- Adonis (Gattung)
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Adonisröschen Systematik Unterklasse: Hahnenfußähnliche (Ranunculidae) Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales) Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Unterfamilie: Ranunculoideae Tribus: Adonideae Gattung: Adonisröschen Wissenschaftlicher Name Adonis L. Die Adonisröschen (Adonis) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), die etwa 30 Arten umfasst. Beheimatet sind die Arten in Europa und den kühleren Regionen Asiens. Sie haben leuchtend rot oder gelb gefärbte Blüten und sind der nahe verwandten Gattung der Windröschen (Anemone) etwas ähnlich. Die Adonisröschen bevorzugen ein kühles Klima mit warmen Sommern und gedeihen am besten an einem geschützten, voll besonnten Platz.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Adonisröschen wachsen als einjährige oder ausdauernde, krautige Pflanzen. Es werden Rhizome als Überdauerungsorgane gebildet. Die aufrechten, manchmal verzweigten Stängel können behaart oder unbehaart sein. Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreite kann handförmig oder ein- bis dreifach fiederteilig sein, mit fadenförmigen Fiederblättchen. Die Blattränder sind meist glatt, selten gezähnt.
Die gestielten Blüten stehen meist einzeln und endständig ohne Hochblätter an den Stängelverzweigungen; selten stehen sie in einem wenigblütigen, endständigen Blütenstand zusammen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die fünf bis acht freien Kelchblätter sind mehr oder weniger grün und 6 bis 22 mm lang. Die 3 bis 24 freien Kronblätter sind 8 bis 35 mm lang; sie sind selten weiß, meist rot oder gelb, oft gestreift oder am Grund dunkel gefärbt. Nektarien fehlen. Es sind 15 bis 80 Staubblätter vorhanden mit dünnen Staubfäden. Es sind 20 bis 100 spiralig angeordnete, freie, oberständige Fruchtblätter vorhanden, die jeweils nur eine Samenanlage enthalten. Sie besitzen einen Griffel, der in einer erkennbaren, kleinen Narbe endet.
Adonisröschen-Arten besitzen einen walzenförmigen, 10 bis 40 cm langen Fruchtstand, dessen Achse je nach Art deutlich zu sehen ist oder nicht. In ihm sitzen spiralig angeordnet jeweils viele, kleine, ungestielte, fast kugelige Nussfrüchte. Auf den 0,5 bis 1 mm großen Früchten ist meist der Griffel noch gut erkennbar; er kann gerade oder stark gekrümmt sein.
Herkunft des Namens
Nach der griechischen Mythologie sollen Adonisröschen aus den Tränen der Aphrodite entsprossen sein, als diese den Tod des Adonis beweinte und dann das Blut des sterbenden Adonis die Blüten rot färbte. Der Name bezieht sich also nicht auf die gelb blühenden Adonis-Arten sondern auf die blutrot blühenden Arten, wie Adonis aestivalis, Adonis annua und Adonis flammea.
Arten (Auswahl)
Es gibt etwa 30 bis 35 Adonis-Arten:
- Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis L.)
- Amur-Adonisröschen (Adonis amurensis Regel & Radde)
- Herbst-Adonisröschen (Adonis annua L.)
- Adonis bobroviana Sim.
- Adonis chrysocyathus Hook. & Thomson
- Adonis coerulea Maximowicz
- Kyllenisches Adonisröschen (Adonis cyllenea)
- Adonis davidii Franchet
- Apenninen-Adonisröschen (Adonis distorta)
- Flammen-Adonisröschen (Adonis flammea Jacq.)
- Adonis microcarpa DC.
- Adonis multiflora Nishikawa & Koji Ito
- Pyrenäen-Adonisröschen (Adonis pyrenaica DC.)
- Adonis ramosa Franchet
- Adonis sibirica Patrin ex Ledebour
- Adonis sutchuenensis Franchet
- Adonis tianschanica (Adolf) Lipschitz ex Bobrov
- Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis L.)
- Adonis wolgensis Stev.
Bilder
Gelbe Form des Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis), oft sind die Blüten dieser Art blutrot.
Amur-Adonisröschen (Adonis amurensis)
Quellen
- Fu Dezhi & Orbélia R. Robinson : Anemone in der Flora of China, Volume 6, S. 389, 2001: Online.
- Bruce D. Parfitt: Anemone in der Flora of North America, Volume 3: Online.
- B. Richardson: Beschreibung in der Western Australian Flora. (engl.)
- Eintrag bei GRIN.
Weblinks
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