Drusenfluh

Drusenfluh
Drusenfluh
direkt vor der Drusenfluh die Pyramide der Geißspitze  (2.334 m)

direkt vor der Drusenfluh die Pyramide der Geißspitze (2.334 m)

Höhe 2.827 m ü. A.
Lage Vorarlberg, Österreich / Graubünden, Schweiz
Gebirge Rätikon
Geographische Lage, (CH) 47° 1′ 44″ N, 9° 48′ 5″ O; (779589 / 211355)47.02899.801522827Koordinaten: 47° 1′ 44″ N, 9° 48′ 5″ O; CH1903: (779589 / 211355)
Drusenfluh (Schweiz)
Drusenfluh
Erstbesteigung 14. August 1870 durch den Bergführer Christian Zudrell

Die Drusenfluh ist ein Bergmassiv zwischen dem österreichischen Montafon und dem Prättigau in der Schweiz. Mit 2827 Metern gehört die Drusenfluh zu den zehn höchsten Alpengipfeln im Rätikon. Über die Bergkette führt die österreichisch-schweizerische Grenze.

Inhaltsverzeichnis

Erstbesteigung

Der Bergführer Christian Zudrell hat im Jahr 1870 als Erstbesteiger seine „Visitenkarte“ in den Gipfelfels gemeißelt. Seine Route führte ihn am 14. August 1870 durch die Imhofmulde auf den Westgrat und über das Zudrellband auf den Gipfel.

Karl Blodig und Eugen Sohm gelang 1888 die zweite Besteigung. Auf dem Gipfel fanden sie den Stein mit den Initialen von Christian Zudrell, C Z 70. Zuvor wurde diese Erstbesteigung in Bergsteigerkreisen noch stark angezweifelt. Am Tag seiner Rückkehr nach Bregenz sandte Blodig eine Karte an Zudrell, lediglich mit der Inschrift „C Z 70“. Der Montafoner Bergführer antwortete darauf ebenso kurz und bündig mit „Gratuliere zur Drusenfluh“. Die beiden lernten sich später kennen und lachten über die Erfindung der steinernen Visitenkarte.

Dieser Gipfelstein wurde dann im Jahre 1995 von einem Bergführer ins Tal gebracht, da ihm Wetter und Blitze bereits stark zugesetzt hatten. Heute ist dieser Stein bei der Lindauer Hütte zu sehen.

Natürlich ist es nicht zwingend nötig, den Berg in der Vertikale zu besteigen, wer es anspruchsvoll, aber dennoch gemütlicher mag, der kann auf dem Fernwanderweg "Prättigauer Höhenweg" auf der sonnigen Südseite der ganzen Rätikon-Kette entlang wandern.[1]

Einzelnachweise

  1. Wandern Schweiz entlang dem Rätikon, Graubünden

Literatur

  • Manfred Hunziker: Ringelspitz/Arosa/Rätikon, Alpine Touren/Bündner Alpen, Verlag des SAC 2010, ISBN 978-3-85902-313-0, S. 572.

Weblink

 Commons: Drusenfluh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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