- Doppelanschlussstelle
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Als Doppelanschlussstelle wird eine Anschlussstelle einer Autobahn oder autobahnähnlichen Bundesstraße bezeichnet, die baulich so gestaltet ist, dass nur eine Auf- bzw. Abfahrt von der Autobahn auf mehrere Straßen führt.
Der Grund für den Bau von Doppelanschlussstellen ist zumeist, dass zwei Straßen angebunden werden sollen, die in kurzem Abstand die Autobahn kreuzen oder in der Nähe verlaufen, so dass kein ausreichender Platz für zwei eigenständige Anschlussstellen vorhanden ist.
Eine extrem komplexe Doppelanschlussstelle ist das Sonnborner Kreuz (31) an der A 46 in Wuppertal. Dort besteht eine Verbindung zur B 224/A 535 nach Norden, zur B 228 in Ost- und West-Richtung sowie zur L 74 und L 418 in östlicher Richtung. In Fahrtrichtung Düsseldorf können alle aufgeführten Straßen über eine Abfahrt erreicht werden. Aus der Gegenrichtung ist der Anschluss an die L 75 und L 418 nur über eine eigene Abfahrt möglich, die mit Wuppertal-Cronenberg/Ronsdorf beschildert ist.
In den 1990er Jahren wurde die Anschlussstelle Euskirchen an der A 1 zu einer Doppelanschlussstelle umgebaut, um neben dem bestehenden Anschluss an die B 51/L 264 eine Verbindung zur neu gebauten B 56n zu schaffen, die nur ca. 800 m entfernt die Autobahn kreuzt. Die B 56n ist als A 56 konzipiert worden und entsprechend wurde der neue Teil der Anschlussstelle als Autobahnkreuz gebaut.
Kategorien:- Autobahn
- Knotenpunkt (Straßenbau)
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