Dorfkirche Steinhagen

Dorfkirche Steinhagen
Die Dorfkirche in Steinhagen
Der Giebel
Kirchturm

Die Dorfkirche Steinhagen ist eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Dorfkirche in der vorpommerschen Gemeinde Steinhagen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Kirche wurde erstmals 1283 erwähnt. Sie wurde in der Nähe des Klosters Neuenkamp gegründet.

Von 1634 bis 1639 war Jakob Liefer Pfarrer der Kirche.

Lage

Die Kirche liegt im Ortskern, umgeben vom denkmalsgeschütztem Pfarrhaus (1810), dem Friedhof (mit Gedenkstein für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkrieges), einer Scheune und historischer Streuobstwiese mit 70 Bäumen seltener Apfelsorten.

Gestalt

Die gotische Hallenkirche wurde aus Backstein errichtet. An der südlichen Schiffswand sind unterhalb der Fenster gestufte, gekuppelte spitzbogige Mauernischen ausgeführt. Der östliche Giebel weist schlanke, gekuppelte Spitzbogenfenster auf.

Ausstattung

Zur Ausstattung zählen mittelalterliche Freskenmalerein an der Ostwand (um 1380), die die Krönung Marias und das und Weltgericht darstellen, eine Triumphkreuzgruppe (Ende des 15. Jahrhunderts) als Altaraufsatz (Kruzifix, Maria, Johannes), barocke Malereien an den Emporen und der Kanzel (1659; Leben Jesu, Leidensgeschichte, Hohelied der Liebe Salomos) und ein Epitaph des Stifters der Malereien, Klinkowström. Im westlichen Joch findet sich ornamentale Rippenbemalung.

Das Taufbecken aus Granit stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Eine Mordwange vom Ende des 15. Jahrhunderts zeigt in Ritzzeichnungen den Ermordeten und das Weltgericht, sie erinnert an die Ermordung des Mönchs Detmarius Mohrdorf.

Orgel

Die Orgel wurde 1863 von Friedrich Albert Mehmel gefertigt und 1993 restauriert.

Geläut

Die Glocke stammt aus dem Jahr 1683 und wurde von Adam Lomeier gegossen.

Gemeinde

Die evangelische Kirchengenmeinde Steinhagen/Negast gehört zum Kirchenkreis Demmin in der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Bilder

Weblinks

 Commons: Dorfkirche Steinhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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