Dussnang

Dussnang
Dussnang
Wappen von Dussnang
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Thurgau
Bezirk: Münchwilenw
Gemeindenummer: 4726i1f3f4
Postleitzahl: 8374
Koordinaten: (715308 / 252884)47.4166628.966668625Koordinaten: 47° 25′ 0″ N, 8° 58′ 0″ O; CH1903: (715308 / 252884)
Höhe: 625 m ü. M.
Einwohner: 2564 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.fischingen.ch
Karte
Karte von Dussnang
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Dussnang bildet mit Oberwangen das Zentrum der politischen Gemeinde Fischingen im Bezirk Münchwilen des Kantons Thurgau in der Schweiz. Die heutige politische Gemeinde entstand 1972 aus der Fusion von Au, Dussnang, Fischingen, Oberwangen und Tannegg.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Beschreibung: Rotes, achtspeichiges Rad auf weissem Grund.

Geographie

Das Dorf liegt im oberen Murgtal, am niederschlagsreichen, stark bewaldeten Nordfuss des Hörnli.

Bevölkerung und Wirtschaft

Bis ins 20. Jahrhundert sicherte hauptsächlich die Landwirtschaft die Existenz der Bevölkerung. Im 19. Jahrhundert kamen Heimweberei und -stickerei dazu. 1886 wurde eine landwirtschaftliche und 1895 eine Viehzucht-Genossenschaft gegründet. Das 1891 eröffnete Kneipp-Kurhaus wurde 1974-82 umfassend modernisiert.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 342
1900 504
1970 547
Reformierte Kreuzkirche, im 11./12. Jh. erbaut
Burgruine Tannegg, um 1240 erbaut
Kapelle St. Martin, Oberwangen

Geschichte

Dussnang wird als Tuzzinwang 754 erstmals in der Henauer Urkunde des Rothpaldus an das Kloster St. Gallen erwähnt. 996-999 wurden Güter, Kirche und Zehnten dem bischöflich-konstanzer Eigenkloster Petershausen bei Konstanz übertragen. Die Herren von Dussnang waren im 13. Jahrhundert Ministralen der Toggenburger, die im Dienste der Fürstabtei St. Gallen standen. Um 1240 wurde durch Konstanzer Bischof Heinrich I. von Tann (von 1233-1248 im Amt) Burg Tannegg errichtet. 1244 inkorporierte das Kloster Fischingen die vermutlich seit dem Frühmittelalter bestehende Dussnanger Pfarrei. Die Niedergerichtsbarkeit über das Dorf gehörte dem Bistum Konstanz, das im Besitze des nach der Burg Tannegg benannten Amtes Tannegg war. Dieses wurde im Jahre 1693 gesamthaft an das Kloster Fischingen verkauft. Die Gerichtsbarkeit des Tanneggeramtes existierte bis 1798. Im 18. Jahrhundert hiess Dussnang noch Tusslingen. Im 19. Jahrhundert gab es in Dussnang lediglich 14 Häuser. Erst mit der Gründung Kneipp-Kurhauses im Jahre 1890 fand eine grössere Entwicklung statt.

Sehenswürdigkeiten

Die Burgruine Tannegg befindet sich auf 725 m ü. M. auf dem östlichen Tanneggergrat. Die Burg und eine kleine Stadtanlage wurden als Machtzentrum des Konstanzer Bischofs im Hinterthurgau gebaut. Das Städtchen wurde 1407 durch die Appenzeller zerstört. Der Hauptturm der Festung stand bis 1837. Dann wurde er abgetragen und die Steine beim Brückenbau verwendet. Die Reste der Burg wurden 1997 archäologisch erforscht und restauriert.

Die im 11./12. Jahrhundert erbaute Kirche wurde 1523 erweitert und dem Heiligen Kreuz geweiht. Die ursprünglich katholische Kreuzkirche wurde ab 1542 paritätisch benützt. Seit dem Bau der katholischen Marienkirche im Jahre 1890 wird sie nur noch von der evangelischen Kirchgemeinde genutzt.

Die Kapelle St. Martinsberg in Oberwangen wurde im 10. Jahrhundert erbaut und 1693 und 1727 von Johann und Jakob Grubenmann durch einen Kuppelbau erweitert. Sie besitzt eine Hund-Orgel aus dem Jahre 1811.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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