- Dún Ailinne
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Dun Ailinne Hillfort ist eines der drei größten Ringforts in Irland. Es liegt zwischen Kilcullen und Old Kilcullen auf dem Hügel Knockaulin, im County Kildare in Leinster. Sein ovaler Wall hat etwa 500 auf 400 m Durchmesser und ist über vier Meter hoch. Der zugehörige Graben liegt auf der Innenseite, was zeigt, dass die Anlage keinen Fortcharakter hat. Spuren zeigen, dass der Platz bereits im Neolithikum aufgesucht wurde (Reste von Äxten und Pfeilspitzen wurden eisenzeitlich umgelagert), aber die aus der Bronzezeit stammende Anlage noch bis ins Mittelalter genutzt wurde.
Dun Ailinne zeigt keine Spuren einer permanenten Besiedlung, wird aber mit dem Sitz der Könige von Leinster in Verbindung gebracht bzw. als zentraler Versammlungsplatz der Provinz angesehen. Spekulationen über eine Sonnen- und Mondbeobachtung nährt eine anthropomorph mit Kerben und Schälchen versehene Steinreihe im Inneren.
Archäologisch gut erforscht sind die eisenzeitlichen Aktivitäten auf dem Hügel. Es gibt:
- in Phase 1: einen runden Palisadengraben von 22 Metern Durchmesser
- in Phase 2: eine ähnliche Anlage, jedoch mit drei konzentrischen Ringen von 31 bzw. 27 Metern Durchmesser sowie mit Gräben unterschiedlicher Tiefe (zwischen 0,9-0,4 m) und Breite (0,8-0,25 m weit).
- in Phase 3: ersetzen zwei konzentrische Gräben von 42 und 37 Metern Durchmesser die ältere Anlage.
Im Inneren der Anlage der 2. Phase fanden sich auch die niedergebrannten Reste von Holzstrukturen, die einem fulacht fiadh ähnlich sehen, jedoch keine steinernen Einbauten besaßen.
Literatur
- Matthew Stout: The Irish Ringfort (Irish Settlement Studies, Number 5), Four Courts Press, Dublin 1997, ISBN 1-85182-582-7
Weblinks
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