Duillier

Duillier
Duillier
Wappen von Duillier
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Waadt
Bezirk: Nyonw
Gemeindenummer: 5715i1f3f4
Postleitzahl: 1266
Koordinaten: (507300 / 140442)46.4089066.233053466Koordinaten: 46° 24′ 32″ N, 6° 13′ 59″ O; CH1903: (507300 / 140442)
Höhe: 466 m ü. M.
Fläche: 4.19 km²
Einwohner: 1078 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.duillier.ch
Karte
Genfersee Lac des Rousses Frankreich Frankreich Kanton Genf Kanton Genf Kanton Genf Bezirk Jura-Nord vaudois Bezirk Morges Arnex-sur-Nyon Arzier Bassins Begnins Bogis-Bossey Borex Bursinel Bursins Burtigny Chavannes-de-Bogis Chavannes-des-Bois Chéserex Coinsins Commugny Coppet Crans-près-Céligny Crassier Duillier Dully Essertines-sur-Rolle Eysins Founex Genolier Gilly VD Gingins Givrins Gland VD Grens Longirod Luins Marchissy Mies VD Mont-sur-Rolle Nyon Perroy VD Prangins La Rippe Rolle VD Saint-Cergue Saint-George Signy-Avenex Tannay VD Tartegnin Trélex Le Vaud Vich VD VinzelKarte von Duillier
Über dieses Bild
ww

Duillier ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Duillier liegt auf 466 m ü. M., 3 km nördlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer kleinen Erhebung am Jurasüdfuss, rechts der Niederung der Promenthouse.

Die Fläche des 4.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Jurasüdfuss. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Talniederung der Asse nordwärts über den Hügel von Duillier bis an den Flusslauf der Promenthouse. Die höchste Erhebung von Duillier wird mit 490 m ü. M. am Jurafuss erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 8 % auf Wald und Gehölze und 78 % auf Landwirtschaft.

Zu Duillier gehören ein Teil des Weilers Changins (436 m ü. M.) sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Duillier sind Nyon, Prangins, Coinsins, Givrins und Trélex.

Bevölkerung

Mit 1078 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Duillier zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 78.7 % französischsprachig, 9.7 % deutschsprachig und 7.0 % englischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Duillier belief sich 1850 auf 281 Einwohner, 1900 auf 271 Einwohner. Nach 1970 (320 Einwohner) setzte eine rasante Bevölkerungszunahme mit einer Verdreifachung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren ein.

Wirtschaft

Duillier war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Am Südhang des Hügels von Duillier gibt es ein grösseres Weinbaugebiet, während sich die fruchtbaren Böden der restlichen Landwirtschaftsfläche für den Acker- und Gemüsebau eignen. Arbeitsplätze sind auch im Gewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit 1886 befindet sich in Changins die Station fédérale de recherches agronomiques de Changins (RAC), die Eidgenössische landwirtschaftliche Forschungsanstalt. In den letzten Jahrzehnten hat sich Duillier dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler, die vor allem in Nyon und in Genf arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde liegt zwar abseits grösserer Durchgangsstrassen, ist aber verkehrstechnisch gut erschlossen. Die Zufahrt erfolgt von Nyon oder von Gland. Der Autobahnanschluss Gland an der A1 (Genf-Lausanne), die durch das Gemeindegebiet verläuft, ist nur rund 3 km vom Ort entfernt. Durch den Postautokurs, der von Nyon nach Gimel verkehrt, ist Duillier an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1145 unter dem Namen Duelliei, später erschienen die Schreibweisen Duelli, Duilie und Dulliacum. Der Ortsname ist vermutlich vom römischen Personennamen Duellius oder Duilius abgeleitet. Weil das Gemeindearchiv während der Waadtländer Revolution 1798 einem Brand zum Opfer fiel, ist nur relativ wenig über die Ortsgeschichte bekannt. Verschiedene Herrschaften wie auch das Kloster Bonmont hatten Grundbesitz in Duillier.

Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. Seit 1655 hatte die Herrschaft Duillier die hohe Gerichtsbarkeit inne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Duillier von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Nyon zugeteilt.

Sehenswürdigkeiten

Bereits im 12. Jahrhundert wird ein Schloss in Duillier erwähnt. Der heutige geräumige Bau mit einem sechseckigen Treppenturm wurde im 16. und 17. Jahrhundert errichtet. Das Schloss beherbergte von 1675 bis 1690 eine Druckerei. Die Kirche wurde 1669-70 an der Stelle der im 16. Jahrhundert erwähnten Kapelle Saint-Grat erbaut. Die Grange de Dîme ist eine Zehntscheune aus dem 17. Jahrhundert. Im alten Ortskern sind einige Weinbauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Duillier — Flowers and buildings in Duillier village Country …   Wikipedia

  • Duillier — Photo du château de Duillier Administration Pays Suisse …   Wikipédia en Français

  • Duillier — Saltar a navegación, búsqueda Duillier Escudo …   Wikipedia Español

  • Duillier Castle — is a castle in the municipality of Duillier of the Canton of Vaud in Switzerland. It is a Swiss heritage site of national significance.[1] See also List of castles in Switzerland Château References ^ …   Wikipedia

  • Nicolas Fatio de Duillier — Nicolas Fatio Nicolas Fatio de Duillier (alternative names are Facio or Faccio) (26 February 1664 – 12 May 1753) was a Swiss mathematician known for his work on the zodiacal light problem, for his very close relationship with Isaac Newton, for… …   Wikipedia

  • Nicolas Fatio de Duillier — Nicolas Fatio de Duillier. Nicolas Fatio de Duillier, nació en el castillo Le Vieux clos à Duillier titre=Bibliographie el 26 de febrero de 1664 y falleció en Worcester el 12 de mayo de …   Wikipedia Español

  • Nicolas Fatio de Duillier — Nicolas Fatio Nicolas Fatio de Duillier (* 26. Februar 1664 in Basel; † 12. Mai 1753 in Maddersfield bei Worcester) war ein bedeutender Schweizer Mathematiker im ausgehenden 17. Jahrhundert und wurde durch seine Arbeiten über das Zodiakallicht,… …   Deutsch Wikipedia

  • Nicolas Fatio de Duillier — Naissance 26 février 1664 Duillier (Suisse) Décès 12 mai 1753 (à 89 ans) …   Wikipédia en Français

  • Nicolas Fatio De Duillier — Nicolas Fatio Nicolas Fatio de Duillier, né au château Le Vieux clos à Duillier[1] le 26 février 1664 et mort à Worcester le 12 mai 1753, est …   Wikipédia en Français

  • Nicolas fatio de duillier — Nicolas Fatio Nicolas Fatio de Duillier, né au château Le Vieux clos à Duillier[1] le 26 février 1664 et mort à Worcester le 12 mai 1753, est …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”