- Edward Singleton Holden
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Edward Singleton Holden (* 5. November 1846 in St. Louis, Missouri; † 16. März 1914 in West Point, USA) war ein US-amerikanischer Astronom.
Holden studierte zunächst Mathematik und Astronomie in Washington (D.C.) und graduierte dort. 1866 trat er in die US-Militärakademie in West Point als Kadett ein und wurde 1871 Leutnant in der Artillerie und 1872 dem Ingenieurkorps zugeteilt. Gleichzeitig war er als Lehrer an der Militärakademie tätig. 1873 trat er aus der Armee aus und wurde Professor für Mathematik in der Marine und als solcher der Marinesternwarte in Washington (United States Naval Observatory) zugeteilt.
Als Observator in Washington war er hauptsächlich mit Beobachtungen am neuen 26-Zoll-Fernrohr beschäftigt, wobei sein Hauptinteresse den Nebelflecken (Galaxien und Sternhaufen) galt. Aus dieser Zeit stammt sein Werk Monograph of the Central Parts of the Nebula of Orion (Washington 1882). Hierin führt er den Nachweis, dass der Orionnebel seit 1758 wohl keine Änderung der Form, aber der Helligkeit erfahren hat - ein frühes Indiz für rezente Sternentstehung.
1881 wurde Holden zum Professor der Astronomie und Direktor der Washburn-Sternwarte der University of Wisconsin in Madison und 1886 zum Präsidenten der Universität Kalifornien und gleichzeitig zum Direktor der Lick-Observatorium ernannt. Aus diesem Amt schied er 1898 wieder aus.
Holden ist auch Mitbegründer der Astronomical Society of the Pacific. Später (1901) ging er wieder zurück nach West Point und arbeitete dort als Bibliothekar, um sich der wissenschaftlichen Schriftstellerei in Ruhe widmen zu können.
Edward Singleton Holden starb am 16. März 1914 als Bibliothekar in West Point.
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