Dom zu Linköping

Dom zu Linköping
Dom zu Linköping, Ansicht von vorn
Dom zu Linköping, Ansicht von hinten

Der Dom zu Linköping ist eine der bestbewahrten und am reichsten ausgestatteten mittelalterlichen Kathedralen Schwedens. Sie ist Bischofskirche des Bistums Linköping.

Geschichte

Die erste steinerne Kirche des Ortes wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Es handelte sich um eine romanische Basilika, die etwa die Hälfte der Grundfläche des aktuellen Doms einnahm. Die Grundmauern dieser Kirche wurden bei archäologischen Ausgrabungen zu Beginn und zur Mitte des 20. Jahrhunderts freigelegt. Schon zu Zeiten der ersten Kirche wurde Linköping (Liunga Kaupinga) in einem Dokument, das sich heute in Florenz befindet, als Bischofssitz genannt.

Ungefähr 1230 begann man in Linköping mit dem Bau eines Domes, aber aufgrund von Umbauten und Anbauten betrug die Bauzeit schließlich mehr als 250 Jahre. Während der älteste Teil noch romanisch ist, sind das Längsschiff und der Chor gotisch. Im südlichen Seitenschiff z.B. wechselt der romanische Rundbogen plötzlich zum gotischen Spitzbogen. Der Chor und der polygonale Ostturm, die im 15. Jahrhundert gebaut wurden, wurden unter der Leitung der Kölner Baumeister Gierlach und Adam von Düren errichtet, und viele Steinmetzarbeiten tragen das Zeichen Kölner Steinmetze.

1747–1758 wurde der Westturm errichtet, der bei einem durchgreifenden Umbau des westlichen Teiles der Kirche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den Architekten Helgo Zettervall in neugotischem Geiste verändert wurde.

Die mittelalterlichen Skulpturen aus Stein sind noch weitgehend erhalten, mit Ausnahme der Skulpturen um das Hauptportal, die aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Weblinks

 Commons: Linköpings domkyrka – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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