- East is East
-
Filmdaten Deutscher Titel East is East Originaltitel East Is East Produktionsland Großbritannien Originalsprache Englisch (teilweise auch Urdu) Erscheinungsjahr 1999 Länge 92 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Damien O’Donnell Drehbuch Ayub Khan-Din Musik Deborah Mollison Kamera Brian Tufano Schnitt Michael Parker Besetzung - Om Puri: George Khan
- Linda Bassett: Ella Khan
- Ian Aspinall: Nazir Khan
- Jimi Mistry: Tariq Khan
- Raji James: Abdul Khan
- Emil Marwa: Maneer Khan
- Chris Bisson: Saleem Khan
- Archie Panjabi: Meenah Khan
- Jordan Routledge: Sajid Khan
Die britische Komödie East is East (Originaltitel: East Is East) schöpft ihre Komik aus dem Konflikt zwischen den westlichen und den pakistanisch-muslimischen Traditionen. Damien O’Donnell inszenierte sie im Jahr 1999, die Geschichte basiert auf einem Drama von Ayub Khan-Din. Der Titel entstammt dem Gedicht The Ballad Of East And West von Rudyard Kipling.
2010 erschien ein Nachfolgefilm unter dem Titel West is West in Englisch.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im Mittelpunkt steht die britische Familie Khan, die in einer kleineren englischen Stadt des Jahres 1971 lebt. Der Vater, George, stammt aus Pakistan, ist Muslim und seit 25 Jahren mit Ella, einer Britin irischer Herkunft verheiratet. Sie haben sieben Kinder, sechs Söhne und eine Tochter. Bald werden Konflikte in der Familie deutlich, weil George die Traditionen seines Herkunftslandes bewahren will, während seine Kinder der britischen Kultur entsprechend leben möchten.
Als die Kinder der Familie an einer christlichen Parade teilnehmen, müssen sie sich vor dem Vater verstecken, der die Parade beobachtet. Der älteste Sohn Nazir lässt die von seinem Vater arrangierte Heirat in letzter Sekunde platzen (weil er, wie sich später herausstellt, schwul ist), und wird dafür vom Vater verstoßen. Es kommt auch heraus, dass der jüngste Sohn Sajid nicht beschnitten ist; auf Drängen des Vaters und gegen Sajids Willen wird das nachgeholt. Als die Kinder entdecken, dass George nun für zwei weitere seiner Söhne ohne deren Wissen eine arrangierte Hochzeit plant, zerstören sie die heimlich von George eingekauften Hochzeitskleidungsstücke. Nur der gläubige Maneer hat bis dahin stets eine konservative Haltung vertreten und versucht den Schaden zu verbergen. George findet ihn jedoch mit den zerrissenen Kleidungsstücken und wird gewalttätig, vor allem, weil Maneer seine Geschwister nicht verraten will. Hierdurch distanziert er sich vom Vater und den Traditionen. Ella möchte ihren Sohn vor dem Übergriff des Vaters beschützen und geht dazwischen, worauf George auch ihr ins Gesicht schlägt. Als die vorgesehenen künftigen Ehefrauen samt ihrer Familie das Haus der Khans besuchen, kommt es endgültig zur Eskalation. Es wird offenbar, dass Khans Kinder sich an die britische Kultur assimiliert haben, und die Familie der möglichen Ehefrauen verlässt entrüstet das Haus der Khans. Beim erneut aufflammenden Streit zwischen George und Ella wird George ihr gegenüber wiederum gewalttätig. Die Kinder verhindern das und stellen sich nun alle eindeutig auf die Seite der Mutter. George verlässt die Wohnung, scheint sich jedoch für die Familie ändern zu wollen.
Auszeichnungen
East is East gewann 2000 den British Academy Film Award in der Kategorie Bester britischer Film und wurde für fünf weitere Preise nominiert (Bester Film, Bester Hauptdarsteller – Om Puri, Beste Hauptdarstellerin – Linda Basssett, Bestes adaptiertes Drehbuch, Carl Foreman Award als beste Nachwuchshoffnung – Ayub Khan-Din).
Sonstiges
Das Land Nordrhein-Westfalen legte den Film im Zentralabitur 2009[1] und 2010 als Pflichtthema des Englisch-Unterrichts fest. [2]
Weblinks
- Filmbeschreibung auf www.kinofenster.de
- East is East in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmkritiken und Hinweise zum Produktionsstab
Kategorien:- Filmtitel 1999
- Britischer Film
- Culture-Clash-Komödie
- Tragikomödie
Wikimedia Foundation.