- Leukozytose
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Leukozytose (von altgriechisch λευκός leukós „weiß“, altgriechisch κύτος kýtos „Höhlung“, „Gefäß“, „Hülle“ und dem Suffix -ose vom altgriechisch -σις -sis für einen Vorgang) bezeichnet eine Vermehrung an Leukozyten (weiße Blutkörperchen) im Blut. Der Mensch verfügt normalerweise über ca. 4.400 bis 11.300 Leukozyten pro Mikroliter Blut. Wird dieser Wert überschritten, spricht man von einer Leukozytose, bei Leukozytenzahlen über 100.000/µl auch von einer Hyperleukozytose. Eine Verminderung der Leukozytenzahl nennt man Leukopenie.
Anhand des Differentialblutbildes lässt sich klären, welche Zellart für die Vermehrung der Leukozyten verantwortlich ist. Häufig handelt es sich um eine Vermehrung von neutrophilen Granulozyten (Neutrophilie) oder von Lymphozyten (Lymphozytose), aber auch die übrigen weißen Blutkörperchen können von einer solchen Zellzahlerhöhung betroffen sein (Basophilie, Eosinophilie, Monozytose).
Ursachen
Die Leukozytose kommt bei den meisten infektiösen Prozessen, die mit einer akuten Entzündung einhergehen, z. B. Appendizitis ("Blinddarm"entzündung) und Cholezystitis. Auch kann es ein Hinweis auf eine beginnende Leukämie sein.
Weiterhin erzeugt die Gabe von Glucocortikoiden eine Leukozytose mit Lymphozytopenie.
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