- Dörenberg
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Dörenberg Höhe 331,2 m Lage Niedersachsen, Deutschland Gebirge Teutoburger Wald Dominanz 50 km → Tönsberg Schartenhöhe 210 m ↓ Bielefelder Pass Geographische Lage 52° 10′ 31″ N, 8° 3′ 12″ O52.1752777777788.0533333333333331.2Koordinaten: 52° 10′ 31″ N, 8° 3′ 12″ O Gestein Osning-Sandstein Der Dörenberg ist ein 331,2 m ü. NN hoher Berg im Teutoburger Wald im Landkreis Osnabrück, Niedersachsen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Namensherkunft
Dören könnte sich, insbesondere im Raum Ostwestfalen-Lippe, von Dör, dem niederdeutschen Wort für Gebirgspass ableiten – siehe Dören.
Geographische Lage
Der Dörenberg, der höchsten Erhebung im Mittelteil des Teutoburger Walds, liegt zwischen Bad Iburg und dem Georgsmarienhüttener Ortsteil Oesede, wobei die Grenze beider Gemarkungen gipfelnah über seine Südflanke verläuft. Östlich des Bergs verläuft zwischen beiden Ortschaften etwa in Nordnordost-Südsüdwest-Richtung die B 51, von der man auf Waldwegen zum Berggipfel gelangen kann.
Hermannsturm
Auf dem Dörenberg steht der Hermannsturm, von dem man aus 352 m ü. NN die Aussicht in Richtung Südosten über den Teutoburger Wald, nach Süden auf das Münsterland und nach Norden zum Wiehengebirge genießen kann. Auf dem 2,8 km nordwestlich gelegenen Lammersbrink steht der Varusturm. Beide Aussichtstürme sind durch einen Wanderweg, den Kammweg, verbunden.
Vermessungsstein des Königreichs Hannover
Neben dem Hermannsturm steht ein trigonometrischer Vermessungsstein des Königreichs Hannover von 1830. Er bildete einen Eckpunkt des Hauptnetzes der Triangulation des Königreichs zwischen 1821 bis 1844. Sie wurde von Carl Friedrich Gauß durchgeführt; am Dörenberg nahm sie sein Sohn Joseph Gauß (* 21. August 1806) vor. Zweck der Vermessung war es, eine Grundlage für die Grundsteueraufnahme zu bekommen. Eingemeißelt in den Sandsteinpfeiler ist auf drei Seiten fortlaufend Hannov. Landes. Vermessg. 1830.
Funkturm
Auf dem Dörenberg befindet sich ein Militärgebiet mit Funkturm der Bundeswehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es in Händen der britischen Besatzung gewesen. Zwischenzeitlich wurde das Areal auch parallel von der Royal Air Force und einer Jugendherberge genutzt.
Schnatgangstein
Am Karlsplatz, einem Kreuzungspunkt mehrerer Wanderwege, wurde ein Gedenkstein für den Schnatgang aufgestellt. Er trägt die Inschrift Schnautgang 2002 Bad Iburg, wobei Schnautgang die Bezeichnung des Schnatgangs im Bad Iburger Plattdeutsch ist.
Flugzeugunglück 1962
1962 stürzte ein Flugzeug der Royal Air Force am Dörenberg ab. Beide Insassen kamen ums Leben. An das Unglück erinnert eine Gedenktafel am Zickzackweg, der vom westlich des Berggipfels gelegenen Karlsplatz hinab in Richtung Bennosteinbruch führt. Er trägt die Inschrift: „Am 18. Januar 1962 stürzte an dieser Stelle ein Flugzeug ab. Zwei junge Flieger im Alter von 24 und 26 Jahren fanden den Fliegertod.“ Die Gedenktafel steht unterhalb der ersten Kehre des Zickzackwegs.
Bennosteinbruch
In Höhe des unteren Endes des Zickzackwegs befand sich der Bennosteinbruch, benannt nach Bischof Benno II. von Osnabrück, dem Gründer des Benediktinerklosters in der Doppelanlage von Schloss und Benediktinerabtei Iburg. Der Sandsteinbruch wurde unter seiner Leitung erschlossen und diente der Beschaffung von Baumaterial für das Kloster sowie für weitere Gebäude in Bad Iburg und der Umgebung. Der Steinbruch ist überwachsen, in seiner Anlage jedoch noch erkennbar. Ein Schild weist auf die Geschichte des Steinbruchs mit Osning-Sandstein, der vor etwa 120 Millionen Jahren entstand, hin.
Bäumker-Kapelle
In der Nähe der Bundesstraße 51 oberhalb des Restaurants Bäumker, einem traditionsreichen Ausflugs- und Speiselokal, befindet sich am Sachsenweg eine Marienkapelle, die die Familie Hermann Bäumker stiftete. Sie wurde 1998 erneuert. In der Kapelle befindet sich eine aus Holz geschnitzte Marienfigur.
Panorama
Weblinks
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