- Dorndorf-Steudnitz
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Dorndorf-Steudnitz Stadt Dornburg-CamburgKoordinaten: 51° 1′ N, 11° 41′ O51.00861111111111.683611111111Koordinaten: 51° 0′ 31″ N, 11° 41′ 1″ O Fläche: 2,74 km² Einwohner: 117 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Dez. 2008 Eingemeindet nach: Dornburg/Saale Postleitzahl: 07774 Vorwahl: 036427 Lage von Dorndorf-Steudnitz in Dornburg-Camburg
Dorndorf-Steudnitz ist eine ehemalige Gemeinde im Norden des Saale-Holzland-Kreises und Teil der Stadt Dornburg-Camburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Dorndorf-Steudnitz liegt im mittleren Saaletal unterhalb der Dornburger Schlösser in der breiten Aue des Flusses und an der Bundesstraße 88 zwischen Jena und Camburg. Durch das Tal führt die Bahnlinie Berlin-München.
Geschichte
Der Ortsteil Steudnitz wurde 1173 und der Ortsteil Dorndorf 1227 erstmalig urkundlich erwähnt.[1] Die Lage der Dornburg, der Bau einer Brücke über die Saale und die damit verbundene Zunahme der Verkehrsströme durch das Saaletal beeinflussten die Entwicklung beider Dörfer. Hinzu kam der Bau der Saalebahnstrecke mit einem Bahnhof in Dornburg-Naschhausen. Dies bedingte den Zustrom erholungsuchender städtischer Personen in die sich entwickelnden Sommerfrischen in Dornburg-Dorndorf-Steudnitz und Tautenburg. 1892 wurde die Carl-Alexander-Brücke über die Saale als Direktverbindung zwischen Dorndorf und Dornburg gebaut.[2]
Dorndorf und Steudnitz schlossen sich am 27. Mai 1964 zu einer Gemeinde zusammen.[3] Am 1. Dezember 2008 wurde es gemeinsam mit dem benachbarten Dornburg Teil der Stadt Camburg, die daraufhin den Namen Dornburg-Camburg erhielt. Dorndorf-Steudnitz ist nun Ortsteil von Dornburg-Camburg.
Religion
Zum Kirchspiel gehören derzeitig drei Kirchgemeinden (Dorndorf, Naschhausen und Steudnitz)[4] Die Kirche von Dorndorf-Steudnitz geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Seit der Reformation handelt es sich um eine evangelische Kirchengemeinde.
Wirtschaft
Industrie und Handwerk haben die traditionellen Erwerbszweige abgelöst und bieten Arbeitsplätze. Als bedeutender Arbeitgeber betreibt die Thomas Gruppe in Dorndorf-Steudnitz ein Zementwerk mit Kalksteinbruch, in dem Kalkgesteine für die Zement- und Baustoffherstellung gewonnen werden. Nach der Wende wurde ein Baugebiet erschlossen und der Wohnungsbau florierte. Auch eine REWE-Kaufhalle und eine Kindertagesstätte wurden mit gebaut. Die ehemalige ländlich orientierte Sommerfrische bietet nun Rad- und Flusswanderungen an.
Kultur
Sehenswürdigkeiten
- Baudenkmal Carl-Alexander-Brücke, Errichtung 1891–92
- Baudenkmal „Felsenkeller“
- Aussichtspunkt „Schlossblick“ auf die Dornburger Schlösser
- Dorfkirche Dorndorf mit Ausstattung und Orgel
- Dorfkirche Steudnitz mit Ausstattung
- Mahnmal zur Erinnerung an den Todesmarsch von Häftlingen auf dem Marktplatz
- Kalksteinbruch Dornburg am Nordrand von Steudnitz
- Tautenburger Forst und weitere Landschafts- und Naturzonen in der Flur
- Kneippanlage
Regelmäßige Veranstaltungen
Bereits mehr als zehn Mal wurde in Dorndorf-Steudnitz das Wiesenfest am Sportplatz veranstaltet. Das Fest ist bis ins Umland populär und bildet regional ein Gegenstück zum Dornburger Rosenfest.
Persönlichkeiten
- Frank Mantek, Bundestrainer Gewichtheben
Weblinks
Commons: Dorndorf-Steudnitz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer-Ein Handbuch: Verlag Rockstuhl,Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.275/59
- ↑ N.N.:Mitgliedergemeinden der Verwaltungsgemeinschaft:Dornburg-Camburg BVB-Verlagsgesellschaft mbH Nordhorn,S.15
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ N.N.:Evangelische Kirche in Mitteldeutschland-Kirchspiel Eisenberg, abgerufen am 1. Juni 2011 im Internet
Kategorien:- Ehemalige Gemeinde (Saale-Holzland-Kreis)
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