Dschabal Ali

Dschabal Ali
Hafenausschnitt Dschabal Ali, Mai 2007

Dschabal Ali (arabisch ‏جبل علي‎ Dschabal ʿAlī, DMG Ǧabal ʿAlī, englische Schreibung Jebel Ali) ist der künstlich angelegte Tiefseehafen in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate.

Der ehemalige kleine Küstenort, der 40 Kilometer von Dubai entfernt lag, geht inzwischen direkt in Dubai auf. Hier ist Ende der 1970er Jahre der größte je von Menschenhand gebaute Seehafen in das Wüstenland hinein gebaggert worden. Der Großteil des Umschlags wird auch hier, wie inzwischen weltweit verbreitet, über Frachtcontainer abgewickelt.

In den 1970er Jahren arbeiteten in der heute riesigen Freihandelszone mit fast 40 Quadratkilometern Gewerbeflächen im Süden und Osten des Hafens lediglich vier Unternehmen mit wenigen Kränen. Die herrschende Maktum-Familie schuf aus dem Ölgeld und ihrer alten Handelstradition in wenigen Jahrzehnten einen großdimensionierten Umschlag-, Handels- und Fertigungsplatz, an dem sich - angelockt auch durch die Steuerprivilegien - im Jahre 2011 etwa 6.600 Unternehmen aus rund 100 Ländern mit 129.000 Mitarbeitern angesiedelt haben. Rund 40.000 Mitarbeiter sind auf den Firmengrundstücken untergebracht, der Rest pendelt. Ein geopolitisch günstig gelegener Knotenpunkt des Welthandels ist entstanden, der Indien mit Afrika und Ostasien mit Europa verknüpft.

In der Küste Dschabal Alis befindet sich das luxuriöse 5-Sterne-Hotel Jebel Ali Hotel und Golf Resort. Außerdem entsteht dort etwa 13 km landeinwärts zurzeit der neue Welt-Flughafen von Dubai, der Dubai World Central International Airport. Dieser teileröffnete, bis ca. 2030 im Bau befindliche Großflughafen wird in enger Kooperation mit der Hafen-Freihandelszone einen besonders unkomplizierten und sehr schnellen Frachtumschlag Schiff-Flugzeug ermöglichen. Die erste Linie der neuen Dubai Metro verbindet ab März 2011 Dschabal Ali mit Dubai City.

Weitere wichtige Einrichtungen in Dschabal Ali:

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