- Dioskurenbrunnen
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Der Dioskurenbrunnen (ital.: Fontana dei Dioscuri) ist ein Brunnen in der Altstadt Roms auf der Piazza del Quirinale vor dem Quirinalspalast, der offiziellen Residenz des italienischen Staatspräsidenten.
Der Brunnen besteht heute aus einem runden Bassin und wird rechts und links mit den Statuen der namensgebenden Dioskuren Castor und Pollux flankiert, die zwei aufstrebende Rösser in Zaum halten. Die bronzenen Zügel sind allerdings nicht erhalten. Zwischen ihnen steht der Obelisk Quirinale.
Der Hügel Quirinal wird aufgrund der monumentalen Rösser volkstümlich auch Monte Cavallo (Pferdehügel) genannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die 5,6 Meter hohen Statuen der Dioskuren mit ihren Rössern gehörten ursprünglich zum Tempel des Serapis, den Caracalla 217 unterhalb des heutigen Aufstellungsorts errichten ließ. Später, spätestens nach der Restaurierung nach dem Erdbeben von 443, wurden sie in die Thermen des Konstantin umgesetzt.
1469 bis 1470 ließ Papst Paul II. die monumentalen Skulpturen restaurieren. 1585 wurden sie, als Teil eines ersten Brunnens, auf Betreiben von Papst Sixtus V. in die Sichtachse zur Porta Pia gesetzt. Ab 1780 ließ Papst Pius VI. durch den Architekten Giovanni Antinori den Platz neu gestalten. Er ließ den Obelisken, der ursprünglich am Eingang des Augustusmausoleums stand, 1786 auf dem Quirinalsplatz aufstellen und von den Dioskuren flankieren.
1818 wurde auf Initiative von Papst Pius VII. wiederum ein Brunnenbecken angefügt. Der Architekt Raffaele Stern verwendete dafür ein Brunnenbecken aus Granit, das vom Forum Romanum stammt.
Literatur
- Olivia Ercoli, Ros Belford und Roberta Mitchell: Rom. Dorling Kindersley, München 2007, ISBN 3-928044-41-9, S. 158.
Weblinks
Siehe auch
41.89911388888912.486691666667Koordinaten: 41° 53′ 57″ N, 12° 29′ 12″ O
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