgart, 1990. ISBN 3-8001-4074-8
- Sebald, O., Seybold, S., Philippi, G. (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Bd. 1. E. Ulmer, Stuttgart, 1990. ISBN 3-8001-3309-1
Weblinks
Wikimedia Foundation.