- Dom-Brauerei
-
Dom-Brauerei Aktiengesellschaft Rechtsform GmbH ISIN DE000A0L1M50 Gründung 1894 Sitz Köln, Deutschland Leitung Achim Zweifel (Vorstand AG), Michael Schürger (Dom-Brauerei GmbH) Mitarbeiter 29 (30.09.2009) Umsatz 11,778 Mio € (2008) Branche Brauerei Website www.dom-brauerei.de Die Dom-Brauerei ist eine Brauerei mit Sitz in Köln. Die bekannteste Marke des Unternehmens ist Dom Kölsch.
Die Dom-Brauerei AG fungiert als Holding und umfasst die Robert Metzmacher Verwaltungs-GmbH, die Dom-Brauerei GmbH Produktion und Vertrieb, die Rats-Center GmbH Frechen und die Rheingold Gaststätten-Betriebs-GmbH. Mit ersten beiden besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Die Vertriebsgesellschaft deutscher Brauereien mbH besitzt gut 95% der Anteile. Die Biere der Dom-Brauerei werden bei der Erzquell-Brauerei als Lohn-Brau produziert.
Geschichte
Im Jahre 1894 kauften die Gebrüder Steingröver von Carl Göters die zwei Kölner Hausbrauereien Johann Joseph Creischer und Cornelius Schieffer sowie ein 14.000 Quadratmeter großes Gelände an der Tacitus- und Goltsteinstraße und nannten den Zusammenschluss "Hirsch-Brauerei Göter § Steingröver, Köln-Bayenthal, Alteburger Straße 242, Kontor Tacitusstraße 12". Im Jahre 1900 wurde die Hirsch-Brauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
In den darauffolgenden Jahren wurde Brauerei durch Zukauf einiger kleinerer Brauereien in Köln und Umgebung vergrößert. In der Hirsch-Brauerei wurde vorwiegend "Hirsch Gold Export" und "Hirsch-Edel-Pils" produziert. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Brauerei zerstört, die Beseitigung der Schäden zog sich bis 1956 hin.
Ab diesem Zeitpunkt wurde dann überwiegend Dom Kölsch produziert. Ab Mitte der 1960er Jahre wurden die Kapazitäten erhöht. 1972 wurde die Dom-Brauerei, nach dem Zusammenschluss mit der Hitdorfer Brauerei AG, von der Stern-Brauerei Carl-Funke AG, Essen, übernommen. Seit 1974 wird in der Dom-Brauerei nur noch Dom Kölsch gebraut. Seit 1987 wird die Dom-Brauerei als juristisch selbständiges Unternehmen innerhalb der Stern-Gruppe geführt. 1989 wird die Brauerei Jos. Degraa Erben KG, Aachen, 1994 die Privatbrauerei Robert Metzmacher GmbH & Co. KG, Frechen (Rats Kölsch) und 1998 die Giesler Brauerei GmbH & Co. in Brühl übernommen. 1998 wurde die Stern Brauerei Carl Funke AG in die Dom-Brauerei AG umbenannt. 2001 wurde das Produktionsgelände in der Tacitusstrasse verkauft und dafür eine Produktionsstätte, Veranstaltungsräumlichkeiten und ein Biergarten von der Küppers-Brauerei übernommen. In diesen Veranstaltungsräumlichkeiten wurde ein historisches Brauereimuseum untergebracht.
Auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten wurde die Bierproduktion Ende 2005 ausgelagert und das Gelände in der Alteburger Straße 2006 wieder verkauft. Das Gelände wurde inzwischen eingeebnet. Die Giesler's Gaststättenbetriebs-GmbH wurde 2008 aufgelöst. Weiter wurde mithilfe eines Squeeze-out als Hauptinsolvenzverfahrens sämtliche, im Streubesitz befindliche Aktien aufgekauft und die Dom-Brauerei AG in eine GmbH umgewandelt.
Produktion
Das Absatzgebiet besteht im Wesentlichen aus dem Regionalbereich Köln, jedoch existieren auch einige Bezugsquellen im restlichen Bundesgebiet. Wesentlicher Umsatzträger ist das Fassbier.
Das Produktsortiment umfasst:
- 0.33 l Mehrwegflasche - 6er Pack
- 0.5 l Mehrwegflasche - 20er Kasten und 11er Kasten
- 5 l Partydose
- Fassbier
Die Marken der Brauerei sind:
- Dom Kölsch
- Rats-Kölsch
- Giesler Kölsch
Weblinks
- Dom-Brauerei
- Dom-Brauhaus Leverkusen
- Kölsch - Alles über das Kölner Bier
- Dom Brauerei wird Lohnbrau-Partner der Erzquell Brauerei Bielstein, bielstein-online.de, 21. Oktober 2005
- Dom-Brauhaus in Köln wird geschlossen, Kölner Stadt-Anzeiger, 8. Februar 2006 (bei GlobalMalt)
- Dom-Brauerei - Insolvenz droht, Kölner Stadt-Anzeiger, 26. August 2008 (bei Kölner Brauerei-Verband e. V.)
- Einebnung Gelände Alteburger Straße, Kölner Stadt-Anzeiger, 17. September 2008
50.9051887.029541Koordinaten: 50° 54′ 19″ N, 7° 1′ 46″ OKategorien:- Biermarke (Deutschland)
- Brauerei (Köln)
- Ehemalige Brauerei (Nordrhein-Westfalen)
Wikimedia Foundation.