- Dressler-Syndrom
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Klassifikation nach ICD-10 I24.1 Postmyokardinfarkt-Syndrom
Dressler-Syndrom IIICD-10 online (WHO-Version 2011) Das Dressler-Syndrom ist eine besondere Form der Perikarditis, also einer Entzündung des Herzbeutels, erstmals 1956 beschrieben von William Dressler (1890-1969), damals Direktor des Maimonides Medical Center, Brooklyn. Sie wird nicht durch Krankheitserreger verursacht, sondern tritt in 3 % der Fälle 1–6 Wochen nach Gewebsuntergang tiefer liegender Muskulatur bei einem Herzinfarkt, nach Verletzungen des Herzens oder nach Herzoperationen (Postmyokardiotomie-Syndrom) auf.
Die betroffenen Menschen entwickeln Fieber, Leukozytose (Blutbildveränderungen durch Entzündung) und häufig einen Perikarderguss. Größere Ergüsse beeinträchtigen die Herztätigkeit und müssen darum abpunktiert werden; auch kann es zu mechanisch störenden Verklebungen der beiden Perikardblätter kommen. Weiter tritt auch eine Pleuritis mit konsekutiven Pleuraergüssen auf.
Therapeutisch kommen NSAIDs und eventuell Glucocorticoide in Betracht.
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorie:- Krankheitsbild in der Kardiologie
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