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Spullersee Blick über den Spullersee Richtung Rätikon mit Drusenfluh, Drei Türme, Zimba und Schesaplana Geographische Lage Lechquellengebirge, Vorarlberg Abfluss Spullerbach Orte am Ufer Lech Daten Koordinaten 47° 9′ 20″ N, 10° 4′ 38″ O47.15555555555610.077222222222Koordinaten: 47° 9′ 20″ N, 10° 4′ 38″ O Der Spullersee ist ein Hochgebirgssee in Vorarlberg. Er wurde 1919 bis 1925 von den Österreichischen Bundesbahnen anlässlich der Elektrifizierung der Arlbergbahn errichtet und wird zur Energieerzeugung genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Im Lechquellengebirge (nördliche Kalkalpen) in einem Ausläufer des Lechtales nahe der Rhein-Donau-Wasserscheide gelegen, ist er der „Haus-See“ von Lech. Aus dem See entspringt der Spullerbach, der ein Quellfluss des Lechs ist.
Der See ist im Sommer ein beliebter Angelsee. Bekannt ist er für seine Forellen.[1] Zwischen Dezember und Februar ist wegen der Vereisung kein Fischen möglich.
Speicherkraftwerk Spullersee
Speicherseen dienen der Wasserrückhaltung in den Alpen. Sie dämpfen daher die Hochwasserspitzen und begrenzen dadurch Hochwasserschäden. [2] Der Spullersee dient als Wasserkraftwerk der Erzeugung von Bahnstrom. Drei oberirdische Triebwasserleitungen mit einem Durchmesser von 950 mm bis 650 mm führen im Speicherkraftwerk Spullersee das Wasser als Kraftabstieg mit einer Länge von jeweils 1.395 Meter und einer Druckhöhe von bis zu 811 Meter dem Krafthaus Spullersee zu. Die Ausbauwassermenge beträgt 6 m³/s bei 36 MW und einer Jahreserzeugung von 46,7 GWh. Das Stauziel liegt bei 1.829,6 m und das Krafthaus bei 1.019,0 m. In den Jahren 2002 bis 2005 wurde eine Sanierung der Talsperre durchgeführt, bei der zirka drei Viertel der Ansichtsfläche der Talsperren aus Beton hinter der natürlichen Schüttung verschwanden, die dann von der alpinen Flora erobert wurde. Dies war ein wesentlicher Beitrag zum Landschaftsschutz. [3]
Bis zum Jahr 2013 ist eine Erneuerung des Kraftabstiegs geplant.[4] Zwischen 2012 und 2014 soll eine zusätzliche Beileitung zur Erweiterung des Einzugsgebietes errichtet werden.[5]
Siehe auch
Arlbergbahn#Kraftwerk Spullersee
Weblinks
- [http://www.geomix.at/seen-badeseen/oesterreich/Vorarlberg/Spullersee+und+Formarinsee.html geomix.at
]
Einzelnachweise
- ↑ wissenswertes.at: Spullersee
- ↑ Kommission Hydrosuisse des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbandes: Analyse und Bewertung der Rahmenbedingungen für die Wasserkraftnutzung in der Schweiz – Massnahmen zu deren Verbesserung Seite 4 und 14; Abgerufen am 2. Januar 2011
- ↑ http://www.ptu.at/ptu/ptu/German/media/151_KW_Spullersee.pdf Projektbericht über die Staumauersanierung in Kombination mit einer landschaftlichen Staumauerintegration; Abgerufen: 26. Oktober 2010
- ↑ ÖBB.at: Kraftwerk Spullersee - Erneuerung Kraftabstieg
- ↑ ÖBB.at: Kraftwerk Spullersee - Beileitung Ost
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