- Edmund Baranowski
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Edmund Baranowski (* 22. September 1925 im Warschauer Stadtteil Wola) ist ein Veteran des Warschauer Aufstands.
Leben
Edmund Baranowski war zum Zeitpunkt der deutschen Invasion Schüler an einem Warschauer Gymnasium. Trotz des Verbots weiterführender Schulen durch die deutsche Besatzungsmacht setzte Baranowski seine Ausbildung an einer Untergrundschule fort. 1941 trat er zunächst dem Verband des bewaffneten Kampfes, später der Armia Krajowa bei. Er erhielt das Pseudonym „Jur“. Während seiner Arbeit in den Philips-Werken Warschau nahm er an zahlreichen Sabotageakten teil.
Im Warschauer Aufstand (1944) kämpfte er im Bataillon „Miolta“. Am 15. September 1944 wurde er verletzt, später mit dem Tapferkeitskreuz ausgezeichnet und zum Leutnant ernannt. Am 5. Oktober geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft und wurde in das in Österreich liegende Stalag Mark Pongau gebracht. Dort musste er in einem Arbeitskommando Stollen ins Gebirge treiben, in denen von den Nationalsozialisten geraubte polnische Kulturgüter verstaut werden sollten. Diese konnten später dank der Erinnerungen der Kriegsgefangenen wiedergefunden werden.
1945 kehrte Baranowski nach Polen zurück und arbeitete nach seiner Ausbildung im Bauwesen. Heute ist Baranowski Vizevorsitzender des Verbands der Warschauer Aufständischen und Ratsvorsitzender der Stiftung „Warschau kämpft 1939-45“. Er wurde mit dem Orden Polonia Restituta, dem Kreuz des Warschauer Aufstandes, ausgezeichnet. Außerdem ist er als Generalsekretär des Stiftungsrates der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung tätig.
Weblinks
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