- Drubbel
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Ein Drubbel ist eine historische ländliche Siedlungsform. Er umfasst zwischen drei und 15 Gehöfte mit deren zahlreichen Nebengebäuden in lockerer Anordnung und bildet oft den alten Siedlungskern einer Streusiedlung.
Drubbel sind aus Einzel- und Doppelhofsiedlungen durch Hofteilung und Zusiedlung entstanden. Sie sind an leicht zu bearbeitenden, sandigen Boden mit Eschflur oder (seltener) mit Blockflur gebunden. Im Ravensberger Land gehörte zu einem Drubbel jeweils eine Bauernschaftsglocke.
Verbreitungsgebiet ist vor allem das nordwestdeutsche Altsiedelland (vor allem westlich der Weser), teilweise auch Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Bekannt ist der ehemalige Drubbel in Münster.
Siehe auch
Kategorie:- Lokale Siedlungsform
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