- Euskirchen
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Wappen Deutschlandkarte 50.6608333333336.7858333333333160Koordinaten: 50° 40′ N, 6° 47′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Köln Kreis: Euskirchen Höhe: 160 m ü. NN Fläche: 139,5 km² Einwohner: 55.620 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 399 Einwohner je km² Postleitzahlen: 53879 (Innenstadt), 53881 (Ortsteile) Vorwahlen: 02251, 02255 Kfz-Kennzeichen: EU Gemeindeschlüssel: 05 3 66 016 LOCODE: DE EUS NUTS: DEA28 Adresse der
Stadtverwaltung:Kölner Straße 75
53879 EuskirchenWebpräsenz: Bürgermeister: Uwe Friedl (CDU) Lage der Stadt Euskirchen im Kreis Euskirchen Euskirchen ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im südlichen Rheinland, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Euskirchen erhielt die Stadtrechte im Jahr 1302 und wurde im Jahr 1827 Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Mit ihren über 55.000 Einwohnern ist sie Sitz zahlreicher zentraler Institutionen die einer Mittelstadt gerecht werden und damit Zentrum einer eigenen Region mit einem Versorgungsbereich von weit über 190.000[2] Menschen.
Die Mischung aus noch erhaltener Geschichte und ihrem Einkaufsstadt-Charakter macht Euskirchen zu einer „Stadt mit Gesicht“. Teile der alten Stadtmauer sowie drei der Türme, die früher zur Stadtbefestigung gehörten, stehen Seite an Seite mit moderner Architektur. Innerhalb des mittelalterlichen Stadtmauerrings erstreckt sich die Fußgängerzone. Muttersprache der original Euskirchener war und ist auch heute noch das Eifeler Plattdeutsch, welches einen anderen Charakter besitzt als das Kölner Plattdeutsch.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Räumliche Lage
Euskirchen liegt in der Zülpicher Börde am Nordrand der Eifel, rund 30 km von Bonn und 40 km von Köln entfernt. Mitten durch das Stadtzentrum fließt der teilweise überdachte Veybach. Durch das gesamte Stadtgebiet und am Stadtrand von Euskirchen entlang fließt die Erft.
Das Stadtgebiet erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 15 km, in Ost-West-Richtung über 14 km. Die Gesamtfläche beträgt 139,63 km² und die Stadtgrenze ist 85 km lang. Euskirchen liegt 50° 40′ 0" nördlicher Breite und 6° 46′ 60" östlicher Länge. Der niedrigste Punkt liegt 137 m ü. NN am nördlichen Rand des Stadtgebietes in der Erftniederung, der höchste Punkt 412 m ü. NN im Flamersheimer Wald, südöstlich der Steinbachtalsperre.
Gewässer
Flüsse und Bäche
Neben den nachfolgenden, nach Flusslauf und Nebenflüssen geordneten Flüssen und Bächen kommen zahlreiche weitere Bachläufe, vor allem im südlichen Bereich des Stadtgebiets, im Münstereifeler Wald, auf dessen Höhenzügen sich die Wasserscheide zwischen Erft und Ahr befindet.
Seen und Talsperren
In Euskirchen existieren keine natürlichen Seen, sondern lediglich einige Weiher und künstlich angelegte Teiche. Die Steinbachtalsperre und die Madbachtalsperre auf dem Stadtgebiet wurden in den 1930er Jahren zur Brauchwasserversorgung der Euskirchener Tuchindustrie gebaut und befinden sich, nur wenige Kilometer voneinander entfernt, im Süden der Stadt, nahe Kirchheim.
Bodenflächen
Landwirtschaft: 75,0 km² Wald: 35,8 km² Gebäude- und Freifläche: 15,5 km² Verkehrsfläche: 9,3 km² Erholungsfläche: 1,3 km² Wasser: 1,2 km² Betriebsfläche: 0,6 km² Sonstiges: 0,5 km² Stadtgliederung
Die Stadt Euskirchen umfasst neben der Kernstadt mit den Stadtvierteln Altstadt, Ost-, West-, Nord- und Südstadt 22 weitere statistische Stadtteile. Gemeinsam mit Disternich und Rüdesheim wurde Kessenich bei Verleihung der Stadtrechte 1302 eingemeindet. Am 1. Juli 1969 folgten die ehemaligen Gemeinden Billig, Dom-Esch, Elsig, Euenheim, Flamersheim, Frauenberg, Großbüllesheim, Kirchheim, Kleinbüllesheim, Kreuzweingarten-Rheder, Kuchenheim, Niederkastenholz, Palmersheim, Roitzheim, Schweinheim, Stotzheim, Weidesheim, Wißkirchen und Wüschheim.[3]
Nachbargemeinden
Im Norden, Westen und Süden grenzt Euskirchen an Städte und Gemeinden des Kreises Euskirchen, im Osten liegt der Rhein-Sieg-Kreis. Nur wenige hundert Meter von der Grenze zwischen Euskirchen, Bad Münstereifel und Rheinbach, ganz im Südosten des Stadtgebiets, verläuft die Grenze zur Verbandsgemeinde Altenahr, Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, zu der aber kein gemeinsamer Grenzverlauf existiert. Wenige Kilometer nördlich von Oberwichterich grenzt außerdem die Stadt Erftstadt an das Gebiet von Zülpich.
Nördlich der Stadtteile Großbüllesheim und Wüschheim liegt die Gemeinde Weilerswist. Im Westen verläuft die Grenze zur Stadt Zülpich entlang der A 1, mit Ausnahme der Stadtteile Oberwichterich und Frauenberg, die westlich der Autobahn liegen. Im Südwesten, westlich von Wisskirchen schließt sich die Stadt Mechernich an, deren Grenze südlich des Billiger Walds bis nach Kreuzweingarten verläuft. Südlich davon beginnt die Grenze zur Stadt Bad Münstereifel, die durch den Münstereifeler Wald um die Steinbachtalsperre herum bis zum Ort Berg in der Verbandsgemeinde Altenahr führt. Dort beginnt das Gebiet der Stadt Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis, die sich im Osten bis auf die Höhe von Palmersheim erstreckt. Dort grenzt dann nordöstlich die Gemeinde Swisttal, ebenfalls Rhein-Sieg-Kreis, an das Stadtgebiet und reicht bis östlich von Großbüllesheim.
Weilerswist Swisttal Zülpich Rheinbach Mechernich Bad Münstereifel Geschichte
Funde von Werkzeugen belegen die Existenz von Menschen etwa 3000 bis 2000 v. Chr. auf dem heutigen Stadtgebiet. Keltische Siedlungen sind um 800 bis 500 v. Chr. nachgewiesen. 400 v. Chr. besiedeln Franken das Gebiet, was durch zahlreiche Funde, unter anderem drei Friedhöfe, nachgewiesen ist. In der Römerzeit um 38 v. Chr. besiedeln Eburonen und Ubier das Flussgebiet der Erft und legen ein Straßennetz an. In Billig (Belgica victus) entsteht ein Straßenknotenpunkt und Handelsmittelpunkt.
500 bis 800 befindet sich in Nähe des heutigen Annaturmplatzes eine fränkische Hofsiedling. 870 wird der Name Euskirchen erstmals erwähnt. Damals sprach man unter anderem von Auelskirchen, Auskirchen, eben der „Kirche auf der Aue“, womit wohl die heute noch existente Martinskirche im Herzen der Kreisstadt gemeint war, die auf einer Aue stand. Die Siedlungen Disternich, Rüdesheim und Kessenich schließen sich Euskirchen an. Um 1151 wird die Martinskirche erweitert und die Hofeskirche St. Georg entsteht. Um 1270 wird ein Wall und Gräben angelegt, der Ort wird nach Osten und Südosten zum Mühlbach hin durch Müller und Gerber erweitert. 1280–1300 wird das Viertel um die Martinskirche ausgebaut.
Euskirchen bekam am 1. August 1302 die Stadtrechte verliehen durch Walram VIII. (1277–1302) von Monschau-Falkenburg. Die Stadt Euskirchen war im Mittelalter ab 1325 von einer 1.450 Meter langen Stadtmauer mit sieben Wehrtürmen und drei Stadttoren umgeben (siehe Altstadt).
Bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts fuhr eine Schmalspurbahn, die Euskirchener Kreisbahnen, im Volksmund „Flutsch“ genannt, von Erftstadt-Liblar in Richtung Euskirchen. Noch heute erinnert die Kneipe „In de Flutsch“ an die stillgelegte Bahnstrecke.
Politik
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 45,4 %%605040302010043,6%22,3%15,1%11,5%5,3%2,2%Gewinne und VerlusteNach Änderung der nordrhein-westfälischen Gemeindeordnung ist seit 1999 der Bürgermeister nicht nur Repräsentant der Stadt, sondern zugleich auch Chef der Verwaltung (vormals: Stadtdirektor). Außerdem wird der Bürgermeister seitdem unmittelbar von der wahlberechtigten Bevölkerung in einer Direktwahl gewählt. Der derzeitige Bürgermeister Dr. Uwe Friedl wurde 1999, 2004 und 2009 in diesem Verfahren jeweils mit deutlicher (absoluter) Mehrheit zum Bürgermeister gewählt.
Bei der letzten Kommunalwahl im August 2009 wurde auch der Stadtrat neu gewählt. In der aktuellen Legislaturperiode stellt die CDU mit 22 Sitzen die meisten der insgesamt 50 Stadtverordneten. Die SPD kommt auf 11 Sitze, die FDP stellt 7 Stadtratsmitglieder, Bündnis 90/Die Grünen 6 und die Unabhängige Wählervereinigung 3. Außerdem gehört noch eine parteilose Stadtverordnete dem Rat an.
Stadtwappen und Logo
Blasonierung: „In Rot ein goldenes schwebendes Stadttor (Burg) mit halbgezogenem Fallgatter und zwei Zinnenaufsatztürmen, beseitet von zwei Schildchen, vorne in Silber ein linksgewendeter doppelschwänziger goldbekrönter roter Löwe, hinten in Gold ein schwarzer Löwe.“ Wappenerklärung: Der zweischwänzige rote Löwe mit goldener Krone in silbernem Feld ist das Wappen der Herzöge von Limburg und der Edelherren von Heinsberg-Falkenburg, der schwarze Löwe in goldenem Feld das Wappen der Herzöge von Jülich. Bis zum 650-jährigen Stadtjubiläum 1952 befanden sich rechts und links des (wachsenden) Stadttors mit Flankentürmen zwei zugewandte goldene Löwen, das Tor haltend[4].
Von 1974 bis 2002 wurde ein Logo verwendet, das den Schriftzug „Stadt Euskirchen“ in moderner Schriftart beinhaltete, sowie ein vierblättriges Kleeblatt, das aus dem Anfangsbuchstaben 'E' zusammengesetzt war. Später wurde das Logo auch ohne den Schriftzug „Stadt“ verwendet und bekam als Untertitel „Stadt zwischen Rhein und Erft“.
2002 wurde ein neues Logo eingeführt. Die Anfangsbuchstaben 'Eu' bilden darin ein Gesicht und unter dem Schriftzug „euskirchen“ ist der Slogan „stadt mit gesicht“ verewigt.
Städtepartnerschaften
- Charleville-Mézières (Frankreich), seit 1961
- zwischen dem Emil Fischer-Gymnasium und dem Lycée Chanzy
- zwischen der Marienschule und dem Lycée Sévigné
- Basingstoke and Deane (Vereinigtes Königreich), seit 1986
- jährlich wechselnd findet zwischen den beiden Städten ein Sportwettkampf in verschiedenen Disziplinen statt
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Im mittelalterlichen Wehrturm (Dicker Turm) sowie einem angrenzenden Wohn- und Geschäftshaus aus der Gründerzeit unmittelbar neben der Martinskirche befand sich seit 1992 das Stadtmuseum. Im restaurierten Turm fanden Dauerausstellungen und im Nebengebäude stadt- und kulturgeschichtliche Wechselausstellungen zu unterschiedlichen Themen statt, bis auffiel, dass entsprechende Brandschutzmaßnahmen fehlten. Somit wurde das Stadtmuseum, das 18 Jahre ohne die entsprechenden Brandschutzmaßnahmen am Ort bestand, ohne Widerspruch des Fördervereins des Stadtmuseums am 20. Dezember 2010 geschlossen und existiert also nicht mehr. Am Neutorwall wird ein Neubau für die Stadtbücherei geplant werden, wo auch das Stadtmuseum einziehen soll.[5] [6]
- Rheinisches Industriemuseum Tuchfabrik Müller
- Im Stadtteil Kuchenheim befindet sich die alte Tuchfabrik von Anfang des 20. Jahrhundert. Die Fabrik ist großteils funktionsfähig und präsentiert sich wie sie 1961 verlassen wurde.
- Das Feuerwehrmuseum in Flamersheim besteht seit 1993 und zeigt bei kostenlosem Eintritt auf 250 m² Ausstellungsstücke aus der Feuerwehrgeschichte der vergangenen 100 Jahre.
Religionen
Euskirchen ist traditionell katholisch geprägt. In einem Visitationsbericht von 1698 heißt es: „In Euskirchen keine Andersgläubigen, alle katholisch.“ Vor- und nachher waren aber immer andere Konfessionen vertreten, hauptsächlich Protestanten und Juden. Der erste jüdische Friedhof wurde 1467 angelegt.
- Katholische Kirchen und Kapellen
Die Kirchen gehören zum Dekanat Euskirchen im Erzbistum Köln und bilden drei Seelsorgebereiche.[7]
Seelsorgebereich St. Martin:
Seelsorgebereich Erftmühlenbach:
- St. Martinus (Dom-Esch)
- St. Stephanus Auffindung (Flamersheim)
- St. Michael (Großbüllesheim)
- St. Martinus (Kirchheim)
- St. Peter und Paul (Kleinbüllesheim)
- St. Nikolaus (Kuchenheim)
- St. Laurentius (Niederkastenholz) (Filialkirche)
- St. Peter und Paul (Palmersheim)
- St. Stephanus (Roitzheim)
- Heilige Dreifaltigkeit (Schweinheim) (Filialkirche)
- St. Mariä Himmelfahrt (Weidesheim)
Seelsorgebereich Bleibach / Hardt:
- St. Cyriakus (Billig)
- Kreuzauffindung (Elsig)
- St. Brictius (Euenheim)
- St. Georg (Frauenberg)
- Heilig Kreuz (Kreuzweingarten)
- Mutter vom guten Rat (Rheder) (Kapelle)
- St. Martin (Stotzheim)
- St. Medardus (Wißkirchen)
- Evangelische Kirche (Euskirchen)
- Evangelische Kirche (Flamersheim)
- Griechisch-Orthodoxe Kirche Johannes der Täufer (Kleinbüllesheim)
- Evangelische Freikirchen
- Christliche Gemeinde Euskirchen
- Christusgemeinde No. 17 e. V.
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Euskirchen (Baptisten)
- Evangeliumschristen-Mennoniten-Brüdergemeinde
- Freie Christengemeinde Euskirchen
- Sonstige Kirchen
- Apostolische Gemeinschaft Gemeinde Euskirchen
- Die Arche Euskirchen – Reformiert (Anglikanische) Episkopal-Kirche
- Neuapostolische Kirche
- In der Annaturmstraße existierte bis zur „Reichspogromnacht“ am 9. November 1938 eine Synagoge, an deren Stelle ein Gedenkstein aufgestellt wurde.
→ Jüdischer Friedhof (Euskirchen, Alter Friedhof) → Jüdischer Friedhof (Euskirchen, Kölner Straße) → Jüdischer Friedhof Frauenberger Straße (Euskirchen)
- Bahá'í Gemeinde in der Viktoriastraße schräg gegenüber der evangelischen Kirche
Bauwerke
Durch den Euskirchener Ortsteil Kreuzweingarten führt die Römische Wasserleitung nach Köln. Ein Aufschluss der Leitung zeigt eine besonders mächtige Schicht aus Sinter, der im Mittelalter ähnlich wie Marmor ein geschätzter Baustoff war.
Die Sankt-Martin-Kirche an der Kirchstraße ist schon im 7. Jahrhundert errichtet worden. Die neugotische Herz-Jesu-Kirche stammt hingegen aus dem 20. Jahrhundert.
Sehenswert ist der historische Alter Markt im Stadtzentrum, der heute Teil der Fußgängerzone ist. Bis 1973 stand hier noch das Hotel Joisten, das einem modernen Büro- und Geschäftshaus mit Ladenlokalen und Einkaufspassage weichen musste.
Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung inklusive einiger Stadttürme sind erhalten geblieben. Auf dem Stadtgebiet befinden sich insgesamt zwölf Burgen, die auf der 45 Kilometer langen Euskirchener Burgenrunde besichtigt werden können.
- Burg Flamersheim
- Burg Großbüllesheim
- Hardtburg
- Burg Kessenich
- Kleeburg
- Große Burg-Kleinbüllesheim
- Burg Niederkastenholz
- Burg Ringsheim
- Burg Schweinheim
- Burg Veynau
- Obere Burg Kuchenheim
- Untere Burg Kuchenheim
Die „Burg Palmersheim“ war nie eine Burg, sondern ein befestigter Gutshof.
In der Annaturmstraße wurde im Jahr 1816 eine Synagoge errichtet, die bei einem Stadtbrand am 19. Mai 1886 zunächst abbrannte, aber sofort wieder aufgebaut wurde. Bei der „Reichspogromnacht“ am 9. November 1938 wurde sie dann abgebrannt. Seit 1981 steht dort ein Gedenkstein, der als Mahnung an das Pogrom fungiert.
siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Euskirchen
Parks
- Auelsburg
In den 1990er Jahren entstand zwischen Basingstoker Ring und Georgstraße entlang des Veybachs die Anlage Auelsburg mit einer großen Spielanlage sowie einem Skatepark. Dieser Skatepark wird von den ortsansässigen Jugendlichen auch die Pipe genannt.
- Disternicher Torwall
Entlang der Stadtmauer mit dem Fresenturm befindet sich mitten in der Innenstadt die Grünanlage Disternicher Torwall.
- Erftanlagen/Erftauen
Bereits 1896 entstanden beidseitig der Erft die Erftanlagen zwischen Kölner Straße und Erftstraße, die 1907 bis nach Kessenich verlängert wurden. In den 1970er Jahren wurde die Grünanlage entlang des Veybachs bis zur Gansweide hin erweitert. Die Erftanlagen sind heute die ausgedehnteste Grünanlage der Stadt. Sie beinhalteten bis 2006 bzw. 2007 ein Hallen- und Freibad, das inzwischen ersatzlos abgerissen wurde. Seit 1975 fand in den Erftanalagen die Rheinische Woche statt. Heute dient die Anlage sowohl als Freizeitpark als auch als Messepark.
- Schillerpark und Mitbachanlagen
Ende der 1920er Jahre entstand in der Südstadt nahe vom ehemaligen Disternich der Schillerpark. Mit seinem kleinen See und den Mitbachanlagen ist der Park bis heute ein idyllisches Kleinod nahe der Innenstadt.
- Stadtpark, Ruhrpark
Am Kreisverkehr Wilhelmstraße/Alleestraße zwischen Bahndamm und der ehemaligen Tuchfabrik Schiffmann liegt der Stadt- oder Ruhrpark. Mit seinem Bestand an großen Bäumen, einem zentralen Brunnen und seiner Innenstadtlage lädt der Park zum Verweilen ein.
- Stadtwald
Der Stadtwald wurde 1900 als Parkanlage mit Wegen und Bänken umgebaut und erhielt 1905 zum hundertsten Jahrestag des Todes von Friedrich Schiller ein zentrales Rondell mit dem nach dem Dichter benannten „Schillerstein“. 1907 wurde das heutige Stadtwaldrestaurant eröffnet. Der Stadtwald, gelegen am südlichen Rand der Südstadt, unmittelbar am Marienhospital, ist auch über 100 Jahre später noch ein beliebter Anlaufpunkt, insbesondere für sportliche Aktivitäten. Er bietet eine Tennisanlage, einen Trimm-Dich-Pfad und wird allgemein gerne von Joggern und Spaziergängern genutzt.
Karneval
Euskirchen ist eine Hochburg des rheinischen Karnevals. Jährlich findet ein großer Rosenmontagszug statt.
Die vier großen Karnevalsgesellschaften wechseln sich jährlich mit dem Prinzen ab, der vom Festausschuß Euskirchener Karneval e. V. (FEuKa) gewählt wird. Anlässlich des Millenniums gab es 2000 ein Dreigestirn. Der Küfer (Kinderprinz) wird ebenfalls im Wechsel der vier vaterstädtischen Karnevalsgesellschaften gestellt. Prinz und Küfer werden vom Bürgermeister proklamiert.
Die vier großen traditionellen Karnevalsgesellschaften in Euskirchen sind:
- Prinzengarde Euskirchen 1938 e. V.
- Narrenzunft 1949 e. V.
- Alt Oeskerche 1953 e. V.
- KG Erfttal 1958 e. V.
Außerdem gibt es in Euskirchen zwei Karnevalistische Interessengemeinschaften:
- IG Südstadtkarneval 1990 e. V.
- Karnevalistische IG der Nordstadt 1999 e. V.
Unterhaltung und Freizeit
Im Süden des Stadtgebietes beim Ortsteil Kirchheim liegt die Steinbachtalsperre, die auch einen Teil zum öffentlichen Schwimmen nutzbar macht (Waldschwimmbad). In Gebiet der Kernstadt Euskirchen gibt es kein öffentliches Schwimmbad mehr. Das am Keltenring gelegene Hallenbad wurde geschlossen und 2008 abgerissen.[8].
Das unterhalb des Hallenbades gelegene Freibad war erst vor wenigen Jahren modernisiert worden. Dennoch hat die Stadt Euskirchen beschlossen, im Zuge der Schließung des Hallenbades auch das Freibad stillzulegen.
Entlang der Erft und des Erft-Mühlenbaches existiert ein Mühlenwanderweg. Hier kann man sehen, wie bedeutsam das kleine Gewässer früher für die Industrie war.
Wirtschaft und Infrastruktur
Industrie und Gewerbe
Euskirchen verfügt über eine vielfältige und ausgewogene Wirtschaftsstruktur. Dadurch bietet die Stadt viele Arbeitsplätze auch für ein weites Einzugsgebiet.Euskirchen ist eine ländliche Stadt mit großen weiten Feldern die der Ackerbebauung dienen und somit Nutzland sind für die vielen Landwirte aus Euskirchen und Umgebung, zwecks Anbau von Zuckerrüben. Euskirchen ist bereits seit 1879 Sitz einer Zuckerfabrik. Als weiterer wichtiger Industriezweig galt bis vor wenigen Jahrzehnten die Tuchherstellung, die sich aber auf Grund der Konkurrenz von internationalen Großunternehmen nicht halten konnte.
In den Industrie- und Gewerbegebieten der Stadt haben sich bekannte Industriebetriebe angesiedelt (z. B. Procter & Gamble, Miele). Neuen Wirtschaftsbetrieben können dort ebenfalls noch attraktive Möglichkeiten geboten werden. Die zentrale Lage der Stadt und die gute Verkehrsanbindung auf Straße und Schiene an das internationale Verkehrsnetz sind hierbei wichtige Faktoren.
Die beiden größten Industrie- und Gewerbegebiete in Euskirchen mit 21.000 Arbeitsplätzen sind:
- IPAS (Industriepark am Silberberg) mit 4 Mio. m², wovon 3,6 Mio. m² auf Euskirchener Stadtgebiet liegen
- EURO-Park (liegt zwischen EUskirchen und ROitzheim) mit 1,5 Mio. m².
Im IPAS, in den Ortsteilen Wüschheim/Großbüllesheim, hat der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble eine Produktionsstätte sowie ein Lager, von dem aus er die Logistik in die gesamte Welt betreibt. Im EURO-Park haben die deutsche Nestlé Purina PetCare (Tiernahrung) sowie der T-Versand der Deutschen Telekom ihren Hauptsitz, die Zuckerfabrik Pfeifer & Langen liegt im EURO-Park und dort wurde die Baustoffkette Mobau (Moderner Baubedarf) gegründet, die heute in Eurobaustoff (Eurobaustoff) aufgegangen ist.
Direkt neben dem Industriepark IPAS befindet sich die „PrimeSite Rhine Region“, eine Ansiedlungsfläche exklusiv für Großinvestoren.[9] Mit einer Gesamtfläche von 205 Hektar, was in etwa der Fläche von 300 Fußballfeldern entspricht, ist die „PrimeSite Rhine Region“ bislang die erste unbebaute und verfügbare Industrie- und Gewerbefläche dieser Größe in Nordrhein-Westfalen.[10] Sie befindet sich zu etwa 85 % (177 ha) auf dem Gebiet der Stadt Euskirchen und zu rund 15 % (28 ha) im Gemeindegebiet Weilerswist. Die bereits gut erschlossene Großfläche wird bis 2019 für flächenintensive Großprojekte ab 80 Hektar Bedarf reserviert.[11] Sie wird von der landeseigenen Ansiedlungsgesellschaft NRW.INVEST international vermarktet.[12]
Geldinstititut siehe Kreissparkasse Euskirchen.
Wirtschaftsbereiche Land- und Forstwirtschaft, Tierhaltung und Fischerei 0,7 % Bauwesen 7,9 % Verarbeitendes Gewerbe 23,3 % Handel, Gastgewerbe und Verkehrswesen 27,4 % Sonstige Dienstleistungen 40,7 % Einzelhandel
Der Einzelhandel in Euskirchen konzentriert sich auf die Innenstadt mit der 1974 entstandenen Fußgängerzone und das Gewerbegebiet EURO-Park am Stadtrand. Es existiert eine große Auswahl an Waren- und Kaufhäusern sowie spezialisierten Einzelhandelsgeschäften. Die Hauptbereiche der Fußgängerzone erstrecken sich von der Veybachstraße über die Bahnhof- und Neustraße bis zum Alter Markt und auf der Berliner Straße. Vier Parkhäuser und zahlreiche Parkplätze sowie der nahe gelegene Bahnhof und eine gute Anbindung an den Öffentlicher Personennahverkehr bieten eine umfassende Infrastruktur.
Verkehr
Schienenverkehr
Der Bahnhof Euskirchen ist ein Bahnknotenpunkt an der bis Gerolstein weitgehend zweigleisigen und im weiteren Verlauf bis Ehrang eingleisigen Eifelbahn Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier (KBS 474), von der in Euskirchen die Voreifelbahn (KBS 475) nach Bonn und die Erfttalbahn (KBS 475) nach Bad Münstereifel abzweigen. Auf der hier ebenfalls abzweigenden Bördebahn nach Düren findet vor allem Güterverkehr, an Sonn- und Feiertagen zeitweise auch wieder Personenverkehr statt.
Fünf weitere Bahnhöfe und Haltepunkte liegen im Stadtgebiet: Zuckerfabrik (Bedarfshalt), Kuchenheim, Stotzheim, Kreuzweingarten und Großbüllesheim.
Im Schienenpersonennahverkehr verkehren die Regional-Express-Linien RE12 Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier (Eifel-Mosel-Express) im täglichen Zweistundentakt, sowie die Linie RE22 Köln–Euskirchen–Gerolstein (Eifel-Express, mit Durchbindung nach Trier als RB 83) im täglichen Zweistundentakt mit Verdichtungen im Berufsverkehr. Die Regionalbahn-Linie RB 24 (Eifel-Bahn) stellt zudem eine Verbindung auf der Relation Köln–Euskirchen–Kall/Gerolstein im täglichen Stundentakt zwischen Köln und Kall her. Ferner besteht mit der RB 23 (Voreifel-Bahn) eine Verbindung nach Bonn und Bad Münstereifel im täglichen Stundentakt, welcher nach Bonn an Werktagen auf einen Halbstundentakt verdichtet wird.
Busverkehr
Das Netz der Stadtverkehr Euskirchen GmbH besteht aus 11 Linien 860, 869 und 870 – 878, auf denen 2006 über 4,8 Millionen Fahrgäste befördert wurden[13]. Die Buslinien decken nahezu das gesamte Stadtgebiet ab und verkehren während der HVZ alle 20 Minuten, zu den sonstigen Zeiten im 30-Minuten-Takt. Samstags und Sonntags wird ein Stundentakt angeboten. Als Besonderheit wird während der Sommerzeit das Ausflugsgebiet Steinbachtalsperre durch die Linie 870 angefahren. Hier sind auch Tickets in Kombination mit einer Eintrittskarte zum Waldfreibad gültig. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sowie vor Wochenfeiertagen wird ein Nachtverkehr im Stundentakt angeboten.
Darüber hinaus existieren sechs innerstädtische Schulbuslinien. Zahlreiche Linien der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) ermöglichen die Verbindung zu außerstädtischen Zielen.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Straßen
- Fernstraßen
Durch Euskirchen verläuft die A 1 (Heiligenhafen-Saarbrücken), die nördlich über das Kreuz Bliesheim zur A 61 (Kaldenkirchen-Hockenheim) führt. Nach Bonn ist Euskirchen über die B 56 angeschlossen, die in westlicher Richtung nach Düren führt und zwischen Euskirchen und Zülpich als B 56n einen Teil der geplanten Autobahn A 56 darstellt. Die B 51, die heute teilweise auf der A 1 verläuft, verbindet Euskirchen nach Köln und in die Eifel. Die B 266 von Simmerath in der Eifel nach Linz am Rhein führt ebenfalls durch Euskirchen.
- Stadtverkehr
Den Stadtkern Euskirchen umschließt eine Ringstraße, die bereits 1904 geplant und erst im Jahre 2003 vollständig geschlossen wurde und einen erheblichen Teil des Stadtverkehrs aufnimmt. Vierspurige Straßen führen zur B 56 nach Bonn, zur B 51 nach Köln und Bad Münstereifel sowie zur A 1. In Bau bzw. Planung befinden sich nördliche und südliche Umgehungsstraßen von der B 56/B 266 westlich von Kuchenheim zur B 56n/A 1 und zur B 266 in Euenheim.
Anbindung an Flughäfen
Die nächstgelegenen Flugplätze sind die Verkehrsflughäfen Köln/Bonn (50 km) und Düsseldorf (97 km) sowie die Verkehrslandeplätze Bonn/Hangelar (34 km) und Dahlemer Binz (42 km)
Forschung
Euskirchen ist Sitz des Fraunhofer-Instituts für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT).
Medien
In Euskirchen sendet seit August 1997 der Radiosender Radio Euskirchen unter anderem auf der Frequenz 99,7 MHz im Ultrakurzwellen Bereich teils das Programm der NRW-Lokalradios aus Oberhausen, teils aus Euenheim ausgestrahlte Programmschemata.
Seit Juli 2002 sendet Radio 700 – Das Europaradio „die wahren Schlager und Oldies der 60er bis 80er Jahre“ aus dem Funkhaus in der Kuchenheimer Straße. Das Programm ist in den Kabelnetzen von ish im nördlichen Bereich der Region Euskirchen auf 96,00 MHz und im Netz der KabelBW in Baden-Württemberg auf 738 MHz, sowie über Antenne auf 92,0 MHz (Nordstadt) und 107,6 MHz (Kuchenheim) zu empfangen. Außerdem wird als Live-Stream im Internet und via UMTS gesendet. Ebenfalls startete man die Verbreitung auf Kurzwelle 6005 kHz.
Auch die Presse ist vor Ort ansässig. Die Kölnische Rundschau sowie der Kölner Stadt-Anzeiger haben eigene Lokalredaktionen, aus denen täglich Informationen an die Bewohner heran getragen werden und aus dem Kreise berichten. Einmal wöchentlich werden zudem die Wochenzeitungen Blickpunkt am Sonntag (sonntags) und Wochenspiegel (mittwochs), die ebenfalls eigene Redaktionen in Euskirchen unterhalten, kostenlos an alle Haushalte verteilt.
Hotels
In Euskirchen wurde gegenüber dem Bahnhof das Parkhotel Euskirchen gebaut, welches am 28. Oktober 2005 eröffnet wurde. Das Parkhotel Euskirchen ist Teil der US-amerikanischen West Paces Hotel Group. Das Hotel hat vier Sterne Superior. Ein weiteres Vier-Sterne-Hotel ist das Design Hotel Eifel, des Weiteren gibt es noch das Drei-Sterne-Hotel Rothkopf und das Zwei-Sterne-Hotel Regent, die beide im Zentrum der Stadt liegen.
Klima
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für EuskirchenJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 2 4 8 12 16 20 20 22 17 12 6 2 Ø 11,8 Min. Temperatur (°C) -2 -1 2 4 8 10 12 12 9 7 2 -1 Ø 5,2 Niederschlag (mm) 48,2 49,7 44,2 54,6 53,9 54,8 69,6 75,4 55,0 62,7 60,4 52,3 Σ 680,8 T
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Bildung und Forschung
Als „Stadt der Schulen“ verfügt Euskirchen über eine umfangreiche Bildungsinfrastruktur.
Grundschulen - Katholische Grundschule Franziskusschule
- Katholische Grundschule Gertrudisschule
- Gemeinschaftsgrundschule Hermann-Josef-Schule
- Gemeinschaftsgrundschule Martinschule
- Evangelische Grundschule Paul-Gerhardt-Schule
- Gemeinschaftsgrundschule Flamersheim
- Gemeinschaftsgrundschule Großbüllesheim
- Katholische Grundschule Kirchheim
- Gemeinschaftsgrundschule Kuchenheim
- Katholische Grundschule Stotzheim (Schule an der Hardtburg)
- Veybachschule Wißkirchen
- Gemeinschaftsgrundschule Weststadt
Hauptschulen - Georgschule
- Joseph-Emonds-Schule
- Nordschule
Realschulen
- Kaplan-Kellermann-Realschule
- Willi-Graf-Realschule – Europaschule
- Abendrealschule
- Menno-Simons-Realschule
Gymnasien
- Emil-Fischer-Gymnasium
- Gymnasium Marienschule
- Abendgymnasium
Förderschulen - Schule an der Erftaue (Primarstufe)
- Matthias-Hagen-Schule (Sekundarstufe I)
- Rheinische Schule für Hörgeschädigte (LVR)
- Rheinische Förderschule KME Euskirchen-Euenheim
- Hans-Verbeek-Schule, Schule für Geistigbehinderte (Kreis)
Berufsschulen
- Thomas Eßer Berufskolleg (Kreis)
- Berufsbildungszentrum Euskirchen
- Fachseminar für Altenpflege, Altenpflegeschule des Deutschen Roten Kreuzes
- Rettungsdienstschule Euskirchen, Schule für Berufe im Rettungswesen im Rotkreuz-Zentrum Euskirchen
Sonstige Einrichtungen
- Studienzentrum Euskirchen der Fernuniversität Hagen
- Stadt-Volkshochschule Euskirchen
- Haus der Familie – Katholische Familienbildungsstätte
- Musikschule Euskirchen (Kreis)
- LOS Lehrinstitut für Orthographie und Schreibtechnik
- Don-Bosco-Schule für Erziehungshilfe (Kreis)
- FrescoMaster-Akademie für Künstlerische Techniken (F.A.K.T.)
Justizbehörden
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Johann Peter Schroeder, Landrat des Kreises Euskirchen und Gründer der Kreiskasse Euskirchen (27. Mai 1858)
- Johann Hubert Joseph Freiherr von Ayx, Landrat des Kreises Euskirchen (7. Januar 1897)
- Wilhelm Landsberg, Hauptlehrer in Flamersheim (16. Juni 1967)
- Carl Otto Selbach, Bürgermeister (7. September 1905)
- Paul von Hindenburg, Generalfeldmarschall (1. Oktober 1917)
- Thomas Eßer, Vereinsgründer, Genossenschaftsgründer, Herausgeber der Euskirchener Volkszeitung, div. politische Ämter (2. November 1925)
- Johann Schaefer, Fabrikant (18. Dezember 1953)
- Carl Koenen, Fabrikant (20. Dezember 1935)
- Dr. jur Dr. hc Walter Anton Viktor Halstrick, Fabrikant (16. Dezember 1968)
- Josef Blaß, Bürgermeister (1956–1969)
- Eduard Göring, stellvertretender Bürgermeister (29. Juni 1969)
- André Lebon, Mitbegründer der Städtepartnerschaft mit Charleville (1981)
- Willi Maurer, 1. stellvertretender Bürgermeister (17. November 1999)
- Theo Wattler, Lehrer und Stadtverordneter (17. November 1999)
- Betty Holmes, Mitbegründerin der Städtepartnerschaft mit Basingstoke and Deane (26. November 2004)
Söhne und Töchter der Stadt
- Franz Buirmann, * um 1590 in Euskirchen, ab 1628 Bürger von Bonn, berüchtigter kurkölnischer Hexenkommissar, verantwortlich für viele Opfer in Hexenprozessen
- Karl Eschweiler, * 5. September 1886; † 30. September 1936 in Berlin, kath. Theologe und Religionsphilosoph
- Emil Fischer, * 9. Oktober 1852; † 15. Juli 1919 in Berlin, 1902 Nobelpreisträger für Chemie
- Heinz Flohe, * 28. Januar 1948, ehemaliger deutscher Fußballnationalspieler
- Adolf Frisé * 1910; † 2003 in Frankfurt am Main, Journalist und Schriftsteller
- Marlene Fuchs, * 31. März 1942, Leichtathletin
- Sonja Fuss, * 5. November 1978, Fußballnationalspielerin
- Willi Graf, * 2. Januar 1918; † 12. Oktober 1943 in München, Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose
- Herbert Hermesdorf, * 17. Juli 1914, † 9. Oktober 1999 in Bonn, Politiker
- Andreas Izquierdo, * 9. August 1968, deutscher Kriminal- und Drehbuchautor
- Peter Kahlenborn, Jazz- und Improvisationsmusiker
- Joseph Keul (1932–2000), Sportmediziner
- Anneliese Knoop-Graf * 30. Januar 1921, Pädagogin, Schwester von Willi Graf
- Otto Krüger, * 13. August 1895; † 29. November 1973 in Thale, Wissenschaftler
- Heinz Küpper, * 10. November 1930; † 18. November 2005 in Mechernich, deutscher Schriftsteller
- Adalbert Podlech, * 26. September 1929, Jurist
- Silke Rottenberg, * 25. Januar 1972, Fußballnationalspielerin
- Konrad Schaefer, * 3. März 1915; † 27. August 1991, Maler und Graphiker
- Sebastian Schlemmer, * 6. November 1978, Schauspieler
- Marlene Schmitz-Portz, * 14. Januar 1938, Leichtathletin
- Jean Spessart, * 27. März 1886; † 14. März 1961, Maler
- Dr. Josef Steinhausen, * 2. Juni 1885; † 31. Oktober 1959, Archäologe
- Jamie Stevens, * 15. September 1974, internationaler Sänger
- Klaus Voussem, * 27. August 1970, Landtagsabgeordneter (CDU)
- Josef Weiss, * 16. Mai 1893; † 12. September 1976, charismatische jüdische Persönlichkeit und „Judenältester“ von Bergen-Belsen
- Bettina Wiegmann, * 7. Oktober 1971, ehemalige Fußballnationalspielerin
Sonstige mit der Stadt verbundene Personen
- Hans-Dieter Arntz (* 1941), Oberstudienrat und Regionalhistoriker
- Mark Charig (* 1944), Jazzmusiker
- Joseph Emonds (1898–1975), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
- Walter Eschweiler (* 1935), deutscher FIFA- und WM-Schiedsrichter
- Christel Frese (* 1944), Sportlerin
- Theodor Kellermann (1911–1945), katholischer Geistlicher
- Hanna-Renate Laurien (1928–2010), Politikerin
- Maximilian Carl von Martial (1665–1743), Generalfeldmarschall und Generaladjutant des Pfalzgrafen Johann Wilhelm
- Ernst Neumann-Neander (1871–1954), Kunstmaler, Erfinder und Motorradhersteller
- Willi Pauli (1936–2003), „Kaare Willi“ – Stadtoriginal
- Dieter Wellershoff (1933–2005), Generalinspekteur der Bundeswehr
- Ingo Wolf, Oberkreisdirektor (1993–1999), NRW-Innenminister (2005–2010)
Literatur
- Autorenkollektiv: Zur Geschichte des Flamersheimer Waldes. Schriftenreihe der Landesforstverwaltung Nordrhein-Westfalen, Heft 8. Herausgegeben vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Forstliche Dokumentationsstelle der Landesforstverwaltung NRW, Arnsberg 1999
- Freunde und Förderer des Stadtmuseums e. V. (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen in Euskirchen. Euskirchen 2006, ISBN 3-00-019035-X
- Jürgen Friedrichs, Robert Kecskes und Cristof Wolf: Struktur und sozialer Wandel einer Mittelstadt. Euskirchen 1952–2002. Leske + Budrich, Opladen 2002, ISBN 978-3-8100-3658-2.
- Peter Kremer: Wo das Grauen lauert. Blutsauger und kopflose Reiter, Werwölfe und Wiedergänger an Inde, Erft und Rur. Düren 2003, ISBN 3-929928-01-9 (illustrierte u. kommentierte Sammlung von Sagen aus den Kreisen Euskirchen, Düren und dem Erftkreis)
- Hans-Dieter Arntz, JUDAICA – Juden in der Voreifel, Euskirchen 1983, 3. Aufl.1986,ISBN 3-9800787-0-1
- Hans-Dieter Arntz, Kriegsende 1944/45 in Euskirchen, in: ders. Kriegsende 1944/45 zwischen Ardennen und Rhein, Euskirchen 1986, 3. Auflage 1986, S. 428-552, ISBN 3-9800787-1-X
- Hans-Dieter Arntz: Isidors Briefe – Über die Korrespondenz eines Juden aus Euskirchen, Aachen 2009, ISBN 978-3-86933-007-5
- Hubert Meyer: Euskirchen – so wie es war, Band 1. Droste-Verlag, Düsseldorf 1974, ISBN 3-7700-0374-8
- Hubert Meyer: Euskirchen – so wie es war, Band 2. Droste-Verlag, Düsseldorf 1977, ISBN 3-7700-0463-9
- Renate Mayntz: Soziale Schichtung und sozialer Wandel in einer Industriegemeinde. Enke, Stuttgart 1958 (Als „Euskirchen-Studie“ bekannt geworden).
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.it.nrw.de/statistik/a/daten/amtlichebevoelkerungszahlen/rp3_juni10.html
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ altes Euskirchner Wappen mit den beiden goldenen Löwen
- ↑ http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1288741648921.shtml
- ↑ http://www.ksta.de/html/artikel/1288741383837.shtml
- ↑ Erzbistum Köln: Kath. Kirchengemeinden in Euskirchen
- ↑ kölnische Rundschau: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1152898569043.shtml
- ↑ PrimeSite Rhine Region
- ↑ „Investor gesucht“, Unser Euskirchen
- ↑ Kreis Euskirchen: PrimeSite Rhine Region“
- ↑ NRW.INVEST: Die PrimeSite Rhine Region
- ↑ Stadtverkehr Euskirchen
Weblinks
Commons: Euskirchen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Euskirchen in der Topographia Westphaliae (Mathäus Merian) – Quellen und VolltexteStadtteile und Stadtviertel in EuskirchenAltstadt | Billig | Disternich | Dom-Esch | Elsig | Euenheim | Euskirchen | Flamersheim | Frauenberg | Großbüllesheim | Kessenich | Kirchheim | Kleinbüllesheim | Kreuzweingarten | Kuchenheim | Niederkastenholz | Nordstadt | Oberwichterich | Palmersheim | Rheder | Roitzheim | Rüdesheim | Schweinheim | Stotzheim | Südstadt | Weidesheim | Wißkirchen | Wüschheim
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